28: An annoying person

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Am nächsten Morgen wurde ich durch das Klingeln an der Haustür wach. Stöhnend versuchte ich mich aufzurichten, was nicht klappte. Jiyong lag halb auf mir und knurrte leise. Er war deswegen wohl auch wach geworden.

Gestern Abend hatte er mich fast schon angefleht, bei ihm zu bleiben. Erst wollte ich nicht, doch letztendlich hatte ich nachgegeben.

Ein Fehler, wie sich herausstellte.

Denn jetzt dachte er wahrscheinlich, dass ich immer nachgab, sobald er sich aufführte wie ein kleines Kind.

Ja, er hatte sich wirklich benommen wie ein Kleinkind. Schmolllippe gezeigt, einen Hundeblick aufgesetzt und so weiter. Das Gaho ihn dann auch noch unterstützt hatte, in dem er mich genauso treuherzig angesehen hatte, war nicht gerade besser gewesen.

„Jiyong, es hat geklingelt", murrte ich und versuchte, ihn von mir wegzubekommen. Es klappte natürlich nicht. Der Sänger klammerte sich an mich, wie ein kleines Äffchen. Sein Kopf lag auf meinem Bauch und seine Arme hatte er um meinen Körper geschlungen.

„Mir egal", gab er leise von sich und verstärkte seinen Griff nur noch mehr. Gaho war ebenfalls durch das Klingeln wach geworden. Er lag am Fußende des Bettes, hatte den Kopf gehoben und die Ohren aufgestellt. Ich seufzte und strich Jiyong durch die Haare. Sie hingen ihm wirr ins Gesicht.

Ich musste lächeln. In meinem Bauch kribbelte es.

Wieder klingelte es. Gaho bellte einmal und sprang vom Bett. Ich hob eine Braue und piekste dem Sänger in die Seite. Dieser zuckte nur kurz und knurrte leise.

„Steh auf, Jiyong!"

Es tat sich nichts. Dieser Kerl war wirklich anstrengend.

Da klingelte es bei ihm,

er war wach und ging trotzdem nicht zu Tür. Und mich ließ er es auch nicht machen. Plötzlich hämmerte jemand lautstark gegen die Tür.

„Hyung! Ich weiß dass du da bist! Mach die Tür auf!", schrie eine mir unbekannte Stimme.

„Aish. Nein!", kam es leise von Jiyong.

Er presste sein Gesicht noch fester gegen meinen Bauch.

Okay, wer auch immer vor der Tür stand, Jiyong wollte diesen nicht sehen. So reimte ich mir das jetzt mal ganz einfach zusammen.

Gaho bellte wieder. Aber nicht nur einmal wie vorher, sondern öfter. Der Rüde hörte gar nicht mehr auf. Stöhnend schloss ich die Augen und fuhr mir mit der Hand durchs Gesicht. So einen Morgen wünschte man sich doch.

„Yah!" Erschrocken zuckte ich zusammen und sah Jiyong mit geweiteten Augen an. Verärgert verzog der Sänger das Gesicht und rappelte sich auf. Dann sprang er ohne weiteres aus dem Bett und verschwand im Flur.

Dass er nur Boxershorts und ein T-Shirt trug, schien ihn wohl nicht besonders zu stören.

Na ja, wahrscheinlich kannte er die Person vor der Tür.

Ich grinste leicht. Immerhin war er jetzt aufgestanden. Auch ich stand jetzt auf, ging aber nicht zur Tür wie Jiyong, sondern in die Küche und machte mir einen Kaffee. Bis jetzt hatte der Sänger noch nicht gesagt, dass es ihn störte, wenn ich mich hier selbst bediente.

Ich glaubte sogar, dass es ihm gefiel.

Ich suchte in den Schränken nach zwei Tassen und füllte diese mit Kaffee. In beide goss ich noch einen Schluck Milch hinein und bei meiner noch ein bisschen Zucker. Dann stellte ich sie auf den Tisch und setzte mich auf einen Stuhl.

Before that drama happened ║ G-DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt