42: First argument

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Die Woche war schneller vergangen als erwartet. Es war Freitag und Jiyong war schon wieder da. Er war früher, als gedacht wieder in Seoul. Eigentlich hätte er erst am Abend kommen sollen. Ich hatte keine Ahnung warum er jetzt schon da war.

Gereizt kritzelte ich auf meinen Block herum, ignorierte dabei Jiyongs Blick. Er musterte mich schon seit gut einer halben Stunde. Ab und zu hob er eine Braue. Skepsis lag in seinem Blick. Kein Wunder bei meinem Verhalten gerade.

Ich war gestresst und das wirklich schlimm.

Es hatte nichts damit zu tun, dass mein Dad im Krankenhaus lag. Nein. Zum Glück ging es ihm wieder besser. Man würde ihn wahrscheinlich im Laufe der nächsten Tage entlassen.

Meine Laune war am Tiefpunkt angekommen und das schien sich auch nicht so schnell zu ändern.

Der Grund dafür war meine Schwester. Ich hatte versucht sie anzurufen. Die Nummer funktionierte noch, also schien sie sie wohl nicht geändert zu haben.
Das was mich aber am meisten nervte war, dass sie weder abhob noch auf meine SMS antwortete. Ich hatte ihr geschrieben, dass unser Vater im Krankenhaus war und es unserer Mutter nicht so gut ging. Eine Antwort hatte ich nicht erhalten.

Daher kam auch meine schlechte Laune und Jiyong durfte sie live mit erleben.

Ich zeichnete weiterhin auf meinem Block herum, versuchte meine Unterlagen endlich fertig zu machen. Dies klappte jedoch nicht so gut. Immer wieder vertat ich mich und durfte ein Teil wegradieren.

Keine Sekunde später hatte ich schon wieder etwas falsch gemacht. Wütend fauchte ich und warf den Block mitsamt dem Stift auf den Boden. Dann stöhnte ich leise auf und vergrub mein Gesicht im Kissen, welches auf dem Sofa lag.

Ich sollte es wirklich gut sein lassen für heute. Fertig werden würde ich damit sowie so nicht mehr.

Ich gab keine Regung von mir als Jiyong sich näher zu mir setzte und mich leicht am Arm berührte.

„Ich hab mir das jetzt echt lang genug mit angesehen", sagte er und wollte weiter reden. Daraus wurde nichts, da ich ihn unterbrach.

„Keiner hat dich dazu gezwungen", gab ich patzig zurück und richtete mich wieder auf. Stur sah ich an ihm vorbei und fuhr mir durch die offenen Haare.

Von dem Sänger kam nur ein leises Seufzen.

Ich erschrak mich leicht, als er sich plötzlich fast schon auf mich warf. Leise zischte ich, als er sich einfach auf mich legte und sein Gesicht in meiner Halsbeuge versteckte.

„Jiyong geh runter von mir", knurrte ich und versuchte mich zu befreien. Klappen tat dies allerdings nicht, was hatte ich auch anderes erwartet?

„Nein."

Leise grummelte ich und starrte an die Decke. Was hatte ich auch erwartet? Runtergehen würde er wohl so schnell nicht mehr.

Abwesend hob ich die Hand und strich meinem Freund durch die Haare. Übrigens hatte er sich die Haare wieder blond gefärbt und ziemlich kurz geschnitten. Mir gefiel es.

„Ich muss heute Nachmittag noch weg", informierte mich Jiyong beiläufig und schlang die Arme um mich. Er hatte die Augen halb geschlossen.

Ich bemerkte, dass er kurz vorm Einschlafen war. Leicht lächelte ich.

„Wohin?", fragte ich neugierig.

„Ins Studio. Ich muss noch etwas erledigen", antwortete er mir kurz. Ich nickte und schloss die Augen.

„Du kannst mitkommen, wenn du möchtest", fügte Jiyong noch hinzu. Er entfernte sich etwas von mir. Sein Körper lag nicht mehr ganz auf mir. Ich öffnete die Augen.

Before that drama happened ║ G-DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt