Madow
Ich hielt mich krampfhaft an Harrys Hand fest, als er mich die Straße entlang mitzog. Immer wieder riefen wir nach unserem besten Fellfreund. Vergeblich. Ich spürte, wie sich warme tränen immer und immer wieder über meine Wange breit machten. „Wo bist du nur, Haz?" schluchzte ich leise und lief mit Harry in die nächste Gasse hinein, ich sah hinter den Mülltonnen, doch nichts. „Harry..." weinte ich verzweifelt und sah ihn völlig verheult an. „Madow! Wir finden ihn... wir finden ihn!!" nahm er mein Gesicht in seine Hände. „Wir laufen jetzt auf der anderen Straßenseite zurück und checken da jede Ecke ab! Bis wir ihn wieder haben, okay?" sein griff wird kurz etwas fester. Kurz nickte ich und schon spürte ich für einen Hauch einer Sekunde seine Lippen auf seinen, dann griff er wieder nach meiner Hand und zog mich mit sich.
Als kein Auto kam, rannten wir über die Straßenseite. Auch hier checkten wir jede kleinste Gasse, jede neben Straße, bis wir an der eben genannten Pizzeria ‚De Luci' ankamen. Für einen Moment blieb ich stehen, stützte meine Hände auf meinen Knien ab und schnappte nach Luft. „Ich... ich kann nicht mehr Harry..." keuchte ich erschöpft. Doch Harry hob seine Hand in meine Richtung und zeigte mit dem Finger in die Luft „pssst.. warte Mal.." hauchte er und schien sich zu konzentrieren, was er gehört hatte. „Was... was ist?? Was hörst du??" fragte ich sofort und stellte mich wieder aufrecht hin. Doch statt mir zu antworten, drehte er sich um und rannte in die kleine Sackgasse neben der Pizzeria rein. Hier war eigentlich nur die Einfahrt zu den Parkplätzen für die Kunden, und den Lieferanten. „Harry, warte!" rief ich und rannte ihm sofort nach.
Doch dann hörte ich auch ich ein leises Wimmern. Hazza! Ich erkannte ihn sofort. Harry blieb mitten auf dem Parkplatz stehen und drehte sich mehr Mals um seine eigene Achse und sah sich suchend um. Ich rannte sofort auf einen dieser Riesenmüllcontainer drauf zu und ging in die Hocke. Da lag er, völlig verängstigt und am ganzen Körper zitterte er. „HAZZA!!!" rief ich erleichtert. Ich streckte sofort meine Hand nach ihm aus, doch er quickte nur auf und kroch noch weiter nach hinten. „Harry!! Er ist hier... aber... ich bekomm ihn nicht raus!" rief ich verzweifelt ohne meinen Fellfreund auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. „Haz.. komm her mein kleiner, Mummy und Daddy sind da. Wir sind da, dir kann nichts passieren. Komm her!" sprach ich leise auf ihn ein, dabei hatte ich mindestens genauso Angst wie er.
Ich hörte Schritte neben mir und kurz darauf kniete auch Harry neben mir und bückte sich, damit er unter den Container sehen konnte. „Heey mein kleiner. Da bist du ja!" hauchte er. Auch Harry war deutlich anzumerken wie erleichtert er war Hazza gefunden zu haben. „ich weiß, wie wir ihn daraus bekommen! Bleibt hier... ich bin gleich wieder da!" sagte Harry, sprang auf und lief weg. „Harry, wo gehst du hin???" rief ich noch, bekam allerdings keine Antwort mehr. Bitte lass ihn schnell wieder kommen. Mein Blick fiel wieder auf meine Fellnase. „Mein Schatz, komm her... wir fahren nach Hause und dann machen wir eine ganz große Kuschelrunde auf der Couch, hm? Was hälst du davon?" „Versuch es hiermit!" hockte Harry plötzlich wieder neben mir und stellte einen Pizza Karton neben uns auf den Boden und hab mir ein Stück Pizzarand. Mit großen Augen sah ich ihn an, dass war großartig. „Harry... natürlich..." hauchte ich leise. Und griff mir das kleine Stück aus seiner Hand und beugte mich wieder etwas weiter „schau mal hier Hazza.. schau mal, was ich habe... Mummys Pizzarand!" lockte ich ihn, mit der größten Hoffnung das er darauf ansprang und endlich hervorkam unter diesem dreckigen Container.
Und tatsächlich. Seine Ohren stellten sich aufrecht hin und sein Blick wurde weicher. „Ja, für dich... komm her!" Rief ich ihn wieder leise und endlich robbte er sich zu uns vor. Kaum war er nah genug bei uns griff ich an sein Halsband. Und half ihm die letzten Zentimeter heraus. Kaum war er draußen schnappte er sich sofort das Stück Pizzarand aus meiner Hand, während ich einfach nur meine Arme um diesen Hund schlang und bitterlich anfing zu weinen. Ich klammerte mich an seinem Geschirr und hielt mich an ihm fest. Ich spürte, wie sich Harrys Hand auf meine legte und auch er sich an Hazza drückte. „Mach das nie wieder kleiner Mann..." hörte ich Harry leise sagen. Seine Stimme zitterte. Er weinte! Sofort hob ich meinen Kopf, hielt Hazza noch immer fest und sah Harry an, der sich über sein Gesicht wischte. Ich schüttelte den Kopf „versteck es nicht... du liebst die Fellnase genauso so sehr wie ich... du hast dir genauso Sorgen gemacht. Wir hatten Angst!" zaghaft legte ich meine Hand auf seine Wange und lächelte schief, was Harry leicht zum Schmunzeln brachte. „Moment... musst du gerade MICH trösten?" bei der Frage müssten wir beide kurz lachen und sich Hazza bellte kurz auf, ehe er Harry ansprang und durch Gesicht schleckte. „HAZZA!" kicherte ich und zog ihn sofort wieder zurück. Erst jetzt viel mir auf wie dreckig er war. Wer weiß was unter diesem Container alles für Müll rumlag.
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Always Better Together (h.s.) [+18]
Fiksi Penggemar(Dies ist Teil 3! Bitte lest erst Teil 1 'Trough Your Eyes' und Teil 2 'Hold My Hand') Wie geht es nun mit Harry und Madow weiter? Springt Harry über seinen Schatten und versucht Madow in den Outer Banks zu finden? Doch was passiert, wenn er es sch...