23.

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Madow

Die Tage in Los Angeles, gemeinsam mit Harrys Familie taten unheimlich gut. Wir verbrachten die meiste Zeit in der Villa und im Garten. Selbst im November war das Wetter hier noch wirklich schön und man konnte ohne Probleme mit T-Shirt draußen herumlaufen. Harry war einige Male mit Gem unterwegs gewesen und ich gönnte den beiden Ihre Bruder/Schwester-Zeit. Währenddessen bereitete ich das Essen mit Anne vor, oder genoss mit ihr die Zeit auf der Terrasse und wir quatschen über Gott und die Welt.

Leider gingen die wenigen Tagen mit den beiden viel zu schnell rum und ich merkte das Harry der Abschied besonders schwer fiel. Er hing sehr an seinen Mädels, vor allem an seiner Mum. Die Bindung, die die beiden hatten, war wirklich einmalig. „Haben wir alles?" richtete Anne das Wort an ihre Tochter, die nochmal kurz in den Kofferraum sah und zur Antwort nickte. „Ja, ich denke schon!" und schon zog Anne und nochmal in eine innige Umarmung. „Danke, für die schönen Tage bei euch. Wir kommen euch gerne in den Outer Banks besuchen, aber jetzt genießt eure Zeit erst einmal zu zweit!" sagte sie zum Abschied, drückte mir noch einen Kuss auf die Wange, ehe sie in den Wagen stieg. Auch Gemma verabschiedete sich noch herzlich von uns, stieg zu ihrer Mum und schon fuhren die beiden vom Grundstück herunter. In Harrys Arm gekuschelt winkten wir ihnen noch nach, bis sie verschwunden waren und das Tor wieder geschlossen war. „Dann würde ich sagen, packen wir unsere Sachen auch mal, oder Honey?" löste sich Harry aus unserer Umarmung und griff nach meiner Hand. Sanft drückte ich sie und nickte „ab in die Outer Banks!" küsste ich ihn sanft und ging mit ihm rein, holte die Koffer unter dem Bett hervor und fing an unsere Sachen zu packen.

Am nächsten Morgen saßen wir drei in Harrys Auto und waren unterwegs zu unserem Kurzurlaub. Während er das Auto fuhr, saß Hazza unten bei mir im Fußraum und hatte sich auf meinen Füßen eingerollt. Der Kofferraum war voll mit unseren Koffern und einigen Sachen von Hazza. „Ich glaub wir sollten sein Hundebett und so noch mal kaufen, so dass wir in den Outer Banks auch immer was haben, und das ganze Zeugs nicht immer mitschleppen müssen, oder?" Schlug ich vor und drehte meinen Kopf zur Harry, der konzentriert auf die Straße sah und seine Augenbrauen zusammengezogen hat. Seine Denkfalte kam sofort zum Vorschein, aber ich bekam keine Antwort. Verwundert setzte ich mich etwas aufrechte hin, was Hazza kurz Aufsehen ließ. „Harry? Alles okay? Wo bist du mit deinen Gedanke?" Fragte ich etwas besorgt nach. „Hm? Was? Nein, ja.. ich meine aJa es ist alles okay, ich denk einfach nur darüber nach wie es weiter geht, wie meine Zukunft aussieht. Ich hab etwas Angst, dass ich durch die Schauspielerei etwas die Musik vernachlässige." Erklärte er mir und löste eine Hand von seinem Lenkrad und legte sie auf meinen Oberschenkel. Sofort griff nach dieser und drückte sanft zu. „Das tust du nicht!" versicherte ich ihm.

Ihn so nachdenklich zu sehen, besorgte mich etwas. Er hatte keinen Grund sich Sorgen zu machen über seine Zukunft. „versprichst du mir etwas?" fragte ich leise, während ich mit seinem Finger und seinen Ringen etwas spielte. „Alles!" kam es von ihm. Lächelnd hob ich seine Hand und legte meine Lippen sanft auf seine Knöchel und küsste diese. „Lass uns die nächsten Tage nicht über die Arbeit sprechen, über Musik oder die Schauspielerei... ich will einfach nur in den Tag Hineinleben, so wie in Thailand. Einfach nur du und ich, weit weg vom Alltagsstress oder irgendwelchen Presseberichten!" nun war Harrys es, der sanft meine Hand drückte und kurz zu mir rüber sah. Ein leichtes Schmunzeln lag auf seinen Lippen und seine Grübchen kamen zum Vorschein „Versprochen, Honey!"

In unserem kleinen Häuschen angekommen ließ ich Hazza als erstes raus und fing an unsere Sachen reinzubringen. Am Abend saßen wir auf der Veranda, Hazza neben mir auf der Bank. „Weißt du, was wir vielleicht machen können?" sprach Harry plötzlich und sah in den Garten. Kopfschüttelnd kraulte ich Hazza weiter „ne?" „wir sollten das Grundstück oder besser gesagt den Garten einzäunen, so dass die kleine Fellnase auch mal ohne uns hier rumflitzen kann" schlug Harry vor und ich war sofort begeistert. „Jaaaaa! Harry, das ist großartig! Aber... kannst du sowas? Also einen Zaun setzen?" fragte ich etwas skeptisch. Lachend zuckte er mit den Schultern „keine Ahnung, probieren wir es aus, dann wissen wir es!" Wir lachten beide auf. Das sollte ja was werden.

Always Better Together (h.s.) [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt