Vergangenheit [JANDRE FF]

Kapitel 64

Lesenacht!
-JANS POV -

"Ähm... ja..." stotterte ich hilflos und blickte zu Andre, der mir jetzt eigentlich dabei helfen sollte, Cengiz zu erklären, was er hier gerade gesehen hatte. Dieser schaute uns beide schon seit einigen Minuten verwirrt an und wartete auf die Erklärung. "Du weißt ja noch... von früher?" fragte Andre, Cengiz nickte, sichtlich verwirrter als vorher. "Wir... also... Hm. Diese Trennung war der größte Fehler meines Lebens. Und ich hab mich jahrelang dafür gehasst. Und Jan war verletzt. Und ich auch. Und irgendwie dachten wir beide nicht wirklich daran, dass der andere genauso empfindet und-". Andres Rede wurde von Cengiz unterbrochen.

"Stopp, stopp, stopp. Könnt ihr eure tragische Liebesgeschichte auch etwas kürzer fassen?". Ich schaute ihn an. "Ich liebe ihn. Er liebt mich" platzte es dann einfach aus mir raus. Andre kickte leicht gegen mein Bein. "Was denn? Ist doch so" zischte ich ihm leise zu. "Ihr seid echt zwei Idioten" sagte Cengiz kopfschüttelnd. "Aber... du... du akzeptierSt es doch, oder?" fragte ich zimperlich nach. "Hab ich denn ne Wahl?". Zu dieser Aussage erntete er zwei nichtssagen Blicke unserer Seite. "Mein Gott. Wir sind Beste Freunde. Ich akzeptiere das genauso, wie ich es früher auch akzeptiert habe". Erleichtertes Seufzen meinerseits.

"Danke" sagte Andre lächelnd, drehte sich im Nu zu mir und küsste mich. Noch überrascht von diesem Angriff begann ich erst nach einigen Sekunden zu erwidern. Immer fordernder presste er seine Lippen auf meine, was mir durchaus mehr Spaß bereiten würde, wäre da nicht noch Cengiz, der nur ein paar Meter von uns entfernt stand. "Ich möchten euer neu gefundenen Liebe ja nicht zu nahe treten, aber ihr müsst euch nicht gleich auffressen. Das hier ist eine Küche, hier wird gegessen". Doch Andre ließ sich nicht von diesen Worten beirren. Im Gegenteil, er legte seine Hand in meinen Nacken und zog mich näher zu ihm.

Jeder Versuch mich von ihm zu lösen scheiterte, er ließ es nicht zu. "Und soeben ist mir der Appetit vergangen" murmelte Cengiz und schien sich aus der Küche zu entfernen. Mit einem siegessicherem Grinsen auf den Lippen löste er sich endlich. "Na toll. Jetzt hast du ihn verscheucht" nuschelte ich, er lachte nur. "Ich liebe dich, Jan" hauchte er schließlich dicht an meinen Lippen. "Ich dich auch" flüsterte ich lächelnd entgegen und sanft fanden unsere Lippen wieder zueinander. Nein, er konnte es nicht lassen, sollte er aber auch nicht. Es fühlte sich einfach so toll an seine Lippen wider zu spüren.

"Pfannkuchen" nuschelte ich zwischen den Kuss. Einerseits, weil ich fast keine Luft mehr bekam, andererseits, weil ich mich wirklich um die Pfannkuchen kümmern musste. Weiterhin grinsend setzte er sich zurück an den Tisch, während ich versuchte den verkohlten Pfannkuchen von der Pfanne zu kratzen. "Sieh mal. Der hat ja schon fast Ähnlichkeiten mit deinen" sagte ich leicht grinsend. "Jaja" antwortete er lachend. Nachdem der ganze Teig leer war, setzte ich mich auch endlich zu ihm und zusammen frühstückten wir. "Hast du Lets Draw schon fertig? Muss heute on". Ich nickte. "Also hast du heute nichts mehr zu tun?". "Ich denke mal nicht. Wieso?" hackte ich nach. "Weil ich jetzt nämlich was mit dir vor habe". "Achja? Und was?". "Wir gehen mit den Boards an den Rhein, chillen ein bisschen. Mal schauen. Ich bin heute spontan". "Okay. Bin dabei" bestätigte ich. Nach dem Essen, half Andre mir noch mit dem Abräumen. Und dieses 'Abräumen' bestand eigentlich nur aus Küssen. "Küsssüchtiger" rief ich ihm hinterher, als ich in mein Zimmer ging, um mich fertig zu machen. In wenigen Minuten War ich auch schon bereit und betrat Andres Zimmer. Dieser zog sich gerade um. Und dieser Anblick war verdammte heiß.

"Das weiß ich schon lange, das musst du nicht jedesmal sagen" sagte er leise lachend. Shit, hatte ich etwa laut geredet? Prompt färbten sich meine Wangen mit einem roten Schimmer. "Süß" hauchte er, stand plötzlich wieder vor mir. Und so wie er da stand, konnte ich einfach nicht widerstehen. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Aber so schnell wie es passierte, wurde es auch beendet. "Dazu haben wir auch später Zeit, wir müssen los" sagte er in Eile versetzt und zog mich an der Hand zur Haustüre. Wir schnappten uns unsere Boards und verließen die Wohnung.

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Nächster Teil voraussichtlich ca. 00:00 Uhr. Lel.