Before that drama happened ║ G-Dragon

50: Getting on someone's nerves

„Probier das hier, schmeckt echt gut."

Gut gelaunt drückte Jiyong mir den nächsten Drink in die Hand. Amüsiert hob ich eine Braue, leckte mir über die Lippen. Sein breites Grinsen bescherte mir Schmetterlinge im Bauch. Es machte mich automatisch glücklich, dass er so gut drauf war.

„Versuchst du mich abzufüllen?", fragte ich neckend und rutschte etwas näher zu ihm.

Ein raues Lachen entwich ihm. Er legte den Arm um meine Schulter und beugte sich näher zu mir.

„Nein, sowas würde ich nie tun."
Damit legte er seine Lippen auf meine. Genießerisch schloss ich die Augen und legte eine Hand an seine Wange. Der Kuss war sanft, nicht fordernd. Es war schön, dass wir nicht aufpassen mussten, ob man uns sah.

„Glaub ihm das nicht. Er hat es faustdick hinter den Ohren", hörte ich eine unglaublich tiefe Stimme.

Neugierig, weil ich wissen wollte, wer das gesagt hatte, löste ich mich von Jiyong. Dieser kommentierte das mit einem unzufriedenen Grummeln.

Ich sah in die Richtung, aus welcher die Stimme kam. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich erkannte, dass es sich um Seunghyun handelte. Es überraschte mich, dass er hier war. Ich hatte ihn in den zwei Stunden, in denen ich schon hier war, noch nicht gesehen.

Sein Blick haftete an mir. Schräg grinste er mich an und nahm einem Schluck aus seinem Weinglas.

„Danke für die Warnung", grinste ich leicht.

„Erzähl ihr keine Lügen", mischte sich Jiyong ein und schlang die Arme von der Seite um mich. Sein Kinn legte er auf meiner Schulter ab.

„Ich kenn dich seit einer halben Ewigkeit Jiyong. Ich weiß wie du tickst", gab der große Koreaner amüsiert zurück.

Ich leckte mir erneut über die Lippen und schielte zu meinem Freund. Beleidigt starrte dieser seinen Freund an. In mir kam eine Idee auf. Eine, mit der ich mich an Jiyong etwas rächen könnte.

Das würde ein Spaß werden.

„Du kannst mir doch bestimmt ein paar Sachen über Jiyong erzählen, oder? Ich will auf alles gefasst sein", schmunzelte ich. Mein Blick lag auf Seunghyun. Ich hoffte, dass er anhand meines Tonfalls verstand, was ich vorhatte.

Einen kurzen Augenblick flackerte Verwirrung in seinen Augen auf. Dann schien er zu verstehen was ich vorhatte.

„Klar, warum auch nicht? Du solltest wissen, dass Jiyong oft eifersüchtig werden kann, auch wenn er es nie im Leben zugeben würde", fing Seunghyun an.

Gespielt nachdenkend ließ er den Blick durch den Raum schweifen, ehe er mich wieder direkt ansah.

„Wenn keiner bei ihm übernachtet, liegt meistens ein ganzer Berg an Kuscheltieren in seinem Bett. Entweder sind die von Fans oder er hat sie sich selbst gekauft."

„Yah! Hör auf sowas einfach rauszuposaunen!"

Erschrocken zuckte ich zusammen, als Jiyong mir so ins Ohr schrie. Nicht gerade sanft, rammte ich ihm meinen Ellenbogen in die Seite. Leise zischte er, zog seine Hände ein Stück zurück.

„Schrei mir nicht ins Ohr", murrte ich, ehe ich nach seinen Händen griff und sie wieder an ihren vorherigen Platz zog. Dabei sah ich ihm ins Gesicht und stellte mit Zufriedenheit fest, dass ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen lag.

Irgendwie fand ich es sogar ganz süß, dass er anscheinend mit Kuscheltieren im Bett schlief, wenn er alleine war. Die einzige Frage, die ich mir stellte, war, wo er diese hingetan hatte, wenn ich bei ihm geschlafen hatte.