14: Dinner & walk

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„Alter?", fragte mich der Blonde. Ich griff zu den Stäbchen und schob mir ein Stück des Hähnchens in den Mund. Sofort machte sich die scharfe Chilisoße in meinem Mund bemerkbar. Ich liebte dieses Gericht! Langsam kaute ich, ließ mir Zeit beim Essen. Bevor wir unser Essen bekommen hatten, hatten wir beschlossen uns besser kennen zu lernen.

Wir fragten uns abwechselnd die verschiedensten Sachen. Auch persönliche Sachen. Allerdings waren wir uns einig, nicht allzu persönliche Sachen zu fragen. Wir wollten ja nicht, dass am Ende jemand noch verlegen oder gar sauer war. Ich schluckte und leckte mir über die Lippen. „23 und du?" „Kann ich mir sicher sein, dass du dich nicht schon im Internet informiert hast?", kam es zurück. Ohne dass ich es wollte, bildete sich auf meinen Lippen ein leichtes Lächeln.

„Nein, kannst du nicht. Aber bevor du denkst, ich hätte versucht alles über dich heraus zu finden, kannst du beruhigt sein. Ich habe mich lediglich über dein Alter und deinen Beruf informiert", beruhigte ich ihn. Auch auf seinen Lippen entstand ein Lächeln.

„Das ist ... gut. Meistens wissen die Frauen, mit denen ich mich verabrede, schon beinahe alles über mich", sagte er. „Wo bleibt da der Spaß? Man möchte seine Verabredung doch nicht über Wikipedia kennen lernen, sondern persönlich." Leise lachte Jiyong auf und griff nach seinen Stäbchen. „Du gefällst mir immer besser, Hyun. Ich hoffe dir macht es nichts aus, dass ich zwei Jahre älter bin als du." Ich stockte und sah ihn perplex an.

In seine Augen war ein mysteriöses Funkeln getreten, sowie Wärme. Ich spürte, wie meine Wangen anfingen zu brennen. Wieso zur Hölle musste ich eigentlich immer rot werden, wegen ihm? Wie schaffte er es mich so aus dem Konzept zu bringen?

„Nein...es macht mir nichts aus", hauchte ich. „Wie verbringst du deine Freizeit so?", fragte mich der Sänger und nahm den nächsten Bissen zu sich. „Früher habe ich immer Klavier gespielt, aber jetzt tanze ich. Ansonsten gehe ich noch joggen, wenn ich Zeit habe und lese und du?", antwortete ich ihm. „Zeichnen, kochen, dann natürlich singen und Songs schreiben", lächelte er mich an. „Wie wäre es, wenn du nachher ein bisschen spielst?" Mit dem Daumen deutete er auf den Flügel hinter uns. Ich nickte. „Wenn du möchtest, aber ich warne dich, ich habe seit Jahren nicht mehr gespielt", warnte ich ihn vor. Besser er wusste es schon jetzt. „Ich bin mir sicher, dass du wundervoll spielen kannst", entgegnete er charmant.

Bei seinen Worten fing mein Herz schneller an zu schlagen und ein wohliges Gefühl überkam mich. Ja, es war die richtige Entscheidung sich hierauf einzulassen. „Hast du Geschwister?", stellte ich die nächste Frage. Irgendwie gefiel mir es immer mehr ihn auszufragen. „Ja, eine ältere Schwester. Sie heißt Dami. Ihr zwei würdet euch prima verstehen. Sie hat eine eigene Modekollektion und liebt Mode genauso wie du und ich", grinste mich der Blonde an. „Ich würde sie wirklich gerne kennen lernen", schoss es aus mir heraus. Im nächsten Moment wurde ich auch schon rot. Wie hatte das denn bitteschön geklungen Hyun? Verdammt! Warum konnte ich nicht einmal vorher nachdenken bevor ich meinen Mund öffnete?! Wir waren nicht zusammen und keiner von uns beiden hatte auch nur die geringste Ahnung in welche Richtung, das hier laufen würde. „Vielleicht lernst du sie auch irgendwann kennen."

Und puff! Weg waren meine panikartigen Gedanken.

Perplex blinzelte ich ihn an. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Auch Jiyong sah mich an. „Was schaust du mich so an? Vielleicht lernst du sie und meine restliche Familie echt mal kennen." Er grinste mich breit an. Ich blinzelte ein paar Mal, um wieder klar zu werden. „Das klang nur so, als wärst du dir fast sicher, dass aus uns etwas wird", murmelte ich fast schon schüchtern. Verlegen wandte ich den Blick wieder ab. Nicht weil es mir unangenehm war, sondern weil ich diese Art von Gespräch nicht mochte.

„Bist du anderer Meinung? Ich hätte dich doch nie zum Essen eingeladen, wenn ich nicht daran glauben würde."

Toll! Jetzt war ich wirklich baff. Und die Hitze in meinen Wangen stieg noch mehr an. Gut gemacht, Herr Superstar! „Hmm... ich lasse mich eher überraschen und schau was das Leben so mit sich bringt", gab ich lächelnd zurück.

Before that drama happened ║ G-DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt