--- Yuki ---
Es war soweit. Heute würden sie zu ihrer Reise ins Wasserland aufbrechen. Wie üblich, landete Yuki als letztes vor den Toren Konohas. Der Rest wartete bereits mit ihren Rucksäcken bewaffnet. Hinter ihnen hingen dichte Nebelschwaden in den Bäumen der umliegenden Wälder. Es war noch frisch. Die Sonne nur ein Strich am Horizont. Doch all der Nebel würde sich lichten, sobald die Sonne sich am Himmel erhob und den Tag einläutete. „Guten Morgen." Sagte Yuki entspannt. Reika blickte auf die Uhr und seufzte. „Guten Morgen, Yuki. Du musst wirklich an deiner Pünktlichkeit arbeiten." Erkannte sie und Akane lachte. „Du machst es immer wieder spannend. Guten Morgen!" Kenji gähnte müde. Obwohl sie oft früh morgens mit dem Training begonnen hatten, schien er sich einfach nicht an das ganz frühe Aufstehen gewöhnen zu können. „Morgen." Brachte er mühsam von sich. „Also, seid ihr alle soweit?" Fragte Reika und sofort veränderte sich die Stimmung. „Unterschätzt den Weg nach Kirigakure nicht. Ein Krieg steht bevor. Wir könnten jederzeit unterwegs angegriffen werden, oder in einen Konflikt hineingezogen werden. Ich möchte das ihr niemals unachtsam seid. Verstanden?" Yuki, Akane und auch Kenji wurden ernst. „Jawohl!" Gaben sie einstimmig von sich. „Gut. Dann brechen wir auf." Zwei Ninja standen an den Toren wache. Sie blickten auf. „Gute Reise euch." „Macht uns in den Chunin Prüfungen alle Ehre!" Riefen sie ihnen hinterher. Yuki musterte sie nachdenklich, während Akane ihnen zum Abschied überschwänglich winkte. „Wir werden das Rocken, mega Eindruck hinterlassen und als Chunin zurückkehren!" Rief sie überzeugt. „Akane." War alles was Reika sagte, dann drehte Akane sich endlich um und kam ihnen hinterher. Schloss zu ihnen auf und blieb dann neben Yuki. „Warst du schonmal außerhalb von Konoha oder dem Feuerreich?" Fragte sie aufgeschlossen. Yuki blickte kurz zu ihr hoch und dann wieder auf den Weg vor sich. „Ja, schon öfter" Akane stieß ihr sanft mit dem Ellbogen in die Seite. „Und dann bist du so angespannt. Keine Sorge. Wir passen auf dich auf. Reisen mit uns ist richtig cool." Sie wirkte angespannt? Es war ungewöhnlich, das die anderen sie durchschauten. Kakashi hatte sie aufgemuntert, doch sie war trotzdem nervös, was sie erwarten würde. Sie wollte es sehen. Das Reich aus dem ihr Vater zu stammen schien. „Siehs ein Akane. Bevor du Yuki beschütztst, hat sie den Feind drei mal besiegt." Akane verzog das Gesicht und Yuki hätte erwartet, das sie Kenji für seinen Kommentar angiftete. Doch sie blieb ungewohnt ruhig. „Das weiß ich auch selbst." War Yuki nicht die Einzige, die angespannt war? Waren es Kenji und Akane auch? Ihr Weg führte sie den stillen Wald entlang, als hielten auch die Tiere in dem Nebel die Luft an. „Seid ihr nervös?" Fragte die Schwarzhaarige plötzlich und alle blieben irritiert stehen. „Yuki. Du bist so goldig. Natürlich sind wir das! Unsere letzte Prüfung haben wir vermasselt und kamen ohne Titel zurück." Gestand ihr Akane und auch Kenji ließ den Kopf sinken. Nur Reika begann zu lächeln. „Mag sein, aber jetzt seid ihr andere Menschen. Ich bin zuversichtlich, das ihr diesmal alle drei bestehen werdet und jetzt weiter, sonst sind die Prüfungen rum bevor wir dort sind." Die kleine Gruppe machte sich wieder auf den Weg. Chunin. Akane und Kenji war es so unglaublich wichtig. Yuki konnte das nicht behaupten. Es war ihr egal, ob sie Genin und Chunin war. Ihre Fähigkeiten würden so oder so die selben bleiben. Es war nicht mehr als ein Titel. „Wieso ist euch das so wichtig?" Warf sie nachdenklich in den Raum. Sollte sie