Max und Charles versuchten ihre Liebe standhaft zu halten, auch wenn sie jetzt im Motorsport gelandet waren. Max hatte es Charles versprochen: Ihre Beziehung würde unter der Belastung nicht leiden. Doch Charles merkte, dass es anders wurde. Sie liebten sich immer noch, aber irgendetwas hatte der Motorsport mit ihnen gemacht.
Max war wild auf das Gewinnen. Jeder Moment, den er nicht auf der Rennstrecke verbrachte, schien für ihn verschwendet zu sein. Seine Augen leuchteten, wenn er über Strategien sprach oder die neuesten Daten auswertete. Währenddessen hatte Charles das Gefühl, dass der Spaß, den er einst im Motorsport fand, immer mehr verblasste. Klar, auch er wollte in die Formel 1, aber für ihn stand der Spaß im Vordergrund. Max hingegen wollte nicht nur in die Formel 1 – er wollte Weltmeister werden.
Mit der Zeit wurde die Kluft zwischen ihnen größer. Die Intimität, die einst ihre Beziehung geprägt hatte, schwand. Seit Monaten hatten sie nicht mehr miteinander geschlafen oder intime Momente geteilt. Die seltenen Küsse, die sie austauschten, waren flüchtig und fühlten sich mechanisch an. Kaum hatten ihre Lippen sich berührt, war Max auch schon wieder weg, auf dem Weg zum nächsten Training oder Meeting.
Charles versuchte, sich auf seine eigenen Ziele zu konzentrieren. Er wusste, dass Max ihn liebte, aber es fühlte sich anders an. Die Worte „Ich denke an dich" und „Ich liebe dich" klangen hohl, als ob Max sie aus Gewohnheit sagte, ohne die Tiefe ihrer Bedeutung zu spüren.
Eines Abends, nachdem Charles ein weiteres einsames Training hinter sich gebracht hatte, saß er alleine in seinem Zimmer. Er blickte auf sein Handy, auf die Nachrichten von Max, die immer kürzer und knapper wurden. Mit einem Seufzen legte er das Handy weg und starrte an die Decke.
„Was ist los, Charles?" fragte Oscar, der bemerkt hatte, dass etwas nicht stimmte.
„Es ist nichts", murmelte Charles und versuchte, seine Gefühle zu verbergen.
Oscar ließ sich nicht so leicht abschütteln. „Es ist nicht nichts. Du bist seit Wochen anders. Willst du darüber reden?"
Charles zögerte, dann entschied er sich, zu sprechen. „Es ist Max. Er hat sich verändert. Wir haben seit Monaten nicht mehr richtig miteinander gesprochen oder Zeit miteinander verbracht. Er sagt, er liebt mich, aber es fühlt sich anders an. Der Motorsport hat ihn verändert."
Oscar nickte verständnisvoll. „Vielleicht solltet ihr beide darüber reden."
Charles schüttelte den Kopf. „Max weiß, was er tut. Ich brauche nicht mit ihm zu reden. Ich werde meinen Weg gehen und er seinen."
Die Wochen vergingen, und Charles merkte, dass die Distanz zwischen ihnen größer wurde. Er versuchte, sich auf seine eigenen Rennen und Trainings zu konzentrieren, doch die Leere in seinem Herzen wuchs. Jeder Sieg, den er errang, fühlte sich unvollständig an, weil Max nicht wirklich bei ihm war.
Eines Nachts, als er wieder alleine in seinem Zimmer lag, fasste Charles einen Entschluss. Er musste mit Max reden, egal wie schwer es ihm fiel. Er musste wissen, ob ihre Liebe noch eine Chance hatte oder ob sie endgültig verloren war.
Am nächsten Morgen suchte Charles Max auf, der sich wie immer in den Daten der letzten Trainingssitzung vergraben hatte. „Max, wir müssen reden", sagte er fest.
Max sah auf und runzelte die Stirn. „Worüber?"
„Über uns. Über unsere Beziehung. Ich habe das Gefühl, dass wir uns verlieren."
Max seufzte und legte die Datenblätter beiseite. „Charles, du weißt, wie wichtig der Motorsport für mich ist. Ich will Weltmeister werden."
„Und ich will auch in die Formel 1", entgegnete Charles. „Aber ich will dich dabei nicht verlieren. Unsere Liebe sollte uns stark machen, nicht auseinanderreißen."
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Wir beide den Sternen so nah
Roman d'amourBuchbeschreibung: "Aus Hass wird Liebe" Charles ist neu in der Stadt und schon an seinem ersten Schultag gerät er in eine heikle Auseinandersetzung mit Max Verstappen, dem besten Schüler der ganzen Schule. Max, der niemanden neben sich duldet, der i...