Kapitel 60

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„Was hier los ist fragst du? Dein bester Freund will uns und dem Verein in den Rücken fallen und zu den Bayern gehen. Aber das beste ist noch das er mich mitnehmen will. Das ist los." fauchte ich wütend. „Du hast es ihr also endlich gesagt?" fragte Julian Manuel, der daraufhin nur nickte. Fassungslos sah ich meinen Bruder an. „Wie du wusstest davon und hast mir nichts davon gesagt?" schrie ich nun beide an. „Ja, er hat es mir erzählt. Er wusste nicht wie er es dir sagen soll ohne das du so austickst wie jetzt. Jasi, ich war anfangs auch nicht sehr begeistert davon und hab fast genauso wie du reagiert. Aber meinst du nicht, dass man auf Dauer nicht bei ein und dem selben Verein bleiben kann? Das man vielleicht auch mal neue Vereine ausprobieren muss um zu wissen wo man hingehört? Ich mein klar werden wir immer einer von den Königsblauen sein, aber meinst du nicht das man sich auch weiter entwickeln muss? Natürlich ist es wie ein Messerstich wenn man hört, dass einer der so viele Jahre bei Schalke war wechseln möchte, aber man kann es auch irgendwo nachvollziehen. Denk mal drüber nach und wenn wir gerade dabei sind hier alles zu sagen was einem auf dem Herzen liegt, dann muss ich dir noch sagen, dass auch ich ein Angebot von einigen Vereinen bekommen habe. Unter anderem auch vom FCB, doch ich hab mich gegen dieses Angebot entschieden, weil ich das Angebot vom VFL Wolfsburg interessanter finde. Nächste Saison ist Benedikt der einzige von uns dreien, der noch bei Schalke ist. Nun liegt es an dir, wohin du willst. Ob du dich für einen anderen Verein entscheidest der interessiert an dir ist oder aber ob du bei Schalke bleibst. Du kannst aber auch mit Manu nach Bayern oder mit mir nach Wolfsburg gehen. Es ist deine Entscheidung und ich weiß, dass sie nicht leicht ist. Uns ist diese Entscheidung auch nicht leicht gefallen." meinte Julian immer noch genauso ruhig wie sonst auch.
Ich musste das gehörte erst einmal verdauen. Es verletzte mich, dass mein Bruder,mein Zwilling Entscheidungen traf ohne mit mir davor zu reden. So etwas machte mich traurig. Genauso wie die Tatsache darüber, dass mein Freund lieber mit meinem Bruder über solche wichtigen Dinge redet, als mit seiner Freundin und genau das sagte ich den beiden auch bevor ich in das Ferienhaus ging.

In Windeseile packte ich meinen Koffer und die Tasche und bestellte mi rein Taxi. Ich musste einfach weg von hier. Mich hielt hier momentan nichts mehr und ich konnte den beiden nicht in die Augen schauen. Es verletzte mich zu tiefst, dass sie so etwas hinter meinem Rücken besprachen und mich vor vollendete Tatsachen stellten. Ich meine, wer machte denn so etwas mit dem Menschen den man liebt? Aber anscheinend liebte mich von den beiden niemand und sie machten sich einen Spaß daraus.

„Jasmin, wo willst du hin?" fragten Julian und Manuel wie aus einem Mund. „Weg. Weg von hier. Mich hält hier nichts mehr. Es verletzt mich zutiefst, dass ihr nicht mit mir über so etwas wichtigen sprecht. Ihr entscheidet einfach und stellt mich vor die Entscheidungen die ihr für euch beide schon getroffen habt und wundert euch, dass mich das verletzt? Tut mir leid, aber ich bin echt enttäuscht von euch und brauche erst einmal Abstand von euch. Bleibt ihr nur hier. Ich fliege wieder nach Hause." sagte ich und stieg in das Taxi das gerade gekommen war. 

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