[ Angst ]

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Es ging die ganze Zeit durch meinen Kopf. Seit wir da aus diesem Laden raus sind und anschließend noch neue Möbel auf den Wunsch meiner Frau hin kaufen waren. Jetzt haben wir aber auch wirklich alles. Das Baby Zimmer müsste nur gestrichen und anschließend eingeräumt werden. Meine Angst flog aber nicht davon auch wenn meine wundervolle Frau alles dafür getan hat das es besser wird. Auch Jolie welche sich um mich gesorgt hat weil sie mitbekommen hat das ihre Mommy geweint hat hat mich nicht ablenken können. Am liebsten würde ich es ihr einfach sagen aber jetzt gerade steht sie an dem Bett unserer Tochter und singt ihr wie seit sechs Jahren das schöne spanische Lied vor welches sie immer in den Schlaf sinken lässt während sie ihren kleinen Bären an sich drückte. Es ist schön die beiden so zu sehen aber irgendwie habe ich Angst es ihr gleich zu sagen. Wie würde sie überhaupt reagieren? Würde sie sauer sein und ausrasten? Sauer würde sie definitiv sein. Ich meine es war keine kleine Lüge. Es war eine große. Eine riesen große Lüge und das eine noch so wichtige. Es hat etwas mit ihrem Trauma zu tun. Es ist nicht nur einmal vorgekommen das sie sich für die Einführung damals die Schuld gegeben hat. Inzwischen ist es zwar nicht mehr so aber ich habe damals doch oft an Rachel denken müssen als das alles noch ganz frisch war und ich Alèxia ins Gesicht sah.

,,Hey" Ich schreckte auf. ,,Sie schläft" Merkte sie an, drängte mich etwas zurück und lehnte die Tür an. ,,Tut mir leid das ich heute so daneben war. Es ist einfach alles ein wenig viel" Seufzte ich und schüttelte den Kopf während ich mich von ihr weg drehte. ,,Babe" Plötzlich umgriff sie mich von hinten und legte ihre Hände auf meinen Bauch, ihren Kopf auf meine Schulter. ,,Ich weiß das ich enttäuscht und vielleicht sogar wütend sein werde wenn du mir sagst was du getan oder mir verschwiegen hast denn ich kenne dich. Du hast damals nur einmal so geweint und ein Theater gemacht als du mich belogen hast. Da war die Bestätigung dafür das du an deiner Uni angenommen wurdest. Du hast geweint und wolltest sogar absagen weil du nicht von mir weg wolltest aber ich konnte dich überreden. Wir haben es geschafft, haben eine wundervolle Tochter, sind verheiratet und stehen hier. Ich hinter dir. Ich mache mir wirklich Sorgen also sag mir einfach was los ist und wir reden darüber" Murmelte sie. Tief atmete ich die Luft ein während ich mich in ihren Armen drehte. Ich nahm ihre Hände von meinen Rücken und verschränkte sie stattdessen mit meinen. ,,Ich habe dich angelogen ja. Die Frau die am Abend hier geklingelt hat war kein Post Bote sondern eine Anwältin. Sie hat uns beiden eine Vorladung überreicht. Sie ist eine Strafverteidigerin und möchte dafür sorgen das Rachel... Rachel Perez auf Bewährung frei kommt" Ließ ich sie wissen.

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