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Ivana

Freitag, 23. August

Seit Wochen planen wir schon die große Mission und endlich ist es soweit. Nachdem wir von Vegas zurückgekommen sind, war da die kleinere Mission, den haben wir sehr gut erledigt. Doch dieses Mal ist es viel gefährlicher.

Eine falsche Bewegung und schon kann alles falsch laufen.

Das Outfit:

Meine Haare binde ich zu einem hohen Zopf und schminke mich sehr stark

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Meine Haare binde ich zu einem hohen Zopf und schminke mich sehr stark. Anschließend trage ich meine Prada Sonnenbrille und verlasse das Schlafzimmer.

Ich verabschiede mich von Daria und Felicia und steige dann ins Auto. „Bereit?" fragt Javier. Ich nicke und mache die Autotüre zu. „Lass uns beginnen."

Die Autofahrt dauert nicht so lange. Nach ungefähr 10 Minuten sind wir schon vor der alten verlassenen Halle. „Du hast dich äußerst Schick angezogen, für eine Mission." kommt es von Javier. „Man sollte immer Schick aussehen." entgegne ich. „Außerdem muss alles echt wirken. Haben wir die vier Aktenkoffer?" frage ich. „Sí." antwortet er und steigt aus. Ich steige ebenfalls aus und sehe schon unsere Männer. „Wie viele sind wir?" frage ich. „Insgesamt 40." antwortet Javier. „Gut, also lass uns rein gehen. Wenn Domenico und so weiter reinkommen, gibt ihr uns bescheid." schildere ich. Die Männer nicken und anschließend gehen wir rein.

Die Aktenkoffer sind nicht bei uns. Domenico wird gleich da rein gehen und mit der anderen italienischen Mafia reden. Ja es gibt zwei Mafia's in Italien. Wusste ich auch nicht.

Die Mafia, die heute da ist heißt; Cosa Ria. Ich habe oft von der Mafia Cosa Ria gehört und heute sind wir hier, um sie zu vernichten.

„Los." sage ich und schleiche mich rein. Bis jetzt ist niemand hier. „Domenico ist da." flüstert Javier. Guter Zeitpunkt. Ich höre wie die große Metalltüre geöffnet wird und sehe dann auch Domenico. Neben ihm ist sein Vater, Giuseppe.

„Sie sind abgelenkt. Lass uns weiter gehen." sage ich und laufe weiter. Javier folgt mir und wir sind im Hinterraum angekommen. Von hier aus können wir die Männer gut sehen. „Verbinde es." kommt es von Javier. Ich klappe das Macbook auf und warte auf Verbindung. „Sollte gleich klappen."

Wir brauchen die wichtigen Daten und da Javier und ich hier die Profis sind, müssen wir das erledigen.

Lade endlich..

Wenn ich die Daten habe, dann wird es das Ende von Cosa Ria sein. Minuten vergehen und ich habs immernoch nicht.

„Давай." murmele ich und schließe kurz meine Augen. „Да!" kreische ich so leise wie möglich. „Ich habs." sage ich und nehme die Blätter + den Stick.

Anschließend verlasse ich den Raum und gehe auf die Männer zu. Das war vielleicht nicht der Plan, dass ich auftauche, aber ich muss es einfach tun.

Als Domenico mich merkt, weiten sich seine Augen.

„Brambilla." sage ich und lenke seine ganze Aufmerksamkeit auf mich. Er zieht seine Augenbrauen hoch und mustert mich. Domenico sitzt angespannt da und ballt seine Hände zu Fäusten. Soll er mich bitte einmal lassen.

„Ivana." stelle ich mich vor und gebe ihm die Hand. Er steht auf und schaut mich an. „Borisov." fügt er hinzu. „Genau." „Valentin's Tochter?" fragt er nach. „Wieso schockiert dich das?" hacke ich. „No no, abe-" „Wir brauchen nicht viel zu reden. Gib uns die Ware." unterbreche ich ihn. „Wieso sollte ich?" fragt Angelo. „Weil du sonst geliefert bist." entgegne ich. Ich zeige ihm den Stick und lächele. „Hier ist alles drauf, Angelo. Wirklich alles." schildere ich.

„Was willst du schon machen?" fragt er. „Jetzt reicht es!" ruft Domenico und kommt auf uns zu. „Ivana kannst du gehen?" „Was? Wieso sollte ich?" frage ich geschockt. „Geh einfach-" er kommt näher an mich.

„-du ruinierst das alles." flüstert er in mein Ohr.

„Ich ruiniere garnichts. Geh wieder auf dein Platz und lass mich das einmal erledigen." entgegne ich. „Bist du der Nachfolger oder ich?" brummt er. „Nicht jetzt!" zische ich leise und wende mich zu Angelo.

„Was sagst du Angelo?" frage ich. „No. Ich gebe euch nicht." sagt er fest überzeugt. Ich hole die Pistole heraus und drücke es gegen sein Herz. „Sicher?" frage ich. Er schluckt hart. „Wenn du sie uns nicht gibst, dann holen wir's uns." ergänze ich.

„Das wirst du nicht tun." „Wieso? Sieht man mir so etwas nicht an?" frage ich und lege den Kopf schief.

„Ja oder nein?!" fauche ich und verliere langsam mein Geduld. „Antworte!" zische ich. „Ivana wehe du tötest ihn." sagt Domenico. Trotz das Giuseppe da ist, macht er nichts.

„Geh weg von mir, sons-" „Sonst was? Wenn du stirbst, dann stirbt deine Mafia ebenfalls." erkläre ich. „Meine Männer sind hier." meint er. „Jetzt habe ich aber Angst."

„Mach kein Thema wechsel; ja oder nein?" frage ich. Bevor er antworten kann, drücke ich und ein Schuss ertönt. Denn genau indem Moment hat mir Javier geschrieben, dass er die Waren gefunden hat.

Angelo liegt leblos auf dem Boden und verliert viel Blut. Jetzt höre ich nur noch Schüsse. Die Mafia Cosa Ria fängt an zu schießen und wir verstecken uns. Angelo ist zu 99% schon tod.

Die Schießerei geht so lange weiter, bis wir die Mafia Cosa Ria erledigt haben. „Sind alle tod?" fragt ein Mitglied. „Wahrscheinlich." antworte ich. „Was hast du gemacht!?" zischt Domenico und kommt auf mich zu. „Was habe ich gemacht?" frage ich.

„Du hast die ganze Mission vermasselt." brummt er und sieht wirklich sehr wütend aus. „Ich habe alles richtig gemacht." entgegne ich.

——

Mittlerweile bin ich im Schlafzimmer und habe mich umgezogen. Ich verstehe immernoch nicht, wieso Domenico so wütend war.

Hoffentlich vergeht das, sonst wird es nicht gut enden. Ruckartig geht die Türe auf und Domenico stürmt ins Schlafzimmer. Er sieht sehr aufgebracht aus. „Was ist los?" frage ich, doch er ignoriert mich nur. „Domenico." sage ich.

„Sei ruhig, Ivana." entgegnet er. „Dann sag, was los ist." „Du bist los!" zischt er. „Du hast so reingeschissen! Wir haben die Waren nicht!" brüllt er. „Doch wir-" „Merda, halt dein Mund! Die Mafia ist mein Leben. Ich würde alles dafür tun, sogar sterben!" zischt er. „Hör mir zu-" „Ich will dir nicht zuhören, du Miststück."

Ich schlucke hart und versuche seine Worte nicht ernst zu nehmen. „Du kannst froh sein, dass deine Mutter gestorben ist. Sonst müsste sie noch zusehen, wie du versagst." sagt er. „Was sagst du da?" frage ich. „Du bist an allen Schuld! Wegen dir, Ivana. Alles nur wegen dir. So wie's dein Padre gesagt hat. Wäre Ivana nicht da, dann wäre alles gut." schildert er.

Ich schaue ihn unglaubwürdig an und schüttele mein Kopf. „Aber ich-" „Du redest immernoch!?" brüllt er. Domenico will wieder etwas sagen, doch ich gehe an ihn vorbei.

Ich gehe so schnell wie möglich die Treppen runter und gehe durch die Haustüre. Die Wachmänner sehen mich zwar, aber sagen nichts. Ich verlasse das Anwesen und laufe solange, bis ich nicht mehr kann.

Tu sei la mia rovinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt