55: Luxury?

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„Willst du noch was unternehmen?"

Lächelnd lehnte ich mich zurück und schob die Akten vor mir auf dem Tisch weg.

„Gerne", sagte ich, „ich bin gerade im Büro."

„Was? Warum hast du nichts gesagt?", fragte Jiyong gleich verwirrt nach.

Ich musste kichern bei seinem Tonfall. Es amüsierte mich, dass er deswegen verwirrt war. Heute Morgen musste er wirklich noch im Halbschlaf gewesen sein, sonst hätte mitbekommen, dass ich wieder zur Arbeit ging. Ich hatte es ihm nämlich gesagt.

„Ich habe es dir heute Morgen gesagt. Du hast es nicht mitbekommen, oder wie darf ich das jetzt verstehen?", neckte ich ihn amüsiert.

„Geht es dir schon wieder gut genug, dass du arbeiten kannst?", lenkte Jiyong einfach vom Thema ab.

Das konnte er wirklich gut.

„Nein", antwortete ich wahrheitsgemäß, „aber ich kann mich nicht ewig daheim verkriechen. Außerdem ist das mein Job und wenn ich nicht gekündigt werden will, sollte ich auch wieder arbeiten. Egal ob Lina in der Nähe ist oder nicht."

Jiyong seufzte am anderen Ende der Leitung.

„Du würdest mich doch anrufen, wenn irgendwas passiert, oder?"

Ich erstarrte. Die Besorgnis in seiner Stimme brannte sich regelrecht in mein Gedächnis ein. Man konnte sie deutlich heraus hören. Mein Herz flatterte und mir wurde warm. Außerdem fingen meine Augen an zu brennen, obwohl es dafür eigentlich keinen Grund gab.

„Ja. Natürlich würde ich dich anrufen. Es ist heute nichts passiert, Lina geht mir aus dem Weg, also mach dir keine Sorgen. Es ist alles okay", murmelte ich und starrte meinen Bürotisch an.

Als ich heute das Gebäude betreten hatte, war Lina im Empfangsbereich gewesen. Zu erst hatte sie mich nicht bemerkt und ich war auf sie zugegangen. Als die Sekretärin dann mich angesehen hatte und nicht mehr Lina, hatte sie mich auch entdeckt. Schneller als ich nur hätte reagieren können, war Lina dann auch schon abgehauen. Nicht ohne mir vorher einen möderischen Blick zu zuwerfen.

Zugegeben es hatte mir weh getan. Es hatte mir einen Stich verpasst.

Auf der einen Seite konnte ich verstehen, dass sie sauer war, aber auf der anderen eben nicht.

Sollte sie sich nicht eigentlich für mich freuen? Dass ich endlich mal wieder glücklich war? Taten Freunde das nicht?

„Jagiya? Bist du noch dran?", riss Jiyong mich aus meinen Gedanken.

Erschrocken zuckte ich zusammen. Gott! Wie lange war ich bitteschön abwesend gewesen?

„Sorry. Was hast du gesagt?"

Leise lachte mein Freund. Mir stieg die Hitze in den Kopf. Meine ständige Abschweiferei war mir langsam wirklich peinlich. Ich sollte wirklich mal was dagegen unternehmen.

„Hör auf zu lachen! Yah! Das ist so verdammt peinlich!", jammerte ich, woraufhin Jiyong nur noch lauter lachte.

Der Boden sollte sich auftun und mich verschlucken. Das wäre gerade wirklich hilfreich. Zum Glück konnte Jiyong nicht sehen, dass ich knallrot war. Er hätte nur noch lauter gelacht.

„Sei nicht böse, Jagiya~", schnurrte er lieblich.

Mir wurde, wenn das überhaupt möglich war, nur noch wärmer. Aish! Er sollte damit aufhören.

„Ich habe nur gefragt, ob ich dich abholen soll. Wir können was unternehmen, wenn du möchtest", wiederholte er sich.

„Mhm... ja, hol mich ab. Was hast du geplant? Wenn du vorhast wieder irgendwo teuer essen zu gehen, dann kannst du es vergessen, dass ich mitkomme", informierte ich Jiyong gleich im Vorraus.

Before that drama happened ║ G-DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt