„Ich schulde dir überhaupt nichts!"
„Doch tust du. Du hast mich stehen gelassen."
„Du bist einfach abgehauen."
„Du hast angefangen", konterte ich genervt.
Ich hatte nochmal zwei ganze Stunden in Jiyongs Bett geschlafen und saß nun neben ihm auf dem Sofa. Kaito hatte mich angerufen und jetzt diskutierten wir schon seit einer halben Ewigkeit herum.
Ich fand, dass ich was gut bei ihm hatte. Er war natürlich total dagegen. Ich würde schon noch meinen Willen durchsetzen.
„Hab ich nicht. Du warst einfach weg, als ich wieder zu dir wollte", kam es von dem Japaner. Ich knirschte mit den Zähnen. Ich sah zu Jiyong, welcher mit einem breiten Grinsen zuhörte.
Wenigstens einer der das Ganze witzig fand.
„Ich bleib auch nicht zwei Stunden auf dem gleichen Stuhl sitzen wie bestellt und nicht abgeholt", schnauzte ich ihn wütend an. Der Junge machte mich fertig.
„Du hättest mir auch schreiben können!"
„Als ob du das bemerkt hättest, so viel wie du schon am Anfang getrunken hast!"
„Wie im Kindergarten...", murmelte der Schwarzhaarige neben mir plötzlich. Sofort verstummte der Japaner.
„Halt die Klappe, Jiyong", sagte ich in seine Richtung. Es war nicht böse gemeint.
„Wer ist Jiyong?", fragte mein bester Freund plötzlich verwirrt, „wo bist du überhaupt?"
Hatte ich ihm das nicht schon mal gesagt?
Gerade als ich antworten wollte, nahm mir der Sänger das Telefon aus der Hand. Verdutzt sah ich ihn an.
Was wollte er denn jetzt?
„Ich bin ein Bekannter-" „Gestern hieß es noch, dass du mein Freund bist", unterbrach ich ihn. Ich wollte ihn eigentlich mit diesem Satz in Verlegenheit bringen, nur leider klappte dass nicht so ganz, wie ich es mir vorgestellt hatte.
„Wenn du es unbedingt willst, bin ich halt das", konterte der Sänger grinsend.
„Yah! Sei still", rief ich und schlug ihm auf den Hinterkopf. Genervt sah ich ihn an, musste dann aber leicht grinsen.
„Seid ihr beiden jetzt zusammen?", fragte Kaito plötzlich.
Laut schrie ich auf.
„NEIN!" Ich spürte wie meine Wangen wärmer wurden.
Wieso zur Hölle war mir das jetzt peinlich?
Jiyong neben mir fing an zu lachen. Böse sah ich ihn an, stand auf und ging in die Küche. Ich würde das hier keine Sekunde länger aushalten.
Die Beiden hatten sich gegen mich verschworen. Ganz sicher!
Ich machte den Kühlschrank auf und nahm mir den kalten Orangensaft heraus. Ja, ich bediente mich selbst. Bis jetzt hatte der Sänger noch nicht gesagt, dass es ihn störte.
Übrigens setzte sich genau dieser gerade an den Küchentisch und unterhielt sich mit Kaito. Worüber, wusste ich nicht. Ehrlich gesagt war es mir auch egal. Als ich ein Glas mit dem Getränk gefüllt hatte, setzte ich mich auf die Küchenzeile und beobachtete den Sänger beim Telefonieren.
Er sah sichtlich amüsiert aus. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich ihn über den Rand meines Glases hinweg beobachte. Seine braunen Augen bannten mich. Seine – fast schon femininen – Gesichtszüge waren weich und strahlten Selbstbewusstsein aus.
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Before that drama happened ║ G-Dragon
FanfictionSie ist eine der beliebtesten Innenarchitekten und Maler von ganz Südkorea. Lee Hyun. Er ist sehr angesagt in der Musikbranche. Kwon Jiyong. Besser bekannt als G-Dragon. Hyun hat nicht sehr viel mit dem koreanischen Pop zu tun, kriegt aber all...