02: Let's go

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Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster. Müde rieb ich mir die Augen und gähnte. Ich war eindeutig ein Morgenmuffel, aber wer konnte es mir verübeln? Es war Sonntag und sechs Uhr MORGENS! Entspannt und immer noch von der Müdigkeit befallen, saß ich auf einem der Sessel im Wohnzimmer und machte gerade die Überweisungen an meine Eltern fertig.

Vor mir auf dem Tisch stand eine weiß-rote Tasse mit dampfenden Kaffee. So langsam musste ich mich fertig machen, da ich um neun Uhr am Apartment sein musste. Ich hatte immer noch keine Ahnung, wo genau sich dieses befand, aber ich war optimistisch, dass ich es relativ schnell finden würde.

Schnell trank ich den Kaffee, stellte die Tasse in die Spülmaschine und ging ich in mein kleines persönliches Paradies, auch begehbarer Kleiderschrank genannt. Vor etwa einem Jahr hatte ich mir den Raum anbauen lassen, da ich einfach keinen Platz mehr hatte, für meine ganzen Klamotten. Leicht musste ich grinsen, als ich an das Fluchen der Arbeiter dachte.

Ja, an diesem Tag war viel falsch gelaufen, aber das ist eine andere Geschichte. Ich hatte meinen begehbaren Kleiderschrank und das war die Hauptsache.

Das erst Beste was mir in die Finger bekam, packte ich mir und ging weiter durch die Kleiderständer. Nach zehn Minuten hatte ich mir ein akzeptables Outfit heraus gesucht und musste es nur noch anziehen. Schnellen Schrittes ging ich ins Bad, zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Zuerst prasselte eiskaltes Wasser auf mich hinunter, was mir einen lauten Schrei entlockte.

Dann wurde es jedoch warm und ich entspannte mich.

Kurze Zeit später stand ich in ein Handtuch gewickelt in meinem Zimmer und betrachtete mich im Spiegel. Müde braune Augen blickten mich an, kleine volle Lippen waren zu einem grimmigen Grinsen verzogen und man konnte deutlich die tiefen Augenringe sehen.

Kurz ich sah vollkommen schrecklich aus.

Grummelnd ließ ich das Handtuch fallen, zog mich an und betrachtete das Outfit im Spiegel, welches aus einem roten Hoodie, einer  auffällig grünen zerrissenen Jeans, roten Sneakers und vielen Armbändern und Ringen bestand.

Danach setzte ich mich an den Tisch neben meinen Bett und fing an mich zu schminken. Zügig trug ich Make-Up auf und nahm einen leicht rosafarbenen Lippenstift zur Hand. Danach schminkte ich mir noch nicht zu auffällige Katzenaugen und setzte mir zum Schluss noch meine Kontaktlinsen ein.

Ich sah nicht wirklich schlecht, nur ein bisschen.

Aber bei der Arbeit war es nun mal störend Dinge leicht unscharf zu sehen, vor allem wenn man Innenarchitekt und Maler war.

Zuletzt föhnte ich mir noch meine Haare und band sie zu einem hohen Zopf zusammen. Dann stellte ich mich wieder vor den großen Spiegel der in meinem Schlafzimmer hing. Ja, so konnte ich hinaus gehen. Ich sah auf die Uhr und stellte fest, dass es erst sieben Uhr war.

Meiner Meinung nach zwar immer noch zu früh um irgendetwas zu tun, aber was will man machen.

In der Küche machte ich mir schnell etwas zu essen und ging dann schnell ins Bad um mir die Zähne zu putzen, was auch kurze Zeit später erledigt war.

Als ich den Raum verlassen wollte, passierte es. Ich rutschte aus und flog mit hoher Geschwindigkeit Richtung Boden. Erschrocken schrie ich auf und knallte dann auch schon auf den Boden.

,,Verdammt noch mal!  Was bist du auch so rutschig, du Drecksteil?!'', fluchte ich auch schon in ohrenbetäubender Lautstärke los. Ich war mir ziemlich, dass nun halb Seoul wach war.

Schwerfällig richtete ich mich auf und ging immer noch fluchend ins Wohnzimmer um meine schwarze Tasche mit den Überweisungen, meinem Handy, Geldbeutel und Autoschlüsseln zu holen. Dann öffnete ich die Wohnungstür und sprintete die Treppen hinunter und dann in die Garage zu meinen schwarzen Audi R8, bei welchem alle Scheiben getönt waren.

Before that drama happened ║ G-DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt