34. Kapitel

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Kapitel 34 tw- ansprechen von Selbstmord. (Kurz)

"Ich bin dann weg!", ruft Minho durch das Haus, auch wenn's eigentlich niemanden so wirklich interessiert.
Youngjae ist mit seiner Arbeit am Laptop beschäftigt und seine Mom ist wahrscheinlich noch nicht einmal Zuhause.
Eigentlich ruft er dies nur wegen Jeongin, dabei weiß er gar nicht, ob dieser überhaupt Zuhause ist, oder ob dieser bei seinem Freund ist.
Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit schon.
Sie stecken sich in diesem Moment, mit höchster Sicherheit, die Zungen in den Hals des anderen.
Verwundern würde es Minho noch nicht einmal.
Doch bevor er die Tür öffnen und verschwinden kann, kommt Hwasa in den Flur, lehnt sich gegen die Wand.

"Wo gehst du hin?", fragt sie, schaut ihren Sohn an, welcher auf die Tür schaut, nicht glauben kann das sie mit ihm redet.
Ist ewig nicht mehr vorgekommen.
Er atmet tief durch, versucht nicht sofort dieses pissige im Ton zu haben, als er anfängt zu sprechen.

"Zum Tanzen. Ich wurde gefragt ob ich bei einer Probe mit machen könnte, weil sie heute zu wenig sind und so etwas wie ein 'professiolles Auge' benötigen."

Hwasa nickt etwas, auch wenn ihr Sohn es nicht sieht.
"Hab Spaß...und sei zum Abendmahl Zuhause", sagt sie dann noch, eh sie sich wieder umdreht und den Flur verlässt.
Einen verwirrten Minho zurück lässt.

Was ist denn jetzt mit ihr?
Seid wann wünscht sie ihm 'viel Spaß', wenn er zum Tanzen geht?
Sie hasst es doch, wenn er dort hin geht, seinem Traum nach geht.
Verstehe mal einer diese Frau.

Er schüttelt nur den Kopf, verlässt das Haus um zum Tanzstudio zu laufen.
Eigentlich wollte er mit dem Auto fahren, aber ein Spaziergang, klingt gerade einfach besser.

Muss seinen Kopf nun klar bekommen, etwas was aber nicht wirklich funktioniert.
Sein gesamter Kopf ist voll mit sonstigen Gedanken.
Schule, sein Geburtstag, welcher immer näher rückt, Jisung und nun auch noch seine Mom...aber am meisten ist es wohl doch Jisung.

Minho geht die Straße entlang, die Hände in den Taschen vergraben, und versucht die wirren Gedanken zu ordnen, die ihm durch den Kopf schwirren.
Der Tag ist warm, für Anfang Oktober, die Sonne steht hoch am Himmel und taucht die Umgebung in ein goldenes Licht.. es schaut wunderschön aus.
Etwas was Jisung absolut gefallen würde.

Der Spaziergang tut ihm gut, auch wenn er sich fragt, was in seine Mutter gefahren ist.
Was für eine Gehirnwäsche ihr wohl unterfahren ist, in den letzten vierundzwanzig Stunden.

Je näher er dem Tanzstudio kommt, desto klarer werden seine Gedanken...oder sie werden einfach nur vom Glücksgefühl verdrängt.
So genau kann er es nicht erklären...aber so war es schon immer.

Tanzen hat immer diese Wirkung auf ihn gehabt – es bringt ihn zurück ins Hier und Jetzt, lässt alles andere unwichtig erscheinen. Als er schließlich vor dem Studio steht, holt er noch einmal tief Luft, bevor er die Tür aufstößt und hineingeht...sich in seinem Safeplace begeht..in sein Leben.

Drinnen herrscht reges Treiben.
Einige Tänzer stehen in der Mitte des Raums und üben Schritte, während andere an der Seite sitzen und sich dehnen oder miteinander plaudern.
Minho wird sofort von seinem Freund Hyunjin bemerkt, der mit einem breiten Lächeln auf ihn zukommt, ihm auf die Schulter schlägt.
Ohne Minho wären sie heute echt am Arsch.

"Gut das du kommen konntest. Du rettest uns wortwörtlich den Arsch. Dafür schulde ich dir was.", sagt er.

Minho nickt nur und beginnt, sich aufzuwärmen.
Er lässt seinen Blick über die anderen Tänzer schweifen und erkennt einige bekannte Gesichter.
Einige die er öfters hier sieht, aber auch Menschen die er noch nie zuvor hier gesehen hatte.
Okay...wenn er ehrlich ist, hatte er das tanzen in letzter Zeit ein wenig vernachlässigt, weil er seine Zeit einfach lieber mit Jisung verbracht hat...
Er würde Jisung auch immer noch dem Tanzen vorziehen, aber heute nicht.

So lets go see the Stars (Minsung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt