Es war mehr ein Gefühl das sie weckte, als das Geräusch. Ein knarren so leise das sie ein paar Sekunden lauschen musste bis sie es tatsächlich wahrnahm. Emma war so tief im Bett vergraben wie es ging, Damien wie eine Zwangsjacke um sie geschlungen und doch fühlte sie sich beobachtet. Sie regte sich ein wenig, zog Arme und Beine enger an ihre Mitte, fühlte wie Damien unruhig wurde. Trotzdem hörte sie wieder dieses knarren, als wäre ihre Wahrnehmung darauf eingestellt. Es hörte sich an wie leise Schritte die den Eingangsraum durchquerten, ein Geräusch so leise und entfernt, dass sie eigentlich nicht in der Lage sein sollte es wahrzunehmen. Und doch hörte sie es wieder, immer näher, direkt vor der Tür diesmal. Damien war sofort wach, als sie sich wieder bewegte, seine dunklen Augen schimmerten in der Dunkelheit. Und noch vor seiner ersten Bewegung, einem verschlafen wirkenden strecken zu dem Tisch neben seinem Bett wusste sie, das er es sehr wohl wahrnahm. Um Welten besser als sie höchst wahrscheinlich.
Und damit hatte sie recht. Damien konnte den Atem hören und das Blut das den Sauerstoff durch einen warmen großen und dem Geruch nach eindeutig männlichen, menschlichen Körper transportierte. Er konnte die verschiedenen Schichten der Kleidung hören die raschelnd aneinanderrieben als er die Hand ausstreckte um nach dem Türgriff zu greifen, und das Leder Knarren als er sein Gewicht verlagerte. Und er konnte das fremde Herz hören das ruhig und gleichmäßig schlug.
Damien zwang seinen eigenen Herzschlag gleichmäßig zu bleiben, streckte sich langsam, aber nicht so langsam das es gewollt aussah, während sich die Tür mit einem beinahe unhörbaren knarren öffnete. Wie immer lag er auf der Seite des Bettes das weiter von der Tür entfernt war, so musste ein potenzieller Angreifer darum herumgehen um ihm die Kehle aufzuschlitzen, und insgesamt zehn Messer lagen in Schubladen, hinter den Bildern, unter der Matratze und eines direkt an den Spitzen seiner rechten Hand. Doch nun da Emma, seine Frau, dieses Hindernis, die andere Seite des extra breiten Bettes bemannte, verfluchte er seine Angewohnheit aus tiefstem Herzen.Der Angreifer bewegte sich nun leise auf das Bett zu, schickte sich kein bisschen an den Bogen zu beginnen, obwohl das durch die zarten Vorhänge fallende Mondlicht seine Umrisse eindeutig erkennbar machen sollte. Doch der Mann ging einfach geradeaus, auf Emmas warmen Körper neben sich zu. Er konnte auch ihr Herz schlagen hören. Ruhig und gleichmäßig, obwohl sie genau wissen musste wie die Gefahr auf sie zukam. Sie vertraute ihm. So sehr das selbst ihr Geruch, den er präziser wahrnahm als irgendein anderes Wesen, geschweige denn dieser Mensch, kein bisschen Angst verriet. Die Erkenntnis brannte sich in ihn ein, sorgte für eine tiefgreifende Veränderung in ihm, bei der vor allem die Entschlossenheit zurückblieb, dieses Vertrauen niemals zu enttäuschen. Er würde sie immer beschützen.
Der Drache in seinem Blut brüllte auf, und zum ersten Mal in seinem Leben brüllte Damien mit ihm. Noch bevor der Laut, nur halb menschlich in seinem Zorn, verklang, verklang auch der fremde Herzschlag und mit dem letzten Echo, von Damien's Versprechen, landete der Körper auf dem Boden, nur noch das leise Tropfen des langsam erkaltenden Blutes blieb von ihm zurück.Emma ließ den angehaltenen Atem entweichen. Ihre Augen fixierten sich auf Damien, der sich unnötigerweise zwischen sie und die Leiche schob. Sie hatte genug davon gesehen. Zwei Messer, eins im Herz, eines im rechten Auge, er hatte sie stecken lassen um keine komplette Sauerei zu veranstalten. Und der Drache der vor ihr stand war der weitaus interessantere Anblick. Noch immer konnte man seine Wut beinahe in der Luft um ihn herum vibrieren sehen, wie eine Aura legte sie sich um ihn herum und bildete das flackernde Bild des Monsters, das sich in seinem Inneren versteckte. Doch immer noch hatte Emma keine Angst kein bisschen, als würde dieses Gefühl nicht länger zu ihr gehören, stattdessen ging sie auf ihn zu, legte ihm die Hände auf die Brust und ihre Lippen auf seine. Sie hatte keine Ahnung ob sie einfach unter schock stand oder ob es immer noch die Nachwirkungen der Droge waren die ihr noch in den Knochen steckte, doch ihr ganzer Körper fing mit der ersten Berührung seiner Haut an, wie verrückt zu kribbeln.
Damien stöhnte auf und schlang die Arme fest um sie. Er erwiderte ihren Kuss noch begieriger als sie es sich erträumt hatte, hob sie hoch und brachte sie beide ins Bett. Emma bekam es gar nicht mit. Seine Hände die sich durch das dünne Hemd zielstrebig zu ihren Brüsten brannten, lenkten sie ab und brachten ihren Rücken dazu sich ihm entgegen zu wölben. Sie ließ sich einfach fallen, vergaß alles außer der Erregung die wie ein Waldbrand von einer Zelle zur anderen sprang.
Damien sah nichts mehr außer der zarten hellen Haut die sich ihm entgegen drängte, fühlte nichts mehr außer der Wärme ihres Körpers, das drängen ihrer Finger die sich in seine Haut krallten, roch nur noch sie, den Blumigen Duft ihres Haares, das dunklere, heißere Aroma ihrer Haut, das Feuer das darunter brannte. Und er verlor sich darin, alles wurde irrelevant, außer ihr.
Seine Finger, sein Verlangen waren schneller als sein Kopf und bevor er wusste was er tat hatte er ihr sein Hemd aufgeknöpft und sich wie ein hungriges Tier auf ihre Brüste gestürzt. Leckend und knabbernd brachte er sie dazu sich unter ihm zu winden, und als er auf ihrem Bauch ankam und sanft in ihren Nabel biss, entwich ihr ein kehliges Stöhnen das ihn härter machte als er je in seinem Leben gewesen war. Er wanderte weiter nach unten, wo der Geruch ihrer Erregung noch stärker wurde und ihm endgültig den Kopf verdrehte.
Emma öffnete sich für ihn so vollkommen und vertrauensvoll wie sie es noch niemals für irgendwen getan hatte. Und er machte es sich bequem und vergrub sich zwischen ihren Beinen, begann sie vorzubereiten auf die Nacht die er geplant hatte. Es dauerte nur ein paar Sekunden bis die erste Welle durch sie hindurch rauschte, schnell und heftig, und doch auf seltsame Weise sanft, er ließ keine Sekunde nach, strich sanft über ihre Haut, kniff in ihre Brustwarzen und Emma quietschte auf als die zweite Welle sie erzittern ließ.Sie konnte es in sich vibrieren fühlen, unbändiges Verlangen das sie sich bis jetzt nicht hatte vorstellen können. Und trotz der kleinen Orgasmen die er mit seiner Zunge weiter durch ihren Körper schickte wie Mini Erdbeben wurde es nicht weniger. Noch ein Moment noch eine Welle und der Drang zu handeln wurde übermächtig. Emma setzte sich auf, stieß ihn nach hinten und setzte sich auf ihn. Ihre Hände fuhren fieberhaft über seine Muskeln, ihre Lippen saugten sich an seinem Ohr fest und wie von selbst fand sein harter Penis genau die richtige Stelle, genau auf ihrem Kitzler. Emma fing an sich zu bewegen, ganz langsam erst, während sie immer weiter über seinen Hals wanderte, biss und leckte, bis er es war der stöhnte. Seine Hände gruben sich in ihr Haar und ihren Hintern, zogen sie wieder an seine Lippen, drängten sie schneller zu werden.
Emma lächelte gegen seine Lippen, ließ sich nicht drängen und genoss weiter jeden Zentimeter Druck auf ihrer Mitte, Damien ließ ihren Hintern wieder los und hob die Hand stattdessen wieder zu ihren Brüsten. Emma keuchte als die Lust neue Ausmaße annahm und bewegte sich nun doch schneller.
Jemand klopfte an die Tür und Damien knurrte so bösartig in die Richtung, das Emma erst zusammenzuckte und dann leise kicherte.
Damiens Augen loderten als er sich aufsetzte und sie ansah. „Jetzt nicht" murrte er, sowohl für sie als auch die Person vor der Tür und zog ihre Lippen wieder an seine. Als er diesmal seine Hände an ihre Hüften legte um sie zu bewegen ließ sie ihn machen. Seine Lippen strichen über ihren Hals und ihre Brüste, machten sie wahnsinnig, während er sie rhythmisch gegen seinen Schwanz presste und sie damit beide immer weiter an den Rand der Erlösung brachte.
Sie rissen sich gegenseitig mit, stöhnten in den Mund des anderen, als sie gemeinsam unter der Macht erzitterten die sie aneinanderschweißte. Danach blieben sie einfach keuchend sitzen und sahen sich in die Augen, während sich die Feuchtigkeit in Damiens Hose ausbreitete.
„Wow." Murmelte er nach einer Weile, legte sie wieder aufs Bett und ließ sich neben ihr fallen. Er war befriedigt, sein Körper summte vor Energie und er war das erste mal seit mindestens zehn Jahren in seiner Hose gekommen. Doch nun da er langsam von seinem High abstieg wurde ihm die Situation bewusst in der sie sich befanden und diesmal fast besorgt sah er wieder zu ihr.
„Alles ok?"Sie nickte und ihr lächeln sah aus wie er sich das einer Katze vorstellte die gerade eine Schale Sahne verdrückt hatte.
„Alles bestens" Ebenfalls besagter Katze ähnlich streckte sie sich genüsslich und bei dem Anblick ihres nackten geschmeidigen Körpers wollte er nichts lieber als wieder von vorne anfangen.Doch er hatte da eine Leiche auf seinem Teppich liegen, um die er sich kümmern sollte, und einen ziemlich wütenden Milan vor der Tür der anscheinend dringende Fragen dazu hatte wie diese dorthin kam. Damit war er nicht alleine.
Dennoch fielen ihm mehr Flüche ein als er vor sich hin murmeln konnte, während er aufstand seine Hose wechselte und dann die Tür aufriss.
DU LIEST GERADE
Drachenfeuer
FantasyEmma ist die Kronprinzessin. Damien ist der König. An sich eine perfekte Verbindung. Nur leider sind die beiden Länder verbunden durch eine Lange Geschichte von Hass, Mord, Totschlag und allem was zu einem Krieg dazu gehört. Trotzdem werden sie sic...