Grimmig ließ ich mich auf den mit lederbezogenen Beifahrersitz fallen. „Was ist dir denn über die Leber gelaufen?", vernahm ich eine Stimme links von mir. Langsam drehte ich den Kopf in ihre Richtung und funkelte meine Freundin nur böse an. Kein einziges Wort konnte meine momentane Gefühlslage richtig beschreiben. „Ein abgehobener Idiot! Du hättest deine Freude daran, ihm deine Meinung zu sagen, Chinara", murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart hinein.
„Aha? Klär mich am besten beim Essen auf", gab Chinara zurück und sah nachdenklich auf die Straße vor uns.
„Übrigens ist dein Outfit ziemlich sexy. Willst du mich etwa verführen?", schnurrte die Afrikanerin verführerisch grinsend. Ich wandte meinen Kopf zu ihr und sah wie sie sich über die Lippen leckte. Leicht grinsend hob ich eine Braue. „Nein. Wie kommst du denn darauf?", gab ich belustigt zurück. Chinara lachte kurz auf und schenkte dem Verkehr wieder ihre ganze Aufmerksamkeit. Meine Laune hatte sie ein bisschen gehoben.
Nachdenklich zupfte ich an meinem Oberteil herum. Viel Mühe hatte ich mir nicht gerade gegeben, was auch absolut nicht nötig war. Im Internet hatte ich mich über den Club informiert und hatte mich dazu entschlossen mich mal zur Abwechslung normal, aber trotzdem figurbetont zu kleiden. Für eine schwarze High Waist Hotpants, ein bauchfreies rotes Top und schwarze Absatzstiefel, welche mir bis zur Mitte der Oberschenkel gingen, hatte ich mich am Ende entschieden. Dazu trug ich noch eine silberne, dicke Kette und silberne Ringe.
Mein Make-Up beschränkte sich auf Smokey Eyes, meine Nägel hatte ich rot lackiert und meine Haare gelockt. Einfach und nicht zu aufwendig. Immerhin gingen wir feiern in einem fast stockdüsteren Club, wie ich es mitbekommen hatte.
Auch Chinara hatte sich nicht zu viel Mühe gegeben. Sie trug ein schwarzes, enganliegendes Kleid, welches rückenfrei war. Dieses hatte sie mit einer goldene Kette und ein Paar goldenen High Heels kombiniert. Ihre Haare hatte sie geglättet, sodass sie ihr bis zur Mitte ihres Rückens gingen. Ihr Make-up war jedoch um einiges aufwendiger als meines.
Sie hatte perfekte Smokey Eyes mit ein bisschen goldenem Glitzer. Jedoch sahen ihre Augen eher katzenhaft aus. Zudem trug sie noch goldene Kontaktlinsen, was mich zum schmunzeln brachte. Ja, Chinara war schon immer in Kontaktlinsen vernarrt gewesen.
Ich erwachte aus meinem tranceartigen Zustand als meine Freundin mit quietschenden Reifen schließlich parkte und ausstieg. Schnell folgte ich der Größeren und betrat gemeinsam mit ihr ein kleines Restaurant. Es war nicht so gehoben, wie das in welches mich Jiyong entführt hatte.
Es war im japanischen Stil ausgestattet. Gegenüber Tische am Ende des Raumes war ein Aquarium mit exotischen Fischen. Daneben war die Theke und viele Angestellten, welche lange Kimonos trugen.
„Ich dachte, du magst Sushi nicht", wandte ich mich an Chinara. Diese nahm meine Hand und zog mich zu einem Tisch am Fenster. „Hat sich geändert vor ein paar Monaten. Mein Chef hat mich auf ein paar Geschäftsessen mitgeschleppt und dort gab es nur Sushi", antwortete sie mir grinsend.
Wir setzten uns und ich war die Erste die die Menükarte nahm. Nachdenklich blätterte ich durch den dicken Ordner und entschied mich letztendlich für Maki. Dann überreichte ich Chinara die Karte.
„Ich glaube, ich nehm Nigiri. Das hab ich auf den Treffen auch immer gegessen", murmelte sie nachdenklich.
Grinsend stützte ich mein Kinn auf meiner Hand ab und betrachtete die Afrikanerin. Ihre Haare hatten einen leichten Rotstich wie mir auffiel. „Wie kommt es eigentlich, dass du mal deine Haare geglättet hast?", fragte ich die Schwarzhaarige neugierig, nachdem wir bestellt hatten und nun auf unser Essen warten durften.
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Before that drama happened ║ G-Dragon
FanfictionSie ist eine der beliebtesten Innenarchitekten und Maler von ganz Südkorea. Lee Hyun. Er ist sehr angesagt in der Musikbranche. Kwon Jiyong. Besser bekannt als G-Dragon. Hyun hat nicht sehr viel mit dem koreanischen Pop zu tun, kriegt aber all...