Nothing is wrong if it makes you happy

Kapitel 49

Die Minuten verstrichen und keiner sagte ein Wort. Benedikt, Manuel und ich schauten alle drei Julian an und warteten darauf, dass er etwas dazu sagte. Ich hatte ein flaues Gefühl im Magen und hatte einfach mega Angst davor, dass er enttäuscht von mir wäre und sich von mir abwenden würde. Noch einmal würde ich das nicht verkraften, denn dann hätte ich ihn wahrscheinlich für immer verloren und das konnte ich einfach nicht. Eher würde ich meine Beziehung zu Manu sausenlassen als meinen Zwillingsbruder zu verlieren. Er ist immerhin der einzige den ich noch hatte.

„Okay,das musste ich erst einmal verdauen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich dazu sagen soll. Ich meine, meine Schwester und mein bester Freund. Das ist wie ein Deja vu. Nur das es nicht Manuel war sondern Leon. Damals war ich begeistert gewesen, dass ihr beide zusammen wart. Habe mir gedacht, dass es doch schön ist, wenn die beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben sich so gut verstehen und es war auch eigentlich alles perfekt... bis du dich von ihm getrennt hast und er mir somit die Freundschaft kündigte. Du weißt gar nicht wie es mir zu dem Zeitpunkt ging. Wie es war den Menschen zu verlieren den man alles erzählt hatte. Ich war richtig sauer auf dich und hab dich von mir gestoßen. Es hat lange, sehr lange gedauert bis ich wieder normal mit dir umgehen konnte. Das hast du Manuel zu verdanken. Er war der erste mit dem ich darüber gesprochen hatte,weil mit Benedikt konnte ich nicht reden, weil er immer bei dir war. Manuel wurde zuerst zu einem guten Kumpel und dann zu meinem besten Freund. Er ist wie ein Bruder für mich und mein Bruder kann doch nicht mit meiner Schwester zusammen sein oder? Aber wenn ich dann höre, dass ihr beide eigentlich schon länger zusammen seid und es vor mir geheim gehalten habt, dann bringt mich das schon echt zum nachdenken. Was musst du für eine Angst haben, wenn du mir deinen Freund verheimlichst? Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich damit jetzt umgehen soll und was ich darüber denken soll. Ich brauche Zeit für mich." sagte er ziemlich ruhig und ging dann traurig davon.