Teil 20

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Emma wachte auf. Schnell und vollständig. Sie wusste genau wo sie sich befand und wer neben ihr in dem weichen Bett lag. 

Sie seufzte leise. Langsam war es wirklich unnötig so zu tun als würde sie es nicht genießen neben ihm zu schlafen. 

Vorsichtig sah sie sich in dem Zimmer um. Es war schlicht, schlichter als erwartet. Und es sah irgendwie unbewohnt aus. Als wäre sein Besitzer nur selten und nicht besonders gerne in den Räumen. Emma ließ ihren Blick zum Bett wandern dem einzigen Gegenstand der in dem Raum wirkte als wäre er persönlich ausgewählt worden. 

Sie sah zu Damien der noch immer schlief. Er lag auf der Seite, das Gesicht ihr zugewandt eine Hand unter seine Wange geschoben. Seine Haare waren verstrubbelt und fielen ihm ins Gesicht was ihn wirklich süß aussehen ließ. Und er hatte kein T-Shirt an. Die Decke war bis hinunter zum Bund seiner Hose hinuntergerutscht und enthüllte so seinen perfekt geformten Oberkörper. 

Emma seufzte noch einmal leise und ließ sich wieder in die Kissen zurücksinken. Wieso musste er nur so gut aussehen? Zu gerne wäre sie mit ihren Fingerspitzen über seine Haut gefahren. Emma schüttelte den Kopf wie um die unangemessenen Gedanken zu vertreiben und lenkte ihre Gedanken in andere Bahnen. 

Sie dachte an ihren Bruder. Er war nur fünf Monate alt gewesen als ihr Vater sie ins Kloster geschickt hatte. James hatte ihr erzählt das er angefangen hatte zu laufen und zu sprechen. 

Emma verzog das Gesicht sie hätte dort sein sollen. Ihr Bruder hatte sein erstes Wort gesprochen seinen ersten Schritt getan und sie war nicht da gewesen. 

Sie sah wieder zu Damien. Auch zum Teil seine Schuld. Schließlich waren es seine Leute gewesen die den Anschlag auf die königliche Bibliothek geführt hatten. Wirklich schade das sie nicht sauer auf ihn sein konnte. 

Emma sah sich noch einmal in dem Zimmer um, dann hob sie ganz langsam die Hand und strich ihm die wirren Haare aus der Stirn. Ihre Finger kribbelten und sie hörte wie sein Atem ein winziges bisschen stockte. 

Sie wollte ihre Hand zurückziehen aber als hätte sie sich selbstständig gemacht strich sie ihm über die Haare. Die dunklen Locken wickelten sich um ihre Finger, sie waren tatsächlich so weich wie sie aussahen. Neugierig fuhr sie ihm mit den Fingerspitzen seinen Hals hinunter, über seine Kehle und noch weiter hinunter. Langsam strich sie über eines seiner Schlüsselbeine und dann noch etwas weiter über seine Haut. Hier war die Haut einen Tick heller als an seinem Hals. 

Mit federleichten Berührungen wanderte ihre Hand weiter nach unten über seine Brustmuskeln zu den ausgeprägten Rillen seines Bauches. Sein Arm der über seinem Bauch hing versperrte ihr den Weg weiter nach unten, also strich sie die Rillen seines Sixpacks nach. 

Die Muskeln zuckten unter ihren Bewegungen und als sein Arm sich von seinem Bauch wegbewegte sah Emma auf. Er war wach. Seine Lippen waren zusammengepresst, seine Muskeln waren angespannt und in seinen Augen loderte ein Feuer. 

Sie starrte in seine Augen die sich in ihre bohrten. In seinem Kiefer zuckte ein Muskel. Wie in Zeitlupe beugte Damien sich nach vorne. Emma wusste was er wollte. Sie sah es an seinem Blick der zu ihren Lippen wanderte während er sich ihr immer mehr näherte.

„Wo ist das Bad?" Emma stieß die Worte hastig hervor zusammen mit dem Atem den sie angehalten hatte. Einen Moment verharrte Damien in seiner Position. Er starrte sie noch immer an und wieder zuckte ein Muskel in seinem Kiefer. 

Emma dachte schon er würde ihre Frage einfach ignorieren und sie trotzdem küssen als er sich mit einem Geräusch das wie ein frustrierten knurren klang aus dem Bett rollte und wortlos aus dem Raum marschierte. 

Emma sah ihm mit großen Augen nach. Dann stand sie ebenfalls auf. 

Dann würde sie das Bad halt ohne ihn finden. 

DrachenfeuerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt