Madow
Ich kann nicht in Worte fassen wie glücklich und erleichtert ich war, als ich sah wie Hazza durch den Garten lief und alles neu erkundete. Als würde er überprüfen ob auch noch alles so ist, wie vorher. Bellende stand er mitten auf der Wiese und sah zu mir, wie ich es mir auf diesem bequemen großen Outdoor-Bett gemütlich gemacht hatte.
„Was? Vergiss es du kommst hier nicht drauf! Daddy würde mich umbringen!" lachte ich und schon kam Haz zu mir gelaufen. Brav setzte er sich neben mich auf den Rasen und sah mich mit seinen großen braunen Kulleraugen an. Kichernd beobachtete ich ihn „Dein Dackelblick hilft auch nicht!" wuschelte ich ihm über seinen Kopf, was ihn kurz aufbellen ließ. Mutig stellte er seine beiden Pfoten aufs Bett ab und legte seinen Kopf dazwischen ab. „Hazza!" sagte ich streng und sah ihn warnende an. „Runter!!" versuchte ich ihn an der Brust vom Bett wieder runterzuschieben. Vergeblich. Die Fellnase war manchmal wirklich hartnäckig und wirklich stur.
So froh ich war, dass er die OP gut überstanden hat, umso anstrengender war er momentan. Als würde er sich neu austesten, als würde er schauen, ob er durch den ganzen Vorfall es schaffen konnte, mehr zu dürfen als vorher. Ich muss zugeben, vielleicht habe ich ihn nach der OP auch etwas zu sehr verwöhnt... und ja vielleicht durfte er auch hin und wieder mit auf die Couch oder ins Bett, wenn Harry nicht da war. Doof nur, dass nun jetzt knapp 2 Wochen danach es wirklich schwer war ihm das wieder abzugewöhnen.
Harry würde heute von Palm Springs nach Hause kommen. Der Dreh war abgeschlossen und das hieß endlich Zeit für uns, keine Termine mehr, einfach nur wir drei. Als wir letzte Woche miteinander telefoniert hatten, hatten wir spontan überlegt vielleicht doch noch mal wegzufahren. Diesmal aber nicht in die Outer Banks, sondern vielleicht irgendwo dahin, wo es warm war, aber auch Hazza seinen Spaß haben konnte.
„Hazza, ich mein das ernst!!! Nachher ist Daddy wieder Zuhause und dann ist hier vorbei dem Lodderleben!" versuchte ich verzweifelt streng zu klingen. Doch statt das er runter geht, nimmt er Schwung und schon steht er neben mir auf dem Bett, stupste die Decke etwas an und rollte sich neben mir ein. Lachend schüttelte ich den Kopf. „Wirklich?" sah ich den Hund neben mir an der nur zufrieden seinen Kopf ablegte und seine Augen schloss. „Ach komm... solange Daddy noch nicht da ist können wir auch einfach hier zusammen etwas liegen... Recht hast du!" murmelte ich und schloss ebenfalls meine Augen.
Ein lautes Räuspern holte mich aus meinem Schlaf, in dem ich scheinbar gefallen war. Müde öffnete ich langsam meine Augen und sah in das Gesicht von Harry, der mit verschränkten Armen vor dem Bett stand und uns beide erwartungsvoll ansah. „Was genau wird das hier?" fragte er mich und ich konnte an seiner Stimme erkennen, dass er nicht mich damit meinte, sondern das haarige etwas neben mir. Langsam setzte ich mich auf, rieb mir die Augen und ah kurz zu Hazza, der durch meine Bewegungen ebenfalls wach wurde und seinen Kopf anhob. „Hm?" murmelte ich leise. Doch Harry stand bereits neben dem Bett und zerrte die Fellnase vom herunter, der leise wimmerte und hastig davonlief. „Harry..." fing ich an, doch er schüttelte nur den Kopf und hob seine Hand, um mich damit direkt verstummen zu lassen.
„Ne Madow! Wie oft soll ich dir nicht sagen, dass ich nicht will, dass Hazza überall hochspringt? Es reicht mir... !" er war sauer und seine Stimme war laut. Klasse Begrüßung nach über einer Woche nicht gesehen. „Ich freu mich auch, dass du wieder da bist..." nuschelte ich, stand auf und lief Hazza hinterher, der sofort mit eingeklemmten Schwanz nach innen gelaufen war. „Maddie! Hey... Nein
warte!" hörte ich Harry hinter mir und kurz darauf griff er nach meinem Handgelenk und umfasste es. Ich blieb stehen, ohne mich umzudrehen und sah zur unseren Hund, der eingeschüchtert vor der Tür zum Flur saß und mich ansah. „Was Harry?" fragte ich leise und sah ihn enttäuscht an. „Ist es drin ernst mich nach einer Woche SO zu begrüßen? Fällt dir nichts besseres ein als Hazza sofort vom Bett zu schmeißen und mich auch noch dumm anzumachen? Ehrlich... danke kein Bedarf!" entzog ich ihm meine Hand und gehe rein. „komm Hazza!" machte ich eine Kopfbewegungen Richtung Flur und schnappe mir seine Leine.
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Always Better Together (h.s.) [+18]
Fanfiction(Dies ist Teil 3! Bitte lest erst Teil 1 'Trough Your Eyes' und Teil 2 'Hold My Hand') Wie geht es nun mit Harry und Madow weiter? Springt Harry über seinen Schatten und versucht Madow in den Outer Banks zu finden? Doch was passiert, wenn er es sch...