Kapitel 35

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TW explizite Sprache

Als sie auf die Stadtvilla zu fuhren, entdeckte Sora schon die hunderten Ballons, die das Grundstück schmückten. Die Fassade wurde beleuchtet und Sora sah sogar ein kleines Riesenrad, das hinter dem Haus hervorlugte. Vor dem Haus warteten bereits Schausteller und vollführten ihre Kunststücke.

Das Haus hatte sich einfach in einen Jahrmarkt verwandelt.

Mit großen Augen beobachtete Sora das Treiben und konnte es gar nicht fassen.

"Das...ist ein Jahrmarkt.", stotterte sie fassungslos.

"Gefällt es dir?", fragte Diana grinsend.

"Und wie!"

"Das ist ja fantastisch.", staunten auch Maya und Sofia wie aus einem Mund.

Als sie ausstiegen bekam jeder zur Begrüßung eine Zuckerwatte in die Hand gedrückt und ein Feuerspucker setzte mit seinen Kunststücken beinahe das Haus in Brand. Drinnen wartete bereits ein Zauberkünstler, der eine täuschen echte Show hinlegte und Sora fragte sich nicht nur einmal, ob er wirklich ein Druide war.

Dach den viel  zu kleinen und edlen Canapés gab es nun herzhafte, käsegefüllte Corndogs, Pizza und Pommes. Mit diesem Essen konnte Sora deutlich mehr anfangen.  

Nach dem die Schausteller weg waren spielte die Gruppe noch entspannt quatschend eine Runde Uno. Nach einer Weile gesellten sich auch die restlichen Geschwister und Taric hinzu. Sora kuschelte sich in Tarics Arme und wurde langsam müde. Ihren Gästen ging es nicht anders und kurz vor 12 verabschiedeten sich Soras Kollegen. 

"Komm ich will dir noch was geben.", sagte Taric und führte Sora hinter das Haus zum Riesenrad.

"Ich kann es noch immer nicht fassen, dass du hier einfach ein Riesenrad aufgebaut hast."

"Ich habe dir doch versprochen, dass wir das nachholen."

"Danke für diesen wundervollen Abend."

"Er ist aber noch nicht vorbei.", entgegnete Taric. Dann nahm er Sora auf den Arm und beförderte sie auf die oberste Gondel des Riesenrates.

Statt unbequemen Holzsitzen, hatte die Gondel sogar einen weichen Lederbezug. Sora blickte über die Lichter der Stadt und genoss die Aussicht.

"Ich weiß gar nicht, wie ich dir für all das danken kann. Das ist so viel mehr, als ich je erwartet habe. Ich hätte mich alleine schon unglaublich doll über einen Kuchen gefreut."

"Das weiß ich und gerade deshalb verdienst du einfach alles."

Sora beugte sich zu Taric und gab ihm einen dankbaren Kuss. Sie versuchte ihre überwältigenden Gefühle hineinzulegen und in spüren zu lassen, was sie fühlte. Taric hielt den Kuss noch einen Moment fest, eher er sich unwillig löste.

"Ich habe aber noch ein Geschenk für dich.", sagte er mit rauer Stimme.

"Weil du denkst, dass das alles noch nicht Geschenk genug ist?", fragte Sora belustigt.

Schmunzelnd zog er ein kleines Päckchen aus seinem Smoking und überreichte es ihr.

Aufgeregt öffnete Sora das Geschenkpapier und eine kleine Box kam zum Vorschein. Neugierig öffnete sie die Box und ein fein geschliffener Ring zeigte sich. Die schwarzen Diamanten waren in der Form einer Rose angeordnet und von grünen Smaragden umschlossen. Er war ganz verspielt und einzigartig.

"Wow ist der schön.", flüsterte Sora. Sie hatte noch nie sowas wertvolles in den Händen gehalten.

Dann blickte sie zu Taric, der nun vor ihr in der Gondel kniete.

Broken Mate - Der HeilungsfluchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt