Falling Snow - An eurer Seite || Naruto

Kapitel 26

--- Yuki ---

Ein Klatschen erklang und sofort entspannten sich Akane und Kenji. Kenji löste die Spinnenwand auf und die Kunai fielen einfach auf den Boden. Langsam begann auch Yukis Welt wieder stehen zu bleiben und sie konnte grob erahnen wo oben und unten war. Reika landete neben ihnen. „Alles gut, Yuki?" Fragte sie mit etwas Sorge in der Stimme, doch Yuki richtete sich mit Akanes Hilfe auf und lächelte. „Ich habe verloren." Erkannte sie und Reika hob die Hand um sich durchs Haar zu fahren und blieb dann mitten in der Bewegung stehen. „Aber nur, weil ich begonnen habe, starke Jutsus anzuwenden. Yuki. Ich bin überrascht, das du dich entschieden hast Akane und Kenji zu retten, statt dich selbst." Ja. Auch sie war darüber überrascht. Doch sie hatte die Beiden bereits in ihr Herz geschlossen. Sie wollte sie nicht direkt wieder verlieren. In dem Moment des Kampfes hatte sie ernst gemacht und es nicht als Übung angesehen. Die selbe Entscheidung getroffen, wie sie diese für Kazu getroffen hatte. Oder Atsuko. „Und ich muss gestehen, indem du es hast, hättet ihr einen Rückzug anstreben können. Das war eine gute Entscheidung. Aber auch eine gefährliche. Du kämpfst viel zu leichtsinnig. Es war im Grunde dein Kampf gegen mich, auch wenn du Kenjis Spinnennetz und Akanes Erscheinen mit einberechnet hast. Gefährdest dich lieber selbst als deine Teamkollegen. Wenn ihr drei lernt zusammen zu arbeiten, könnt ihr mich besiegen. Ihr habt längst das Zeug dazu." Ein Lob, obwohl sie verloren hatte. Ein Lächeln stahl sich auf Yukis Lippen, als sie sich von Akane löste. „Mach langsam Yuki. Du hast echt was abbekommen." Yuki sah hoch zu der Größeren und schüttelte den Kopf. „Reika Sensei hat nicht ernst gemacht. Der Strudel hätte stärker und gefährlicher sein können." Erkannte sie klar und Reika nickte. „Da hast du Recht. Dein Windstoß hätte dich aber auch befreit, hätte ich ernst gemacht. Aber ich bin überrascht. Das Jutsu der Schlinge. Du hast es heute das erste mal gesehen, nicht wahr?" Fragte Reika und Yuki löste ihren Blick von Akane und sah zu ihrer Lehrerin. „Ja." Akane lachte. „Das ist unsere Yuki. Du bist unglaublich." Kenji pfiff anerkennend. Akane strubbelte Yuki durchs nasse Haar, doch Yuki sah noch immer zu Reika. „Sensei. Quell der Erde und Wasserwirbel. Es ging zu schnell. Werdet ihr mir diese Jutsus lehren?" Reika musterte Yuki genau, ehe sie lächelte. „Selbst wenn ich es dir nicht zeige. Du wirst es wohl auch von selbst lernen. Scheinbar hast du dir nicht nur schlechte Eigenschaften von ihm abgeschaut. Aber ich werde es dir beibringen. Gerade Quell der Erde wird dir nützlich sein. Ich habe ein Geysir daraus gemacht, aber eigentlich ist es ein Jutsu, mit dem du selbst in den trockensten Gebieten das Wasser aus der Erde hervorholen kannst. Damit kannst du überall mit Suiton kämpfen." Sie konnte damit überall mit Suiton kämpfen. Bis jetzt hatte sie immer irgendeine Wasserquelle in der Nähe gebraucht, weil sie nicht die Fähigkeit besaß Wasser aus dem Nichts erscheinen zu lassen. Ob das ein Nebeneffekt der Versiegelung war? Immerhin war sie in der Wolfsgestalt in der Lage Schnee rieseln zu lassen. „Aber Akane, Kenji. Auch von euch gute Arbeit. Ihr habt wirklich perfekte Momente abgepasst um Yuki zu unterstützen, obwohl ihre Angriffe für euch Neuland sind. Ihr habt eure Erfahrung im Teamkampf voll ausgespielt. Ich bin stolz auf euch." Auch Akane und Kenji begannen nun zu grinsen. „Wir passen auf unsere kleine Yuki-chan auf." Sagte Kenji zuversichtlich. „Ja, ich musste fast alles dir überlassen Kenji. Ich hätte früher zugeben sollen, das ich nicht mehr kann." Erkannte Akane fast schon mit einem Anflug von Bitterkeit. Reika nickte zufrieden, dann musterte sie alle drei. „Ich glaube ihr habt es für heute geschafft. Ruht euch aus. Das war ein langer Tag. „Jawohl Reika Sensei." Sagte sie alle drei einstimmig. Akane streckte sofort ihre Arme in die Luft, um sich zu dehnen. „Yoosh. Das war doch ein guter Tag. Ich bin am Verhungern. Wie siehts aus? Essen wir noch etwas?" Yuki hob den Blick und sah zur Sonne. Sie hatte noch Zeit. Wie wohl das Training ihrer Freunde verlaufen war? Ob auch sie sich gut angestellt hatten? Ob sie auch wie Yuki an diese Glöckchen kommen sollten? Ob sie wohl eines bekommen hatten? „Ja ich bin auch dafür. Meine ganzen Fans freuen sich sicher mich endlich wieder zu erblicken. Ich kann sie nicht warten lassen." Philosophierte Kenji vor sich hin, während Akane das mit einem Seufzen kommentierte. Mehr hatte sie dazu wohl schon gar nicht mehr zu sagen. „Wie auch immer. Yuki? Was sagst du?" Das Mädchen löste ihren Blick von der Sonne und lächelte ihren neuen Freunden zu. „Gern. Der Kampf war wirklich anstrengend und der schnellste Weg um zu Kräften zu kommen, ist etwas zu essen. Wollt ihr eine Nahrungspille?" Dabei zog sie drei Kügelchen aus der Tasche. Sofort verzog Akane den Mund. „Steck das wieder weg Yuki. Das ist was ekliges für Aufträge. Wenn wir im Dorf sind, wird etwas leckeres gegessen!" Yuki musterte ihre Nahrungspillen. Auch sie war kein großer Fan des Geschmacks, aber sie waren handlich. Doch da zog Akane sie auch schon mit sich. Also steckte sie ihre Pillen wieder fort. Kenji lief ihnen langsamer hinterher. „Akane, du siehst wieder aus wie ein wildgewordenes Wildschwein." Rief er ihr hinterher. Sie schien ihre Energie langsam wieder zurückzugewinnen. „Und du wie ein selbstverliebter Trottel. Also komm endlich! Sonst bestell ich ohne dich." Yuki musterte Beide. Sie schienen sich wirklich gut zu verstehen, denn es stritten sich vor allem die so frech, die sich eigentlich wirklich mochten. So wie Naruto und Sasuke. „Ihr zwei versteht euch wirklich gut." Floss es unbedacht aus ihrem Mund. Akane und Kenji blieben verwirrt stehen. „Akane kann sich auch glücklich schätzen mich im Team zu haben." Damit fuhr Kenji sich wieder durchs Haar und offenbarte kurzzeitig sein meist verstecktes Auge, das oft hinter einer Strähne verborgen lag. „Du meinst wohl, du kannst von Glück reden, das dich irgendwer erträgt." Sie funkelten sich bereits wieder an, da knurrte ihnen allen der Magen. „Vielleicht essen wir erstmal was." Erkannte Yuki und die Beiden beendeten ihren tausendsten Streit mit Waffenruhe. „Einverstanden."