Kapitel 27

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Zuhause wurde bereits ein Festessen vorbereitet und Mirella fiel Sora an der Tür schon freudig um den Hals.

"Ich wusste du schaffst das.", jubelte sie fröhlich.

Diana hielt bereits zwei Sektgläser in der Hand und drückte eins davon Sora in die Hand.

"Auf dich! Eine der wenigen von uns die der Gesellschaft tatsächlich noch einen Mehrwert leisten.", sagte sie stolz und prostete Sora zu.

Diese war gänzlich gerührt und wusste kaum wohin mit sich. Dankbar lächelte sie Taric an und trank etwas aus ihrem Glas.

"Das ist doch nur ein kleiner Job in einem Cafe.", flüsterte Sora zu Taric.

"Darum geht es ja nicht. Du hattest ein Ziel und hast es erreicht. Darauf hast du jedes Recht stolz zu sein und rede das ja nicht klein.", entgegnete dieser.

"Bezüglich deiner Sicherheit habe ich mir auch etwas überlegt. Zum einen ist es gut, dass du tagsüber arbeitest, das hält gerade die jungen Vampire schon einmal fern. Aber dennoch bleibt ein Restrisiko. Deshalb trifft es sich gut, dass im Cafe noch eine Thekenkraft gesucht wird. Matteo kennst du ja bereits. Er wird sich dort bewerben und auf dich aufpassen."

"Aber das ist doch nicht nötig. Er hat doch bestimmt Besseres zu tun, als den ganzen Tag meinen Babysitter zu spielen.", protestierte Sora.

"Und ob das nötig ist, das weißt du doch wohl am besten. Außerdem hat Matteo genau das zu tun, was ich ihm befehle.", erwiderte Taric harsch.

Erschrocken zuckte Sora bei diesen harten Worten zusammen und Taric bereute sofort sein forsches auftreten.

"Tut mir leid. Ich wollte dir keine Angst machen. Aber was deine Sicherheit angeht mache ich keine Kompromisse. Das habe ich dir versprochen."

Sora wusste ja, dass Taric recht hatte, aber dennoch tat Matteo ihr leid. Sie mochte ihn, obwohl sie damals niemanden an sich heran gelassen hatte. Er hatte sie beschützt und war ihrem Blut nicht verfallen. Das konnte man durchaus als Pluspunkt werten. Außerdem hatte Sora spüren können, wie mächtig er war. Sicherlich würde er seinen Job sehr gut machen.

"Woher kennst du Matteo?", fragte Sora nun interessiert, während beide am Tisch platz nahmen.

"Er war der erste Vampir den ich außerhalb meiner Familie verwandelt habt. Wobei er durchaus mittlerweile zur Familie zählt. Er war wie wir ein Hybrid und ich habe ihn damals vor einer Opferung bewahrt. Unsere Schicksale waren damals sehr ähnlich, weshalb ich mich mit ihm verbunden gefühlt habe. Allerdings hatten es auf ihn die Werwölfe abgesehen. Vielleicht erzählt er dir aber seine Geschichte einmal selbst."

Sofort sprangen Sora die Bilder ins Auge, wo Matteo den Werwolf Matt getötet hatte. Mit diesem Wissen, sah sie die Situation in einem ganz anderen Licht. Er war selbst einmal ein Werwolf gewesen und hatte damals fast ein ganzes Rudel ausgelöscht, nur um mich zu befreien und Tarics Befehl auszuführen.

Hungrig griff Sora zu den Teigtaschen und auch die restlichen Geschwister gesellten sich langsam mit an den Tisch.

Wotan setzte sich auf Tarics andere Seite und drückte im Vorbeigehen aufmunternd Soras Schulter.

"Bruder, ich habe die von dir geplante Vollversammlung für den zweiten November einberufen. Dafür habe ich bereits einen Ballsaal reserviert und alle wichtigen Kontakte erreicht.", berichtete Wotan.

"Zweiter November?", fragte Taric wenig begeistert nach.

