28 | Jax' Party

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5 Jahre zuvor | Los Angeles

„Happy birthday to you, happy birthday to you, happy birthday, dear Dad, happy birthday to you!"

Jax lächelte über beide Ohren, als Lina und die Kinder sein Geburtstagsständchen sangen. Er war immer noch im Bett und hatte sich aufrecht hingesetzt. Lina hielt einen kleinen Geburtstagskuchen mit einer Kerze in einer Hand.

„Los, Dad", sagte Lisa schließlich. „Wünsch dir was und puste sie aus."

Jax schaute seine Familie an. Dabei wurde ihm ganz warm ums Herz. Er war unendlich dankbar die drei in seinem Leben zu haben. Jedes Mal, wenn er Lina anguckte, verpasste sie ihm immer noch die wildesten Schmetterlinge in seinem Bauch. Er liebte und begehrte sie mit jeder Faser seines Körpers. Miles war mittlerweile zu einer Kopie seiner selbst heran gewachsen. Er genoss es sehr, mit ihm unzählige Stunden im Studio zu verbringen. Nicht zuletzt durch ihre gemeinsame Leidenschaft für Musik, hatten sie ein inniges Verhältnis, auf das er sehr stolz war. Lisa kam nach ihrer Mom. Genau wie Lina, wusste sie ganz genau, wie sie Jax um ihren kleinen Finger wickeln konnte, was er sich zu gern gefallen ließ. Sie würde für immer sein kleines Mädchen bleiben, dem er keinen Wunsch abschlagen konnte.

Jax kehrte aus seiner Gedankenwelt zurück und guckte auf die Torte. Die Kerze brannte immer noch.

„Ich habe keinen Wunsch", sagte er schließlich. „Ihr seid alles was ich brauche."

„Ist er nicht süß, Mom?", sagte Lisa.

„Ja, das ist er."

„Du könntest dir ja was für deinen Erstgeborenen wünschen", schlug Miles vor.

Jax hob seine Augenbrauen: „Ach ja? Was denn?"

„Ein neues Auto, zum Beispiel."

„Warum brauchst du ein neues Auto?"

„Naja ... es gibt da ein neues Modell ..."

„Vergiss es", fiel Jax seinem Sohn ins Wort.

„Wieso kriegt Lizzy immer alles was sie will und ich nicht?", beschwerte sich Miles.

„Weil ich ein Mädchen bin", antwortete Lisa und fiel im nächsten Augenblick Jax um den Hals. Dann küsste sie seine Wange: „Happy Birthday, Daddy. Ich liebe dich."

Miles verschränkte seine Arme und schaute seinen Dad vorwurfsvoll an.

Jax zuckte unschuldig mit den Schultern: „Sie ist ein Mädchen."

„Puste endlich die Kerze aus, Liebling", mischte sich Lina ein.

Jax nahm tief Luft und machte sie aus. Lina setzte sich an die Bettkante küsste seinen Mund: „Herzlichen Glückwunsch, Birthday-Boy."

„Ich habe mir doch was gewünscht ...", raunte er gegen ihre Lippen.

Lina fing an zu kichern: „Ich habe eine Vorstellung, was es sein könnte ..."

„Okay, Zeit zu verschwinden, Bruderherz", meinte Lisa und setzte sich in Bewegung.

„Ihr seid dermaßen geschmacklos!", beschwerte sich Miles und ging zeitgleich seiner Schwester hinterher.

Jax grinste dreckig: „Macht die Tür hinter euch zu!"


Stunden später stand Lina in der Küche und bereitete Fingerfood zu. Irgendwann schlich sich Jax von hinten an sie ran und umarmte ihre Taille.

„Bist du schon mit deiner Arbeit fertig?", fragte sie, als er zärtlich ihren Hals küsste.

„Ja."

Morro Bay IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt