Sie gingen Hand in Hand durch leere Flure. Mit jedem Schritt wurde Emmas Gang ein wenig aufrechter. Es war als hätte Damiens Entschuldigung und somit sein Eingeständnis ihrer Gleichstellung einen Faden zu ihrem alten Ich, zu ihrer Identität geknüpft. Ja sie war an einem neuen einschüchternd anderen Ort. Doch sie war nicht mehr allein, und das gab ihr die Sicherheit ihr Kinn hoch zu tragen.
Sie spürte Damiens Seitenblicke als sie an den Türen des Esszimmers vorbeikamen, in dem sie sich das erste Mal geküsst hatten und lächelte ein wenig, mit gesenktem Blick. An einer großen Eulenstatue die ihre steinernen Schwingen über die halbe Wand streckte blieb Damien stehen und deutete eine höfliche Verbeugung an.
„Milady" Emma sah in die Richtung in die seine Hand wies und entdeckte einen schmalen Durchgang hinter dem eine Treppe lag die in einer weiten Kurve nach unten führte. Sie fühlte sich wieder kalt, ohne die Wärme seiner Hand, und es war erstaunlich Dunkel in dem Gang.Also streckte Emma die Hand aus und ließ eine Flamme, so groß wie die einer Kerze auf ihrem Handrücken erblühen. Sie spürte Damiens Atem in ihrem Nacken schneller werden, seine Präsenz legte sich um sie wie ein warmer Mantel und sie stolperte beinahe, von der Intensität ihrer Gefühle wieder mal überrascht.
Nach ein paar Minuten in denen sie schweigend die Treppe hinabgestiegen waren kam ein Absatz in Sicht der auf beiden Seiten von zwei Türen betretbar war und nach dem die Treppe breiter wurde.
Emma ließ die Flamme verschwinden und steckte die Hände in die Taschen der Tunika. Damien schob sich vor sie und stellte sich auf die erste Stufe der Treppe, so das sie ungefähr gleich groß waren.
„Ich glaube ich sollte dir sagen das ich es spüren kann wenn du das machst." Er griff in ihre Tasche und holte ihre Hand darauf hervor. Langsam zeichnete er ein verschlungenes Symbol auf ihren Handrücken, wo gerade noch eine Flamme getanzt hatte und drückte dann kurz seine Lippen darauf.„Was spürst du denn?" Emma musste sich zusammenreißen um seinem bohrenden Blick nicht auszuweichen.
„Was du fühlst oder zumindest teilweise denke ich." Emma wurde unwillkürlich rot als er ihr eine Haarlocke über die Schultern strich und seine Finger dabei über ihren Hals streichelten. Na toll.
Eine Tür weiter unten wurde krachend aufgestoßen und Stimmen und Schritte hallten zu ihnen herauf. Emma lugte erschreckt an Damien vorbei, doch die Schritte entfernten sich nach unten und verklangen.
„Außerdem" Damien drehte sich um und zog sie mit sich die Treppe weiter nach unten „sollte ich dir erklären wohin wir gehen und was es zu beachten gibt"
Er trippelte leichtfüßig neben ihr die Treppe hinunter und ließ ihre Schritte durch den leeren Gang hallen.
„Aber vorher müssen wir noch etwas erledigen." Der nächste Absatz kam vor ihnen in Sicht und er zog sie durch eine der vier Türen. Es war ein großer Raum in dem ein helles blaues Licht herrschte das von der Wand gegenüber zu kommen schien, doch viel konnte Emma nicht erkennen, bevor Damiens Hände in ihrem Haar sie zielstrebig an seinen Mund zogen.Wieder ließ er sie auflodern unter seinen Händen die gierig über ihren Körper strichen. Seinen Lippen die ihre neckend herausforderten und einen Weg für seine Zunge bahnten. Emma krallte ihre Finger in den festen Stoff seiner Jacke und zog ihn zu sich, wollte ihn noch näher. Sein Arm schlang sich um ihre Taille, stützte sie, während seine andere Hand nach oben zu ihrem Nacken wanderte. Die Gefühle die sie durchzuckten als seine Finger über den Biss strichen wurden noch um ein vielfaches verstärkt durch sein Bein das sich zwischen ihre schob. Emma entfuhr ein leises Stöhnen.
Damien knurrte zufrieden und wanderte mit seinen Lippen über ihren Kieferknochen zu ihrem Ohr.
„Du fühlst dich so unglaublich an. Alles an dir ist so" Er stockte und knabberte an ihrem Ohrläppchen während er sie nach hinten schob bis sie mit dem Rücken an die Tür stieß. Wieder fand sein Bein einen Weg zwischen ihre und seine Hände die irgendwie den Weg unter die Tunika gefunden hatten, trieben sie in den Wahnsinn. Sie strichen über den dünnen Stoff, während sein Oberschenkel genau die richtige Stelle fand und seine Lippen über ihren Nacken strichen. Es dauerte nicht lange und Emma zerfloss in seinen Armen, er hielt sie fest und strich sanft den Schauern hinterher die ihr über den Rücken zuckten. Keuchend vergrub sie den Kopf in seinem Nacken, gab sich eine Weile dem unglaublichen Gefühl hin, vollkommen sicher zu sein.
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Drachenfeuer
FantasyEmma ist die Kronprinzessin. Damien ist der König. An sich eine perfekte Verbindung. Nur leider sind die beiden Länder verbunden durch eine Lange Geschichte von Hass, Mord, Totschlag und allem was zu einem Krieg dazu gehört. Trotzdem werden sie sic...