Domenico
„Wieso bist du so still?" fragt sie und setzt sich auf mein Schoß. „Hm was?" hacke ich. „Dom, was ist los?" fragt sie und streichelt meine Wange.
Ich seufze, setze sie auf die Couch und erhebe mich. „Was ist nur los mit dir?" „Du bist los!" fauche ich und massiere direkt meine Schläfe. „Schon wieder dieses Mädchen, oder?" fragt sie. „Dieses Mädchen?" „Sí, Ivana. Seit dem du mit ihr bist, hast du dich verändert." meint sie. „Denkst du." „Es ist so! Du warst nie so zu mir."
Ivana's Worte hallen in meinem Kopf. Wieso habe ich überhaupt so mit ihr geredet? „Domenico." holt mich Valeria aus meinen Gedanken. „Ich muss gehen." sage ich und ziehe meinen Tshirt an. „Wie du musst gehen?! Es ist fast 23 Uhr, ich dachte du bleibst über Nacht?" „Mi dispiace. Devo chiarire qualcosa." schildere ich und will die Türe öffnen. „Wenn du durch die Türe gehst und mich hier alleine lässt, dann bist du für mich gestorben!" ruft sie. Ich denke eine Sekunde nach, doch nichts hält mich davon ab. Merda, ich muss Ivana sehen.
Ich öffne die Türe und knalle sie dann zu. Anschließend steige ich in mein Wagen und fahre los.
——
Zuhause ist keiner mehr wach. Ich gehe die Treppen hoch und laufe dann Richtung Schlafzimmer. Vor der Türe überlege ich kurz, wie ich mich entschuldigen kann. Schließlich gehe ich langsam rein, doch.. keiner ist zusehen.
Ich mache das Licht an und rufe nach Ivana, doch keine Antwort. „Fratello?" hackt Alessandro, weshalb ich mich umdrehe. „Wo ist sie?!" fauche ich. „Wo ist we- Oh." „Was geht hier vor, Alessandro?" frage ich. „Sie- sie meinte, dass sie ein Shooting hat." schildert er. „Wann hat sie das gesagt?" „Nachmittag." „Ist es jetzt Nachmittag?! Es ist verdammt nochmal fast Mitternacht!" brülle ich. „Vielleicht ist was passiert?" fragt er. Ich rufe sie an, doch sie geht nicht ran. „Merda! Ich muss Padre aufwecken." sage ich und gehe an ihm vorbei.
Sie kann nicht verschwunden sein. Sie kann nicht.. sie kann. Was wenn sie gerade auf dem Weg nach Russland ist? Bevor ich ins Schlafzimmer von meinen Eltern reinstürme, drehe ich mich um.
„Sie ist zu ihrem Ex gegangen." „Was?" hackt mein Bruder geschockt. „Ich meinte heute zu ihr, dass sie zu ihn gehen kann." füge ich hinzu und könnte mich dafür umbringen. „Was hast du getan?" fragt er und schüttelt sein Kopf. „Ich war wütend." entgegne ich. „Und weshalb bist du jetzt zurück? Solltest du nicht bei Valeria sein?" „Scheiß auf Valeria. Wir müssen meine Verlobte zurück holen."
Ivana
„Endlich bist du bei mir." sagt Adrian und streicht meine Haare. „Endlich." murmele ich und schmiege mich noch mehr an ihm. „Was passiert, wenn dich dein Vater findet?" hackt er. „Was kann er denn schon tun? Mich umbringen bestimmt nicht." erläutere ich. „Das vielleicht nicht, aber-" „Nein. Ich will jetzt nicht über andere Personen reden." unterbreche ich ihn. „Wir sind wieder nebeneinander. Wir sollten es genießen." füge ich hinzu. Er lächelt und gibt mir ein Kuss auf die Wange. Ich setze mich auf und denke kurz nach.
„Was wollen wir machen, Sir?" frage ich und schmunzele. „Hmm." er kommt näher an mich und führt seine Hände unter mein Tshirt. „Am liebsten würde ich jetzt die schönste Frau unter mir haben." entgegnet er und drückt seine Lippen auf meine.
Ich erwidere den Kuss und lege meine Hände auf seine Wangen.
——
„Детка." flüstere ich und lege mein Kopf auf seine Brust. Er blinzelt und schaut mich dann an. „Sonnenschein." murmelt er und lächelt. „Wie fühlst du dich?" fragt er und setzt sich auf. „Gut, aber wenn wir essen, dann super." antworte ich. „Ich liebe dich." sagt er und küsst mich.
In der Küche zeige ich ihm den gedeckten Tisch. „Du hast das gemacht?" fragt er geschockt. „Nur für den besten." sage ich stolz. „Dafür verdienst du ein fetten Kuss." entgegnet er und küsst mich wieder.
„Ich liebe Pfannkuchen." meint er und setzt sich hin. „Hier deine Orangensaft." sage ich und schenke ihm ein. „Kannst du nicht einfach meine Frau werden?" kommt es von ihm. Ich muss wieder an Domenico denken. Aber wer weiß, vielleicht muss ich ihn ja nicht heiraten.
„Also, wie läufts eigentlich bei dir? Habt ihr bald wieder Spiele?" frage ich interessiert. „Sogar sehr viele. Es wird aber sehr spannend. Ich freue mich." schildert er. „Ich freue mich ebenfalls. Ihr werdet so oder so gewinnen."
——
Wir liegen auf der Couch und schauen uns einen Film an. Plötzlich klingelt es an der Türe. „Ic-" „Nein. Bleib sitzen, ich gehe sie öffnen." unterbricht er mich. Ich nicke und lasse ihn los.
Bevor er die Haustüre ganz offen hat, stürmen schon fünf maskierte Männer rein. „Was zum.." „Ivana!" brüllt mein Vater und kommt herein. Neben ihm ist Domenico, der mich monoton ansieht.
„Das ist doch wohl ein Witz? Wie kannst du nur zurück nach Russland fliegen? Dann auch noch zu dem Typen!" brüllt er. „Er ist mein Freund! Da hast du nichts zu sagen!" brülle ich entgegen. Er ballt seine Hände zu Fäusten und will auf mich los, doch Domenico hält ihn fest. „Sie wird jetzt ihre Sachen packen und mit uns mitkommen." meint er. „Deine Model-Karriere ist sowieso vorbei." schildert er. Domenico lässt ihn los und blickt ihn geschockt an.
„Was?" flüstere ich. „Aber wie-" „Jetzt heul nicht rum und nimm deine Sachen!" unterbricht er mich. Ich senke mein Blick und gehe ins Schlafzimmer.
Während ich meine Sachen in eine kleine Tasche einpacke, fängt Adrian sein Handy an zu vibrieren.
'Du warst gestern nicht auf der Party'
'Du meintest, wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben'
...Lauter solche Nachrichten und das von.. Larissa.
Schlagartig weiten sich meine Augen. Ich schlucke hart und versuche gerade zu realisieren, was ich hier gelesen habe.
Mit langsamen Schritte gehe ich auf Adrian zu und werfe das Handy auf die Couch, doch leider landet es auf dem Boden. „Und ich dachte, dass du der Richtige wärst." fange ich an. „Was sagst du da?"
„Mich betrügen? Dann auch noch mit meine beste Freundin." füge ich hinzu. „Ivan-" „Nein. Bitte sei einfach nur leise und leb dein Leben so weiter. Wir vergessen das alles, was in den letzten 20 Stunden passieren ist." unterbreche ich ihn.
„Извините, но, пожалуйста, не оставляйте меня."
„Zu spät." entgegne ich und stürme raus. Minuten später kommen auch Domenico und mein Vater aus dem Haus und reden draußen noch kurz.
Ich hingegen sitze im Auto und lehne mein Kopf gegen die Fensterscheibe. Am liebsten wäre ich alleine im Auto, doch leider wird gleich entweder Domenico oder mein Vater einsteigen.
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Tu sei la mia rovina
Romance𝐈𝐯𝐚𝐧𝐚 𝐄𝐥𝐞𝐨𝐧𝐨𝐫𝐚 𝐁𝐨𝐫𝐢𝐬𝐨𝐯𝐚 ihr Vater, ist der russische Mafiaboss und gehört zu den gefährlichsten und mächtigsten Männern. Doch leider reicht ihm seine Macht nicht, weshalb er sich mit der italienischen Mafia verbündet. Darunter...