--- Reika ---
Reika war buff, als sie Isshin angriff und dieser einfach verschwand. Er war gut. Gefährlich gut. Isshin. Sie hatte den Namen bereits in ihren Bingobüchern gesehen und sie wusste, das er vermutlich stärker war, als sie selbst. War es das? Hatte Kakashi Reika gebeten Yuki vor Menschen wie Isshin zu beschützen? Konnte sie das überhaupt? Während Kenji Yuki bat, das sie endlich den Kunai wegsteckte, tat Reika genau das. Die erfahrene Jonin wusste, das Isshin keinen Angriff starten wollte und so verstaute sie ihr Wurfmesser in ihrer Waffentasche. Dreht sich zu ihren Schützlingen um. Yuki war Kenjis Bitte gefolgt. Ihr Gesicht war noch immer kreidebleich. Abe-san trat besorgt näher. „Es tut mir leid. Das ist schon das zweite Mal." Das stimmte. Es war bereits das zweite Mal das irgendjemand auf Yuki losging. Mit ihr redete oder sie Angriff. Das konnte kein Zufall sein. „Abe-san. Ihr Enkel. Kennt er Isshin?" Sie hob den Blick und sah zu dem alten Mann, der so unglaublich traurig wirkte. Doch er schüttelte den Kopf. „Nicht das ich wüsste. Aber das er das Mädchen angreift, ist ungewöhnlich." Reika nickte. Sie hob den Blick und überflog die Umgebung. Sie konnte keine zweite Gefahr wahrnehmen und doch war sie zutiefst beunruhigt. Eine Drohung auf offener Straße. Sie hatte Isshins Worte an Yuki gehört, auch wenn er versucht hatte leise zu sprechen. >Ich unterschätze dich kein zweites Mal. Viel Spaß bei der Prüfung.< Kein zweites Mal unterschätzen. Ihre Augen lagen noch immer auf der bleichen Yuki. Sie konnte beobachten, wie das Mädchen schluckte und sich endlich rührte. Jetzt, als klar war, das Isshin nicht wiederkehren würde. „Wer war das?" Fragte Kenji und Akane hob ihre Hände um die Fäuste aneinander zu schlagen. „Egal wer das war. Er hat dich eindeutig bedroht. Wenn er noch einmal wieder kommt!" Was dann sein sollte, ließ Akane in ihrer leeren Drohung offen. Yuki rührte sich. Schüttelte den Kopf und hob ihren Blick. Sah direkt in Akanes Augen. „Du bist ihm nicht gewachsen." Sie sagte es voller Ernst und das brachte Akane aus dem Konzept. „Aber Yuki. Unterschätz mich nicht. So gefährlich kann er doch gar nicht sein." Reika beobachtete, wie sich Yukis Blick wieder verschloss. Ihr Augen wurden leer und ihre Mimik fast unlesbar. Dachte sie darüber nach, was sie sagen sollte? Reika ahnte es. Auch, wenn sie nie einen offiziellen Bericht von Yukis Aufträgen bekommen hatte. Isshin, war einer davon. Vermutlich der S-Rang von dem ihr der Hokage erzählt hatte. Dazu kamen die Gerüchte, die man hier und dort vernahm. Über Kakashis seltene Gefährtin. Eine Teenagerin um die dreizehn Jahre. Eigentlich müsste sie jetzt eine junge Erwachsene sein und doch konnte es sich nur um Yuki handeln. Kakashis Entscheidung sie zu retten. Isshins Reaktion auf Yuki. Er war sich sicher gewesen. Er hatte keinen Moment daran gezweifelt, sie wieder zu erkennen. Yuki schwieg noch immer. Sah in eine bestimmte Richtung statt Akane zu antworten. Die Orangehaarige verlor langsam die Geduld. „Du musst mit uns reden, Yuki!" Befahl sie frustriert, doch jetzt trat Reika vor. Hielt ihrer Schülerin die Hand vor die Brust. „Akane. Beruhig dich. Wir stehen mitten auf den Straßen von Kirigakure und die Leute beobachten uns." Akane sah erschrocken auf, ehe sie geknickt den Kopf hängen ließ. „Ja Sensei." Verständnisvoll nickte Reika. Auch sie wollte Antworten. Doch sie wusste, das dies hier nicht der richtige Ort dafür war. „Wir sollten endlich zu dem Frühstückslokal. Abe-san. Könnt ihr uns den Weg weisen?" Der alte Mann schreckte fast schon aus seinen Gedanken, ehe er sich in Bewegung setzte und in eine Richtung deutete. „Ja. Es geht hier lang." Reika hob die Hand und machte Abe-san den Weg frei. „Nur zu, wir folgen ihnen." Ein letztes Mal musterte Reika die Umgebung, während Abe-san die ersten Schritte ging. Auch Yuki setzte sich in Bewegung. Die Hände zu Fäusten geballt, während Akane noch immer zu Boden sah. Man konnte ihr deutlich die Anspannung anmerken. Reika kannte die Orangehaarige. Sie fühlte sich in diesem Moment, als hätte sie Yuki nicht unterstützen können. Kenji dagegen schien locker, doch Reika war sich der Realität bewusst. Er behielt nun mehr denn je die Umgebung im Auge. Bereit zuzuschlagen, sollte Isshin sich noch einmal zeigen. Es würde ihm nicht helfen. Yuki hatte nicht gelogen. Kenji und Akane wären ihm niemals gewachsen. Selbst Reika würde er einen bitteren Kampf liefern. Wenn sie überhaupt gewann. Als Schlusslicht folgte sie ihrem Team, während ihre Augen am Rücken der Schwarzhaarigen hafteten. Sie lief, als hätte es diese Drohung nicht gegeben. Waren die Drei in Gefahr? Was hatte Isshin für die Prüfung geplant? Reika hatte das Gefühl verschwinden zu wollen. Doch jetzt waren sie hier und offizielle Anwärter. Zu fliehen würde ein schlechtes Licht auf Konoha werfen. Sie würde ihr Dorf entehren und das konnte sie nicht zulassen. Außerdem war ihr Team stark. Ihr Teamwork in den vier Wochen ziemlich gut geworden. Die Frage war nur, ob Yuki ihr Talent abrufen konnte, wenn es darauf ankam. Während Isshins Konfrontation hatte ihre Angst ihre Gedanken getrübt. Ihr Angriff war flach und verzweifelt gewesen. Warum? Reika wusste, sie brauchte Antworten.
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Falling Snow - An eurer Seite || Naruto
FanficFreundschaft. Bis jetzt war dieses Wort für Yuki nicht mehr als ein Wort aus ihren Büchern und doch könnte diese nun vor ihr liegen. Freunde, die sie in der Schule findet und in einem Team. Ein neues Leben mit Kakashi und das nicht länger als Lehrer...