Falling Snow - An eurer Seite || Naruto

Kapitel 40

--- Reika ---

Stolz erfüllte Reika, als sie die Worte von Akane und Kenji hörte. Aus den Beiden waren reife, zuverlässige Teamkollegen geworden. Ganz anders, als jene, die damals zu Reika ins Team gekommen waren. Akane hatte die Kämpfe nicht ernst genommen. Kenji dem Rest keine Beachtung geschenkt. Und jetzt. Da standen sie und bauten ihr Teammitglied mit viel Hingabe auf. Und Yuki brauchte das. Wieder hörte Reika Kakashis Worte. >Reika. Ich kann nicht dort sein, aber sie wird jemanden an ihrer Seite brauchen. Ein Team, das sie daran erinnert, das keine Herkunft der Welt darüber entscheidet, wer man selbst ist.< Kurz wanderten Reikas Augen aus dem Fenster. Sie sah den Nebel davor und erinnerte sich an letzte Nacht. Yukis ernster Blick, der von schweren Gedanken verkündete. Reika hatte Kakashis Worte ernst genommen und doch war sie von Yukis inneren Dämon überrascht. Was war diesem Kind in der Vergangenheit widerfahren? Wieso hatte Reika nicht mehr Fragen an Kakashi gestellt? Es genauer hinterfragt. Konnte sie dieses junge Mädchen so angemessen unterstützen? Akane und Kenji bauten sie auf und lenkten sie für den Moment ab, doch das würde diese alten Wunden nicht einfach verschwinden lassen. Wer, wenn nicht Reika, wusste das. Rins Tod lag Jahre zurück und doch war sie noch immer von tiefem Groll gegen Kakashi erfüllt. Nur ein wenig war er geschrumpft, weil sie langsam begriff, das Kakashi Yukis Erziehung ernst nahm. Das er das Kind zu beschützen versuchte, so gut er konnte. Endlich klatschte Reika in die Hände um sich und das Team wieder ins hier und jetzt zurück zu holen. „Also. Los. Es wird Zeit das wir Frühstücken." Sie sagte es locker, doch sie war nun ebenfalls angespannt. Dieser Angriff von heute Morgen konnte sich jederzeit wiederholen. Sie stachen aus der Menge heraus und Kiris Ruf versprach nichts gutes. Reikas Schützlinge räumten die Handtücher und Zahnbürsten weg. Es vergingen nur Minuten, bis sie alle bereit standen. Wieder war dort etwas verschlossenes in Yukis Blick. Reika hätte am liebsten geseufzt, doch darauf herumzureiten, würde dem Kind auch nicht helfen. So wandte sie sich schweren Herzens ab. Führte ihr kleines Team Richtung Tür nur um sie zu öffnen und Abe-san zu erblicken. Er wartete geduldig am Fenster, so wie sie ihn gestern mit Yuki angetroffen hatte. Sein Blick so traurig, wie Yukis verschlossen. Unscheinbar beobachtete Reika Yuki durch die Spiegelung des Fensters, damit die Kleine nicht sah, das sie beobachtet wurde. Eben noch, hatte sie kurz gelächelt, jetzt wirkte sie wieder ruhiger und das Lächeln war fort. War sie wirklich bereit für diesen Ort? Hätte Reika sie doch nicht zur Prüfung anmelden sollen? Abe-san bemerkte das Team und widmete ihnen seine Aufmerksamkeit. „Noch einmal einen guten Morgen. Bitte verzeiht, wie das vorhin abgelaufen ist." Dabei verneigte sich der alte Mann entschuldigend. Reika lächelte leicht. „Machen sie sich keine Gedanken. Das ist längst vergessen." Kurz wirkte der Abe-san erleichtert, dann hob er eine Hand und zeigte zur Treppe. „Bitte lasst mich heute euer Führer sein. Wenn ihr wünscht, kann ich euch ein gutes Frühstückslokal zeigen." Reika nickte und schenkte dem alten Mann ein Lächeln. „Gern." Sie nahm dieses Angebot nur all zu gerne an. Auch für sie war es das erste mal in Kirigakure und dieser Ort bedeutete Gefahr. Wären nicht die Prüfungen, würde sie nichts in dieses Dorf bekommen. Wieder huschten ihre Augen zu ihrem neuesten Schützling. Reika würde drei Kreuze machen, sollte das alles problemlos von statten gehen.