Kapitel 21

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Als ich unten war, wollte ich nur noch meinen Koffer haben und dann nichts wie raus aus diesem Haus. Ich hätte es mir denken können, dass es nicht so einfach wird wie ich mir das vorgestellt hatte.

Natürlich konnte ich nicht einfach gleich abhauen. Erst musste Jule mich noch voll labern.

"Mensch Jasi, warum willst du denn jetzt gehen? Bleib hier." meinte er und sah mich flehend an. "Tut mir leid Julian, aber ich kann nicht einfach hier bleiben, wenn ich weiß das du mir was verschweigst, was auch noch mit mir zu tun hat. Ich habe ein Recht darauf es zu erfahren und wenn du es mir nicht sagst, dann hält mich hier nichts mehr. Ich werde jetzt eine Weile bei Bene wohnen, wenn er und Lisa damit einverstanden sind und werde mir dann eine eigene Bleibe suchen." sagte ich und deutete Bene an, dass ich gehen wollte. Natürlich hatte ich ihn vorher gefragt, ob ich ein paar Tage bei ihm und Lisa bleiben konnte und sie namen mich gerne auf, da Lisa ja auch meine beste Freundin war.

"Jasi,bitte glaub mir, wenn ich sage das ich es dir gerne erzählen würde es aber nicht darf. Ich will es dir ja sagen, doch ich darf es nicht." sagte Julian nun verzweifelt. "Seid wann interessiert es dich was du darfst oder was nicht? Das hat dich noch nie interessiert und jetzt auf einmal tut es das? Danke für dein Vertrauen." sagte ich wütend und traurig zu gleich und drehte mich einfach um und ging, naja humpelte.

Benedikt folgte mir mit meiner Tasche in der Hand.

„Jasmin,warte bitte. Es tut mir leid. Bitte. Ich sag es dir okay. Der Trainer hat gesagt, dass du trotz deiner Verletzung mit in das Trainingslager kommst und das es eigentlich eine Überraschung sein soll. Er hat noch einmal mit dem Arzt geredet und meinte, dass man mit dir einpaar besondere Übungen machen kann um dein Fuß wieder belasten zu können und das du nicht 2 Monate warten musst bist du wieder auf dem Platz stehst. Aber er wollte, dass ich es dir noch nicht sage,sondern er wollte es dir selber sagen und Manu und ich waren die einzigen die es wussten, weil er genau weiß das Bene dir das gesagt hätte. Ich wollte es dir eigentlich auch sofort sagen, aber ich durfte nicht und wollte auch dein Gesicht sehen, wenn wir dich mit dem Mannschaftsbus von zu Hause abgeholt hätten." ratterte er die Begründung für sein Handeln schnell herunter. Offensichtlich hatte er Angst, dass ich einfach gehen würde, wenn er langsamer gesprochen hätte. 

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