Before that drama happened ║ G-Dragon

51: Got an uneasy feeling

Lächelnd fuhr ich Jiyongs Tattoos nach. Wir lagen immer noch im Bett obwohl es später Nachmittag war. Am gestrigen Abend, oder sollte ich lieber sagen heute Morgen, war nicht mehr viel passiert. Außer dass wir gegen Ende hin etwas zu betrunken gewesen waren und uns Jiyongs Manager hatte abholen müssen.

Ich war schon seit ein paar Stunden wach und dachte nach.

Meine Gedanken schwiffen immer wieder zu meiner besten Freundin. Sie hatte mir schon länger nicht mehr geschrieben, was total untypisch für sie war. Normalerweise bombadierte sie mich mit Nachrichten.

Dann dachte ich da noch an gestern Abend zurück. Seunghyuns Blick, als er mich gefragt hatte, ob ich schon Dami kennen gelernt hatte, ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Es war als hätte dieser kurze Moment sich in mein Gedächnis eingebrannt.

Irgendwas war da, nur wusste ich noch nicht was.

Ich schrak aus meinen Gedanken, als Jiyong grummelnd die Arme um mich schlang und sein Gesicht in meine Haarpracht presste.

Still musterte ich ihn. Er sah so friedlich aus, wenn er schlief. Leicht musste ich lächeln und konnte auch nicht verhindern, dass meine Wangen rot wurden.

Eine wohlige Wärme überkam mich und ließ mich seufzen.

Wenn ich so daran zurück dachte, war es schon heftig, dass seit unserer ersten Begegnung im März knappe sieben Monate vergangen waren. Am Anfang hatten wir uns regelrecht gehasst und nun waren wir zusammen.

Vor Jiyongs Konzert in Osaka hatten wir schon einen Monat gedatet und wir hatten uns zum ersten Mal geküsst. Bei diesen Erinnerungen fing alles in mir an zu kribbeln. Es war für mich perfekt so gewesen.

Nach Osaka hatten wir uns weitere drei Monate verabredet. Allerdings war dies selten vorgekommen, weil Jiyong eben so viele Konzerte gehabt hatte. An mir war die Zeit wahnsinnig schnell vorbeigerauscht.

Und nun war Oktober.

Sei Juli waren wir offiziell zusammen, also vier Monate schon.

Erst seit Chaerin mich gefragt hatte, wie lange Jiyong und ich schon zusammen waren, hatte ich realisiert wie schnell die Zeit vergangen war.

Andere frisch verliebte Paare sahen sich in den ersten Monaten öfter, als wir es getan hatten. Doch für mich war es vollkommen okay so wie es war. Jiyong musste nun mal viel arbeiten. Bei mir galt das Gleiche. Außerdem reiste Jiyong um die halbe Welt wegen seiner Arbeit.

Es war einfach nicht möglich, dass wir uns regelmäßig jeden Tag sahen. Dazu fehlte uns beiden die Zeit.

„Wie lange bist du schon wach?", drang Jiyongs verschlafene Stimme an meine Ohren.

„Noch nicht lange."

Das war zwar gelogen, musste er aber nicht wissen. Es wäre mir unangenehm, wenn Jiyong wüsste, dass ich ihn schon seit einer Weile beim Schlafen beobachtete.

Sanft strich ich ihm durch die Haare. Ich liebte seine Haare. Sie waren so schön weich, auch wenn sie im Moment ziemlich kurz waren.

Ein wenig neidisch war ich auch. Würde ich meine Haare so oft färben wie er, dann hätte ich sie mir schon längst abrasieren dürfen.

„Und das soll ich dir glauben?"

„Mhm", gab ich zurück.

Sein Daumen fuhr kleine Kreise auf meinem Rücken. Ein Schauer lief mir den Rücken hinab. Dieser Mann machte mich mit seinen Berührungen verrückt.