Nothing is wrong if it makes you happy

Kapitel 6

Bevor wir zum Auto gingen, setzte Manuel mich noch einmal auf einem Stuhl ab und ging dann auf die Toilette. Na super, jetzt ließ er mich auch noch in einem Krankenhaus alleine sitzen. Er wusste, dass ich austicken könnte. Ich hasste es einfach hier zu sein. Aber bevor ich mich noch richtig darüber aufregen konnte, kam Manuel mit noch etwas nassen Händen und einem Papiertuch aus der Herrentoilette raus. "Na Herr Neuer, war es denn befreiend?" fragte ich ihn lachend. "Aber sowas von Frau Draxler und wenn es ihnen Recht ist, dann trockne ich mir meine Hände noch ab und trage sie dann wie ein Gentelmen zu ihrem Auto" sagte er lachend und trocknete sich die Hände ab. Anschließend hob er mich hoch und trug mich zum Ausgang. Vorher blieb er nochmal bei Julian stehen, der immer noch darauf wartete, dass ihm jemand die Krücken brachte. "Ich hoffe für dich Jule das die Krücken wenigstens etwas gut aussehen."meinte ich und zeigte Manu an das er weiter gehen konnte. Hinter Manuel seinem Rücken winkte ich Julian dann nochmal zu.

Am Auto angekommen setzte mich Manuel wieder vorsichtig ab. "Danke Manu,aber das war jetzt das letzte mal. Gleich kann ich ja wieder halbwegs allein laufen. Hab dich schon genug in Anspruch genommen."bedankte ich mich bei ihm. "Ach Quatsch. Kannst doch nichts dafür. Außerdem bist du die kleine Schwester von meinem besten Freund und noch dazu echt leicht. Da ist es doch gar kein Problem wenn ich dich trage." lachte er. "Ey, Jule ist nur eine Minute älter als ich. Dafür kann ich jawohl auch nichts wenn er sich wie immer vordrängelt." schmollte ich und fügte hinzu:"Aber gut zu wissen, dass du mich nur trägst weil ich die Schwester deines besten Freundes bin." "Nein, natürlich mache ich es nicht deswegen. Aber es ist auch ein Grund. Andere Mädchen würde ich nicht einfach tragen. Aber du bist nicht wie die anderen Mädchen." sagte Manuel und wurde etwas rot.
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