Vergangenheit [JANDRE FF]

Kapitel 58

Kleine Nebeninfo. Im diesem Kapitel wird ein langer, langer Zeitsprung kommen. Falls jetzt welche denken es ist der Epilog. Nope. Das ist noch lange nicht das Ende. Hab was geplant, hoffe auch, dass ich das irgendwie gut umsetzen kann. Seid gespannt. Übrigens schaue ich gerade 'TFIOS'. Ich bin kurz vorm Heulen. Okay. Jetzt aber weiter zum Teil hier. :)

- JANS POV -

// ZEITSPRUNG  //

Es ist viel Zeit vergangen. 6 Monate um genau zu sein. Und diese 6 Monate waren bis jetzt die schönsten Monate in meinem Leben. Ich hatte Andre, war glücklich mit ihm. Jeder Tag wurde durch ihn zu einem besseren. Natürlich gab es hin und wieder Streit, aber das gehörte nun mal zum Beziehungsleben dazu. In diesen 6 Monaten hatten wir auch viel mit Cengiz unternommen und wir wurden zu Besten Freunden. Er war echt ein klasse Typ. Und zusammen hatten wir auch die Plattform "YouTube" kennengelernt. 

Nachdem wir uns also eine Kamera besorgt hatten, begannen wir zu drehen. Es waren wahrscheinlich ziemlich niveaulose Videos, aber das kümmerte uns nicht. Wir hatten Spaß mit dem was wir machten. Wir verabredeten uns täglich, machten etwas für den Kanal und konnten Tag für Tag zusehen, wie unsere Community wuchs. Nachdem wir die Schule beendeten, hatten wir vor nach Hamburg zu ziehen, unser Ding durch zu ziehen. Wir waren gerade in den Vorbereitungen des Umzuges, als Andre mich bat raus zu kommen.

"Was gibt's?" fragte ich. Ich merkte ihm seine Stimmung sofort an. Irgendetwas stimmte nicht. "Jan hör mir zu... wie soll ich das sagen...". "Rede einfach. Kann doch nicht so schwer sein" versuchte ich ihn aufzumuntern, glaubte meinen eigenen Worten jedoch kein bisschen. Ich hatte Angst vor dem bevorstehenden. Er war noch nie so nervös gewesen, wenn er reden wollte. "Ich versuch einfach... es jetzt kurz und schmerzlos zu verfassen. Ich habe nachgedacht, weißt du. Über den Kanal und so. Und uns". 'Uns'. Darüber wollte er reden, er wollte Schluss machen, alles beenden. 

"Bitte... sag nicht das was ich denke" flüsterte ich leise, doch er senkte nur beschämt den Kopf. "Ich weiß du willst das nicht hören. Aber verstehe bitte, dass es so besser ist. Wir starten gerade richtig durch mit dem allem. Und... das steht uns alles im Weg, Jan. Es ist besser, wenn wir das beenden..." sagte er, würdigte mich keines Blickes.

"Das kannst du nicht machen. Du kannst das nicht einfach so sagen. Du kannst keine 7 Monate einfach so hinschmeißen!" rief ich, kämpfte mit den Tränen. "Du kannst das nicht ernst meinen. Verdammt, ich liebe dich! Du kannst das nicht beenden. Du kannst nicht so tun, als hätte es das alles nicht gegeben!". "Das sage ich ja auch nicht, nur...". 

"Nur was? Du willst, dass wir das alles vergessen. Dass wir eben so tun, als wäre nie etwas gewesen. Und genau das kann ich nicht. Ich liebe dich du gottverdammtes Arschloch!" schrie ich, konnte meinen Tränen nicht länger standhalten. Ich lief, lief weg von dem hier allem. Ich wollte das nicht länger hören, ich konnte das nicht länger hören. Wie konnte er einfach so etwas sagen. Wie konnte er mir so etwas antun. Er wollte vergessen? Gut, das kann er. Er kann seinen Neuanfang mit ApeCrime haben. Aber ohne mich.

Ich wusste nicht wo ich war, aber das war mir auch egal. Hauptsache weg von ihm. 7 Monate. 7 Monate in meinem Leben umsonst verschwendet. 7 Monate für ihn da gewesen. Und was habe ich jetzt davon? Genau, nichts. Ich setzte mich auf den Asphalt, winkelte Knie an und hielt meinen Kopf. Ich hatte Angst er würde zerbrechen, so voll mit Fragen war er gerade. Ich blickte zu dem silber, glänzenden Armband, welches an meinem Handgelenk baumelte. Das hatte er mir zu meinem Geburtstag geschenkt. 

Ein kleiner Anhänger war dran. 'J & A' war darin eingraviert. Ich hatte mich so darüber gefreut. Und jetzt war es völlig nutzlos, brachte mir nichts mehr. Ich, und er anscheinend viel weniger, brauchten dieses Armband jetzt nicht mehr. Ich riss es mir ab, schaute es ein letztes Mal an, warf es dann voller Wut auf die nicht belebte Straße. "Verdammtes Arschloch!" schrie ich, hörte es noch kurz aufscheppern, ehe es sich mit der Dunkelheit vermischte. Frustriert atmete ich aus. Ich hatte ihm vertraut, in allem. Und er enttäuschte mich. Ich wollte, konnte nicht mehr.

---

Es tut mir Leid. Ich wollte das nicht. Aber irgendetwas muss ja passieren. Ich höre die ganze Zeit schon die Soundtracks von TFIOS. Und es macht mich traurig, Gott. Dieses Kapitel mag ich nicht, werde es wahrscheinlich nie mögen können. :c

Kritik/Feedback/etc.

LG EisigerSommer ♥