das auch mehr interessieren? Verletzte sie einen Stolz, wenn sie den Titel ohne Ambitionen erlangte? „Warum uns das wichtig ist?" Fragte Akane, dann begannen ihre Augen voll Aufregung Feuer zu fangen. „Weil ich nicht so hart trainiert habe um bis an mein Lebensende D Rang Missionen und mit Glück C Rang zu machen. Ich will mich Beweisen und für mein Dorf kämpfen. Außerdem sind doch erst die höheren Missionen, jene, bei denen wir die Welt bereisen und Abenteuer erleben!" Die Welt bereisen und Abenteuer erleben. Sie erinnerte sich an die Unagis, Nara, Araishima und Burijji. Sie hatte Abenteuer erlebt und sie alle hatten einen bitteren Beigeschmack gehabt. Wie ging es wohl all diesen Menschen jetzt? Würde sie noch mehr wie diese treffen? „Kenji. Warum willst du Chunin werden?" Fragte Akane nun aufgeschlossen und dieser gähnte schon wieder. Richtete müde seinen Kopf auf. „Warum? Ich will Jonin werden. Das hinterlässt richtig Eindruck bei den Frauen. Ich darf meine Fans doch nicht enttäuschen." Akane musterte ihn fassungslos. Sie wusste gar nicht wo sie da ansetzten sollte. Diese Aussage enthielt mehr als ein Problem, doch dann wechselte der Ausdruck auf seinem Gesicht. Er enthielt plötzlich etwas sehr ernstes. Etwas das Akane verstummen ließ, bevor sie ihm widersprochen hatte. „Außerdem muss ich so weit wie möglich aufsteigen und so viel Geld wie möglich bei den Missionen verdienen um Mimis Behandlung bezahlen zu können." Reika wirkte stolz und nicht im geringsten überrascht. Sie hatte es wohl längst gewusst, so wie Kakashi vieles wusste, das Yuki ihm nie erzählt hatte. Akane wirkte auf einmal zu Tränen gerührt. „Ich wusste gar nicht, was für ein guter Mensch in dir steckt." Sie sprang ihn an und knuddelte ihn. Er verzog sofort das Gesicht. „Jetzt heul mir nicht das Oberteil voll." Brummte er genervt. Das waren also die Gründe, die Akane und Kenji antrieben. Akane wollte Abenteuer erleben und für ihr Dorf kämpfen. Kenji wollte seine Familie unterstützten. Was also wollte Yuki hiermit erreichen? „Und was ist mit dir, Yuki?" Fragte Akane, als Kenji sie endlich abgeschüttelt hatte. Yuki sah auf. Ja, was war mit ihr? Viele Gedanken waren in ihrem Kopf. Narutos Wille Hokage zu werden um Anerkennung zu bekommen. Sasukes Wunsch stärker zu werden um Rache zu finden. Kakashis Frage, letzte Nacht. Akane und Kenjis Beweggründe. Was ihr wichtiger war? Ihr war jeder Rang und Titel egal, sie wollte nur eines. Ihr Blick wurde entschlossen. „Mir ist nicht wichtig, welchen Rang ich habe. Ich werde stark genug um das Konoha zu beschützen, das mich akzeptiert hat und jeden meiner Freunde, der Konoha zu dem gemacht hat, was es mir jetzt bedeutet." Sie sah Kenjis und Akanes überraschten Blick. Sie hatten wohl nicht mit einer so entschlossenen Antwort gerechnet. Dann begriffen sie langsam, das Yuki auch sie gemeint hatte. Reika lächelte noch zufriedener. „Yuki!" Rief Akane unter Tränen und sprang auch ihre jüngere Teamkollegin an. „Du hast auch uns gemeint!" Erkannte sie gerührt. Reika begann zu klatschen. „Hey. Beruhigt euch jetzt wieder. Wir sind auf Reisen und nicht bei einem Kaffeekränzchen." Akane ließ Yuki widerwillig los. Doch Yuki lächelte. Jetzt, hatte auch sie endlich einen Traum gefunden.
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Falling Snow - An eurer Seite || Naruto
FanficFreundschaft. Bis jetzt war dieses Wort für Yuki nicht mehr als ein Wort aus ihren Büchern und doch könnte diese nun vor ihr liegen. Freunde, die sie in der Schule findet und in einem Team. Ein neues Leben mit Kakashi und das nicht länger als Lehrer...