"Ja, das war der frühestmögliche Termin. Es soll doch alles so schnell wie möglich passieren, oder etwa nicht?", antwortete Wotan irritiert.

"Natürlich...nur...."

Hilfesuchend blickte Taric zu Sora.

"Das ist nicht schlimm. Ich habe meinen Geburtstag noch nie gefeiert.", sagte Sora ohne eine Mine zu verziehen.

Es stimmte auch. Sie machte sich nichts aus ihrem Geburtstag und es war ihr tausend Mal lieber, wenn die Ära der Vampire dafür schneller enden würde.

"Du hast deinen Geburtstag noch nie gefeiert?!", rief Diana schockiert und hatte damit die Aufmerksamkeit des ganzen Tisches. Offenbar war sie dem Gespräch aufmerksam gefolgt.

"Nein, Taric. Wir müssen da Soras Geburtstag feiern!"

Unschlüssig blickte dieser zwischen seinen beiden Geschwistern hin und her.

"Ich plane das auch.", betonte Diana, um ihren Bruder weichzuklopfen.

"Nein wirklich. Ich will meinen Geburtstag gar nicht feiern. Da ist doch nichts Besonderes dran und ich kenne doch auch niemanden, den ich einladen könnte.", wehrte sich Sora.

"Papalapapp. Das wird die beste Geburtstagsparty überhaupt.", entgegnete Diana.

"Ich helfe ebenfalls bei der Planung.", mischte sich nun auch Mirella ein und Sora seufzte.

"Dann ist das wohl beschlossene Sache. Wir mischen einfach die Veranstaltungen. Sora wäre so oder so der Ehrengast gewesen.", schloss Taric und die Anwesenden erklärten sich einverstanden.

Nur Sora blickte nervös auf ihre Finger. Die plötzliche Aufmerksamkeit war ihr einfach unangenehm und bei dem Gedanken daran der Ehrengast auf einer so großen Feier zu sein, wurde ihr ganz mulmig.

Taric bemerkte ihren Stimmungsumschwung und beugte sich zu ihr rüber.

"Möchtest du gleich einen Film sehen?", fragte er einfühlsam.

Freudig leuchteten Soras Augen auf und sie nickte begeistert.

Nach dem Essen verabschiedete Taric sie beide und ging dann mit Sora auf sein Zimmer.

"Ich habe auch einen Fernseher bei mir, dann stört uns keiner und du hast deine Ruhe.", erklärte er, während sie im Eingang der Tür standen.

Unsicher blieb Sora einen Moment stehen und sah sich im Zimmer um. Sie hatte Tarics Zimmer noch nie von Innen gesehen, obwohl es direkt an ihres grenzte.

Der Schnitt war recht ähnlich zu ihrem, aber es war nochmals größer. Zu der üblichen Ausstattung befand sich noch eine Couch mit Fernseher im Zimmer und ansonsten waren die Raumfarben kühl und modern gehalten. Das stand sehr im Kontrast zu ihrem eigenen Zimmer. Auf dem Bett befand sich schwarze Satin Bettwäsche und es war ein einfaches Boxspringbett, während Sora ein Himmelbett hatte.

"Was möchtest du denn sehen?", fragte Taric, obwohl er sich die Antwort schon denken konnte.

"Frozen zwei.", erwiderte Sora schmunzelnd.

"Das dachte ich mir bereits.", sagte Taric grinsend.



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So hier ist mein wöchentliches Kapitel. Leider noch nicht ganz so regelmäßig, wie ich es gerne hätte. Aber die anstehenden Klausuren erschweren mir das leider... Aber sobald ich die hinter mir habe wir die Geschichte so schnell wie möglich beendet :D

Wem das aber zu lange dauert, der kann auch gerne bei meiner bereits abgeschlossenen Geschichte Lunas Chosen One vorbeischauen.

Das ist allerdings eine reine Werwolfgeschichte.


Broken Mate - Der HeilungsfluchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt