Madow
5 Monate. Heute vor 5 Monaten bin ich Hals über Kopf aus seiner Villa ausgezogen. Morgen vor 5 Monaten habe ich den Eingriff in der Klinik gehabt. Und nun? Nun sitze ich seit knapp 4 ½ Monaten in dem alten Häuschen meines Großvaters, habe einen kleinen Hund, der mittlerweile auch schon fast 4 Monate bei mir lebte und inzwischen ein halbes Jahr alt war und schon einige Zentimeter gewachsen war. Hazza war das Beste, was mir in den letzten Monaten passiert ist. Dank ihn schaffte ich es meinen Verlust zu verarbeiten. Aber nicht nur mein kleiner Fellfreund half mir die Tage zu überstehen, ich hatte durch Dr. Garcias nach der OP eine Art 'Stimmungsaufheller' bekommen. Auch wenn sie pflanzlich waren, halfen mir die Pillen jeden Morgen den Tag mit einem Lächeln zu beginnen. Ich weinte nur noch selten, stattdessen fing ich an mein Leben wieder zu genießen. Ich machte mit meinem kleinen Fellfreund täglich große Spaziergänge, spielte mit ihm in unserem Garten, war sogar schon mehr Mals mit ihm bei meinen Eltern. Auch die beiden haben Hazza sofort in ihr Herz geschlossen. Sie fanden auch den Namen total süß den fanden eigentlich alle sehr einzigartig für einen Hund, alle fanden ihn süß. Nur Luna war absolut nicht davon begeistert. Vielleicht lag es daran, dass sie auch die einzige weiß, wie ich auf diesen Namen kam.
Bis gestern war auch Paige für ein paar Tage zu Besuch da gewesen. Ich weiß, dass mir die Mädels unheimlich fehlten und mir auch Los Angeles fehlte. Die Sonne, das Meer. Aber ich war einfach noch nicht bereit, diesen Schritt zu gehen und wieder zurückzugehen. Aktuell fühlte ich mich hier in North Carolina, in den Outer Banks sehr wohl. Ich hatte hier mein eigenes kleines Zuhause aufgebaut. Vielleicht hatte Paige recht, als sie sagte 'Ganz ehrlich? Ich glaube... du wirst nicht mehr nach L.A. zurück kommen... Du wirkst so glücklich, so ausgeglichen. Hier ist dein Zuhause. Hier und nirgendwo Anders'
Lange hatte ich darüber nachgedacht, und sie hatte nicht Unrecht. Hier war mein Zuhause. Hier war schon immer mein Zuhause gewesen hier habe ich mit Opa und Oma stundenlang Karten gespielt oder im Fluss gespielt. Hier habe ich schwimmen gelernt und bin mit Opa mit dem kleinen Boot raus, welches er früher hatte. Ich habe meine halbe Kindheit hier verbracht. Und ich kann mit Stolz sagen, ich hatte eine verdammt schöne Kindheit. Ich möchte nichts davon missen, was ich erlebt habe.
Ein bellender 6-monate alter Welpe stand plötzlich neben mir und riss mich aus meinen Gedanken. "Hazza!" seufzte ich und sah ihn an "ich habe jetzt wirklich keine Lust zu spielen. Wir haben den ganzen Vormittag gespielt. Es regnet draußen und ich finde es hier auf der Couch deutlich gemütlicher als da draußen im nassen. Meinst du nicht?" wieder bellte er mich an und stupste mit seiner nassen Nase gegen mein Bein. Diesen Blick, den er schon jetzt drauf hatte, konnte NIEMAND widerstehe. Nicht einmal ich.
"ja guut, gib mir 10 Minuten okay? Ich zieh mir eben was anderes an und dann gehen wir noch mal ein paar Minuten nach draußen!" wuschelte ich ihm durch sein weiches und flauschiges Fell zwischen den Ohren und stand auf. Wie immer folgte mir Hazza auf Schritt und Tritt. Grinsen drehte ich mich kurz zu ihm um und ging ins Schlafzimmer. Ich griff nach meiner Regenjacke und einem dicken Sweatshirt. Schnell zog ich beides an schlüpfte in meine Gummistiefel und schnappte mir Hazzas Hundeleine, als ich im Flur entlanglief.
"Komm her kleiner Mann!" rief ich ihn und schon kam er schwanzwedelnd auf mich zu gelaufen. Brav blieb er vor mir sitzen, so dass ich ihm das Halsband umlegen konnte und die Leine daran befestigen konnte. "Aber bitte, nur kurz, ja?" sah ich ihn nochmal eindringlich an, was er mit einem kurzen Bellen quittierte. Sein Bellen klang immer noch wie ein Quieken, aber wir näherten uns langsam dem Stimmbruch.
Kaum hatte ich die Gartentür geöffnet, sprintete er mir an mir vorbei und blieb brav an der Treppe der Veranda stehen. Lächelnd lobte ich ihn und gab ihm ein Leckerchen, nachdem ich ihn kurz am Ohr gekrault hatte. "Na komm, wir gehen wir gehen etwas runter ans Wasser, oder?" schlug ich vor und sofort stand er auf und ging gemeinsam mit mir runter an den Fluss. Hazza stand mit seinen Pfoten im feuchten Nass, während ich mir meine Kapuze tief ins Gesicht gezogen habe und ihm dabei beobachtete, wie er das Wasser aus dem Fluss schlabberte. "Wirklich Haz? Dafür sind wir raus? Trinken hättest du auch drinnen können. Da steht ein Riesennapf voll mit Wasser!" rief ich genervt. Doch das schien meinen flauschigen Freund nicht wirklich zu interessieren. "Typisch..." seufzte ich.
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Always Better Together (h.s.) [+18]
Fanfic(Dies ist Teil 3! Bitte lest erst Teil 1 'Trough Your Eyes' und Teil 2 'Hold My Hand') Wie geht es nun mit Harry und Madow weiter? Springt Harry über seinen Schatten und versucht Madow in den Outer Banks zu finden? Doch was passiert, wenn er es sch...