Kapitel 1

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Charles Leclerc war neu in Greenport. Seine Mutter war mit ihrem neuen Freund umgezogen, und sie lebten erst seit sechs Wochen in dieser Stadt. Heute war sein allererster Schultag. Charles besuchte ein College, aber der erste Schultag verlief ganz anders als erwartet.

Auf dem Weg zur neuen Schule stieß er versehentlich mit einem anderen Jungen zusammen. Seine Sachen fielen zu Boden, und der Junge begann sofort, Charles anzuschreien.

"Schau doch, wo du hinläufst! Hast du Tomaten auf den Augen oder was?", rief der Junge wütend aus.

Charles entschuldigte sich sofort: "Es tut mir leid, entschuldigung. Ich bin neu in der Stadt. Ich kenne mich noch nicht ganz hier aus."

Der Junge musterte ihn seltsam und sagte dann: "Na dann, pass besser auf, sonst landest du noch in einer riesigen Schlammgrube und dein erster Schultag wird zum Kindergarten. Kleine dumme Kinder gehören nämlich dorthin."

Mit diesen Worten machte sich der Junge wieder auf den Weg und warf Charles einen bösen Blick zu. Charles fühlte sich traurig. Eine solche erste Begegnung hatte er nicht erwartet. Der Junge war wirklich gemein zu ihm. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Er hatte Angst vor seinem ersten Schultag. Was, wenn niemand mit ihm befreundet sein wollte? Er hätte jetzt fast weinen können und umkehren können, aber das tat er nicht. Er wollte an seinem ersten Schultag nicht zu spät kommen. Er war schon einmal hier gewesen, also wusste er, wo es langging.

Die Direktorin war sehr nett, und heute wartete seine neue Klassenlehrerin, Miss Stacy, vor der Schule auf ihn. Sie wollte ihn abfangen und ihm seine neue Klasse zeigen.

Charles Leclerc, mit einem Kloß im Hals und einem unangenehmen Gefühl in der Magengrube, betrat die Schule. Die Flure wirkten groß und verwirrend, und die Gedanken an die gemeine Begegnung auf dem Weg ließen ihn unsicher fühlen. Doch als er sich umsah, erblickte er eine Frau, die freundlich lächelte und auf ihn zukam. "Hallo, du musst Charles sein, richtig?" fragte sie mit einem warmen Tonfall.

Charles nickte schüchtern. "Ja, das bin ich."

"Schön, dich kennenzulernen, Charles. Ich bin Stacy, deine Klassenlehrerin. Komm, ich zeige dir deine Klasse." Stacy führte ihn durch die Gänge, während sie freundlich plauderte und Charles ein Gefühl der Erleichterung gab. Vielleicht würde der Tag doch nicht so schlimm werden, wie er befürchtet hatte.

"Das ist deine Klasse, Charles", sagte Miss Stacy und öffnete die Tür. Charles betrat das Zimmer und wurde von den Blicken seiner neuen Klassenkameraden begrüßt. Einige lächelten freundlich, andere schienen desinteressiert.

Miss Stacy lächelte freundlich, als sie sich an die Klasse wandte. "Guten Morgen, Schüler", begann sie. "Heute haben wir einen neuen Mitschüler. Das ist Charles. Charles, möchtest du dich kurz vorstellen?"

Charles nickte und stand auf. "Hallo, ich bin Charles und neu hier. Ich bin 17 Jahre alt. Meine Eltern sind umgezogen, und ich möchte später gerne etwas mit Sport studieren. Ich habe früher in Evenly gewohnt und hoffe hier neue Freunde zu finden und etwas zu lernen."

Miss Stacy lächelte. "Sehr schön, vielen Dank, Charles. Wo setzen wir dich denn hin?"

Emily, ein Mädchen mit freundlichen Augen, meldete sich sofort. "Miss Stacy, ich habe noch einen freien Platz neben mir. Charles kann gerne dort sitzen."

Miss Stacy nickte zustimmend. "Das klingt gut, Emily. Charles, setz dich doch bitte neben Emily."

Charles lächelte Emily dankbar zu, während er sich neben sie setzte. "Danke", flüsterte er leise.

Emily lächelte zurück. "Kein Problem. Willkommen in unserer Klasse, Charles. Wenn du Fragen hast oder etwas brauchst, bin ich hier, um zu helfen."

Ein Junge ganz hinten in der Reihe wirkte erschrocken. Misst, sagte er leise vor sich hin, während er ungläubig zu dem neuen Schüler in der Klasse blickte. Es konnte nicht sein, oder? Doch als er genauer hinsah, erkannte er ihn sofort. Das war doch der Typ von heute Morgen, der ihm buchstäblich in die Quere gekommen war. Was wollte der hier? Und ausgerechnet in seine Klasse.

Wir beide den Sternen so nahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt