Tu sei la mia rovina

48

Ivana

20:00 Uhr

„Ich mache mit." sage ich und schaue meine Brüder an. Sergej hört auf zu essen und blickt zu mir. „Wirklich?" hackt er und lächelt. Ich nicke und trinke ein Schluck. „Ich werde euch von nun an unterstützen." füge ich hinzu. „Вы приняли правильное решение." schildert Denis schmunzelnd.

„Wirst du das aber verkraften können?" fragt Sergej. „Was soll ich denn verkraften können? Ich werde nur Personen sehen, die ich lieber nicht sehen sollte." entgegne ich. „Stimmt auch, aber du schaffst das. Du wirst so stark da rein gehen." sagt Denis. „Mit deinen Brüdern natürlich." ergänzt Sergej. „Конечно."

——

„Wird es nicht Zeit, dass Denis heiratet?" frage ich Sergej. „Finde ich auch. Er hat bestimmt jemanden." meint er. „Denkst du?" „Ja, er wird uns schon was sagen. Hoffentlich." antwortet er. „Und bei dir? Hast du jemanden?" frage ich neugierig.

„Ich-" „Und wehe du lügst." unterbreche ich ihn. Sergej fängt an zu lächeln. „Sags ihr doch." kommt es von Denis. „Im ernst?" hacke ich. „Ok, na gut. Also ich habe jemande-" „Und vor mir hast du das verheimlicht?" frage ich. „Jaha aber warte Mal. Es ist halt nichts ernstes." schildert er. „Hm, das wird noch." entgegne ich. „Ich will sie kennenlernen." füge ich hinzu. „Sie ist so aufgeregt, weil sie lange keine anderen Menschengesichter gesehen hat." kommt es von Denis. Ich zeige ihm die Zunge und verdrehe meine Augen.

„Du wirst immer älter, Bruderherz. Wird Zeit, dass du heiratest." sage ich. Er verschluckt sich an seinem Tee und hustet. „Ich bin nicht alt." entgegnet er. „31."

„Das ist nicht alt." meint er. „Ja ja ja, rede es dir ein." sage ich. Sergej lacht und wirft ein Kissen auf Denis.

Es ist manchmal echt komisch, meine Brüder mit Jogginganzügen zu sehen. Sie tragen meistens Anzüge und sehen elegant aus.

„Also wann findet jetzt die Gala statt?" frage ich. „Nächste Woche Dienstag." antwortet Denis. Ich nicke und stehe auf. „Wohin?" fragen meine Brüder. „Ich treffe mich mit Freunden." antworte ich und gehe dann die Treppen hoch, um mich umzuziehen.

Dienstag, 17. März

„Ich finde es hier toll." sage ich und schaue mich um. „Kann ich nur zustimmen." „Wir haben auch das größte Zimmer." kommt es von Denis. „Das Hotel ist aber auch gut." „Ein noch luxuriöses Hotel gibt es wahrscheinlich in Monaco nicht." entgegnet Sergej.

Ich ziehe meine Mütze aus und befreie mich aus meiner Jacke. „Hast du deine Haare wieder gefärbt?" fragt Denis. „Hm? Ah ja." antworte ich. In den letzten 3 Jahren hatte ich gefühlt alle Farben ausprobiert.

Meine echte Haarfarbe ist dunkelblond und gerade habe ich auch dunkelblond, nur etwas dunkler. Ich finde die Farbe steht mir einfach am Besten.

„Sieht toll aus." sagt er. „Dankeschön." bedanke ich mich und lächele. „Vergiss nicht, um 20 Uhr solltet ihr bereit sein. Wir fahren dann los." erklärt er. Ich schaue auf die Uhr.. 16:32 Uhr.

Ein wenig Zeit haben wir noch, dann kann ich duschen gehen und mich auch schon fertig machen.

——

Nachdem ich meine langen Haare geglättet und mich fertig geschminkt habe, ziehe ich das Kleid an. Danach trage ich noch Schmuck und parfümiere mich.  Daraufhin ziehe ich meine Christian Louboution Pumps an.

Das Outfit:

Zum Schluss betrachte ich mich noch im Spiegel und nehme dann meine Tasche in die Hand. „Закончено." sage ich vor mich hin und nehme mein Handy.

Ich habe ein neues Handy und keine sozialen Medien. Aber jetzt lade ich mir Instagram herunter, da ich noch Zeit habe. Ich melde mich an und sehe die vielen Nachrichten und Storys. Passiert halt, wenn man kein Instagram hat. Lächelnd packe ich das Handy in meine Tasche und mache sie zu.

Keiner weiß, dass ich noch lebe..

„Wow." höre ich Sergej. „Du kannst nicht meine Schwester sein? Was hast du mit ihr gemacht?" fragt er und kommt auf mich zu. Ich betrachte ihn ebenfalls und schmunzele. Er hat ein dunkelblaues Anzug an und sieht echt gut aus.

Unten sehe ich schon die Paparazzi, doch steige schnell ins Auto.

Ich war für drei Jahre weg, aber jetzt bin ich zurück