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Harry

„Also Harry, was ist so dringend, dass es nicht mehr bis morgen warten kann und Madow nichts davon wissen darf, dass du hier bist?", fragte mich Richard skeptisch und schwang seinen Whiskey in Glas hin und her. Stimmt. Ich hatte total vergessen aus welchen Grund ich eigentlich her kam. Eigentlich wollte ich nur einkaufen, bis ich dann auch noch einen Benachrichtigung bekommen hatte, dass meine Geschenke für Madow auch eingetroffen sei und es vom Postamt abholte. Ich holte gerade Luft, um Richard von meinen Plan zu erzählen, als Mary reingestürmt kam, die kurz zu vor ans Telefon eilte. „Harry das war Maddie, sie ist komplett aufgelöste, weil du noch immer nicht zu Hause bist. Sie macht sich sorgen."

„Verdammt. Ich sollte los!", meinte ich aufgeregt und sprang auf. „Warte mein Junge! Was wolltest du so Wichtiges von uns.", kam es ganz ruhig von ihm. Er war ganz anderes als noch vor einem Jahr. Viel ruhiger, verständnisvoller und nicht mehr so verbittert. Der Tag in der Outer Banks und die Aussprache mit ihm, zeigte sich eine ganz neue Seite an ihm. „Richtig! Also um es kurz zu machen.", begann ich und erklärte Mary und Richard meinen Plan für Maddies Geburtstag. Ihre Augen strahlten. Sie lagen sich in den Armen und stimmten in den Plan ein. „Das freut mich Harry. Aber jetzt mach das du zu Maddies kommst.", forderte mich Richard auf, klopfte mir auf die Schulter und zog mich dann in eine kurze Umarmung. „Okay wir sehen uns dann morgen.", verabschiedete ich mich, drückte Mary einen Kuss auf die Wange und verschwand mit schnellen Schritten aus dem Haus.

Ich Idiot hatte die Zeit verpeilt. Zusätzlich hatte ich auch noch mein Handy im Wagen liegen lassen. 45 verpasste Anrufe und 10 Nachrichten von Maddie. Verdammt. Schnell rief ich sie zurück. „Harry... wo bist du? Geht es dir gut? Bist du verletzt?", sprudelten ihre Fragen ohne Punkt und Komma heraus. Ihre Stimme war brüchig und ich konnte klar raushören, dass sie geweint hatte. „Honey... Es tut mir leid... Bitte, mach dir keine Sorgen. Ich bin auf den Weg nach Hause.", versuchte ich sie zu beruhigen und startete den Wagen.

Wie sollte ich ihr das erklären, ohne mich zu verraten. Ich hielt den Wagen vor dem Haus, stieg aus, schnappte mir den Einkauf und lief zur Eingangstür. Bevor ich überhaupt den Schlüssel ins Schloss stecken konnte, wurde die Tür auch schon aufgerissen und einen verweinte Maddie stand vor mir. „Wo warst du?", fragte sie mich mit kratziger Stimme und wickelte sich in meinen bunten Cardigan. Ich schlüpfte durch die Tür, stellte die Sachen auf den Boden ab und schloss die Tür hinter mir. „Honey es tut mir leid.", begann ich und wollte sie in meine Arme ziehen, doch sie wich zurück. „Nein.", wimmerte sie und hob ihre Hände damit ich von ihr Abstand halten sollte. „Maddie, es tut mir leid ich wollte dir keine Angst machen.", Entschuldigte ich mich erneut bei ihr. Doch sie schüttelte nur den Kopf und wich weiter von mir zurück.

Mist, das war das letzte, was ich wollte. „Hast du... eine Ahnung, welche... sorgen ich mir gemacht habe." Wort für Wort zischte sie unter Tränen durch ihre zusammengepressten Zähne. Mit erhobenen Zeigefinger Stand sie mitten im Raum. „Ich habe gedacht... dir wäre sonst was passiert.", wetterte sie weiter, während ihre Tränen über ihre Wangen rollten. Sie sah verängstig aus und wüten. „Ich habe... über zwei Stunden versucht dich zu erreichen... und du... du bist nicht einmal rangegangen.", kam es anklagend von ihr. Ich verstand, wie sie sich fühlte. Sie durchlebte gerade einen Ansatz davon, wie es mir damals ging, als sie verschwand. Dennoch war es keine Absicht, sie das empfinden zu lassen. „Maddie, ich habe mein Handy im Wagen liegen lassen und habe noch einige Sachen für morgen besorgt.", fuhr ich meine Erklärung fort. „Was war so... verfickt wichtig, dass du dich nicht gemeldet hast?", schrie sie wütend. Selbst Hazza zuckte zusammen, legte die Ohren an, senkte den Kopf und verschwand in Schlafzimmer. Gott. Sie war völlig außer sich. „Madow, niemand ist mir wichtiger als du.", machte ich ihr klar und griff nach ihrer Hand. Sie entzog sie gleich wieder, als hatte jede meiner Berührungen ihr schmerzen bereitet. „Ich dachte, du hattest einen Unfall." Sie lief aufgebracht im Raum auf und ab. „Maddie!" Doch meine Stimme drang nicht zu ihr durch. „Ich hätte dir nicht helfen könne."

Always Better Together (h.s.) [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt