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Ivana

„Wie findest du dieses Kleid?" fragt Daria. „Sehr schön. Kauf sie dir." antworte ich. „Hm, oder eher in pink?" „Schwierig.. pink steht dir ebenfalls." „Oder ich kaufe einfach beide." entgegnet sie. Wir laufen an die Kasse und währenddessen schaue ich mich weiter um. Draußen sehe ich schon die Paparazzi. „Signora, wir sollten schnell wie möglich weg." gibt mir Xavier bescheid. Nachdem Daria eingekauft hat, verlassen wir den Laden und steigen ins Auto. „Wir haben heute echt sehr viel gekauft." schildert sie. „Lass uns mal ein Bild machen." fügt sie hinzu.

Ich lächele in die Kamera und lege meine Hand auf ihre Schulter. „Ich schreibe darauf.. hm vielleicht, Schwägerin?" schildert sie. „Nein, mach das nicht." warne ich sie. Sie zieht ihre Augenbrauen hoch und mustert mich fragend an. „Dein Bruder, will es geheim halten." fange ich an. „Wirklich?" fragt die enttäuscht. „Als wir auf der Party waren, hat er mich anders vorgestellt." ergänze ich. „Dieser Arschloch." brummt sie und holt ihr Handy wieder raus.

„Er wird gleich sehen." sagt sie und macht irgendwas auf ihrem Handy. Ob es gut ausgehen wird? Wer weiß..

——

Ich bin im Schlafzimmer und gottseidank ist Domenico nicht da. Seit gefühlten 20 Minuten, denke ich an Adrian und meine Freunde. Ich habe zwar mein Handy bei mir, doch traue es nicht zu öffnen. Es wird alles komisch sein.. wie soll ich es jedem erklären, dass ich zwangsverheiratet werde?

Ich laufe hin und her und denke nach. Ich habe wahrscheinlich noch nie so viel nachgedacht. Adrian und ich sind schon so lange zusammen und jetzt müssen wir uns trennen. Indirekt haben wir uns eigentlich auch schon getrennt, nur er weiß es noch nicht. Dann kommt auch die Sache mit Domenico und seine Ex. Was zieht der einfach nur ab? Er hatte mich einfach reingelegt. Der Gedanke, dass wir es schon hatten- Ok nein. Wieso denke ich an das?

Ich will nicht.
Ich will nicht.
Ich will nicht.

Ich fange an mich auszuziehen und als ich auch mein BH ausziehen will, fängt mein Handy an zu vibrieren. Ich habe es wieder angeschaltet und die erste Person, die anruft ist meine Managerin.

Ich gehe ran und wir reden. Natürlich erzähle ich ihr, dass ich nach Italien umgezogen bin und von hier aus meine Model-Karriere weiter machen werde. Ruckartig geht die Türe auf, weshalb ich leicht zucke. Ich drehe mein Kopf um und sehe Domenico, da er mich aber nicht kümmert, schaue ich weiter aus dem Fenster und verabschiede mich von meiner Managerin.

Domenico zieht die Gardinen zu und blickt mich aufgebracht an. „Was ist?" frage ich und halte Abstand von ihm. „Du schaust halbnackt aus dem Fenster?!" brummt er. „Und das ist jetzt dein Problem oder wie?" „Ivana, ob ich dich will oder nicht, du wirst eine Marchetti. Also verhalte dich auch nicht so." warnt er mich. Lächelnd schüttele ich mein Kopf und schaue ihn kalt an. „Dann kannst du weiter Träumen. Ich werde weiterhin mein Leben leben und du.."

Ich zeige auf ihn und dann schaue ich zu ihm hoch.

„und du wirst nichts dagegen machen können." beende ich den Satz. „Warum so sicher? Du hast keine Ahnung was ich alles machen kann." behauptet er. „Will ich auch nicht wissen." entgegne ich. „Mein Vorschlag ist doch gut; wir müssen heiraten, aber wir werden trotzdem unser Leben so leben, wie wir es wollen."

Domenico seine Gesichtszüge verändern sich und er denkt für eine Sekunde nach.

„Trotzdem werde ich der einzige Mann sein, der dich anfassen und hart ficken darf."

Ich lache auf und setze mich auf das Bett. „Was redest du da? In deinen Träumen." entgegne ich. „Glaubst du's mir nicht?" hackt er. „Schwachsinn. du wirst nicht der einzige Mann sein." sage ich bestimmend. „Wenn du andere Frauen hast, darf ich auch andere Männer haben." füge ich hinzu. „Ist nicht das selbe." „Es ist das selbe. Abgesehen davon, hast du ja schon sein Freundschaft Plus, deswegen ist das nicht nötig."

„Was fü-" „Du kannst wann und immer du willst, mit deiner Ex spaß haben. Es kümmert mich nicht." unterbreche ich ihn. „Es kümmert dich also nicht?" fragt er. „Mhm."

„Ivana es ist mir scheiß egal. Du wirst trotzdem mit niemanden rummachen." schildert er. „Ah also ficken darf ich, Ok Danke." entgegne ich. Er seufzt genervt auf und blickt meine Brüste an. „Schau mich nicht so an." brumme ich. „Was sonst? Du wirst doch meine Frau." „Leider." murmele ich und verdrehe meine Augen. „Ich weiß nicht wie dein Leben, vor diese ganze Sache war, aber ich will die Ehe ebenfalls nicht." „Ist ja gut, wo liegt das Problem?" hacke ich und ziehe einen Tshirt an.

„Ich werde mich auch weiterhin mit Valeria treffen, da kannst du nichts sagen." erläutert er. Natürlich, was erwartet man auch von so einem Arschloch?

Tu sei la mia rovinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt