Kapitel 38 (Sammy)

431 16 0
                                    

"SAMMY!" hörte ich Nea auf dem Flur schreien. "Scheiße! Scheiße! Scheiße!" Fluchte ich leise vor mich hin, als ich schnell aus dem Bett hüpfte um mir Unterwäsche und Top anzuziehen, ehe Nea - meine Henkerin - in mein Zimmer gestürmt kam. Mit wutentbranntem Gesicht stieß Nea meine Zimmertür auf und kam auf mich zugestürzt und drückte mich gegen die Wand. "Was zur Hölle bildest du dir ein?!" Giftete sie mich an und gab mir eine schallende Ohrfeige. "Du hast kein Recht dazu Samantha, dich so in mein Leben ein zu mischen. Du hast keine Ahnung!" Chibs war inzwischen aufgewacht und in seine Hose geschlüpft. Mir liefen Tränen aus den Augen. "Nea. Ich..." begann ich zu stottern, doch sie schüttelte mich. "Nur weil du nicht auf dein Leben klarkommst, musst du dich nicht in mein Leben einmischen. Warum hast du Juice das erzählt du Biest?" Nea klang verzweifelt. Ich schubste Nea von mir weg. Chibs versuchte, sich zwischen uns zu stellen. "Lass uns bitte alleine." flüsterte ich zu ihm und versuchte meine zittrigen nerven zu beruhigen. Er zögerte, ging aber dann doch. Nea stand angriffslustig mir gegenüber. "Raff dich Nea!" Giftete ich sie jetzt an. "Ich wollte dir helfen! Und außerdem hab ich keine Ahnung, was du gemacht hast, aber du hast nicht gesehen, wie der arme Kerl gelitten hat! Darüber solltest du mal nachdenken, dass er eventuell auch Gefühle hat!" Ich spie die Worte nur so aus. Nea stand vor mir und pumpte wie ein Maikäfer, doch selbst im halbdunkeln konnte ich erkennen, dass Nea plötzlich weinte. Ich ging auf sie zu und schloss sie in mein arme. Nea wehrte sich "Verzieh dich Sammy! Ohne dein scheiß Motorrad wären wir überhaupt nicht in dieser beschissenen Situation gerade!" sie schluchzte, doch ich drückte sie so fest ich konnte. "Gib mir nicht die Schuld! Wir sind uns einig gewesen, hierher zu gehen!" sagte ich und hielt die schluchzende Nea einfach fest. Ich hatte keine Ahnung wie lange wir da saßen, aber irgendwann spürte ich, dass Nea gleichmäßig schwer atmete. Na toll. Sie war einfach eingepennt. Ich legte ihren Kopf vorsichtig auf dem Bett ab und deckte sie zu. Ich schlüpfte in meine Hose und verließ seufzend das Zimmer. Ich ging nach vorne, um mir etwas zu trinken zu holen. Jax saß dort neben Chibs und Juice. "Bei eurem Geschrei kann ja niemand schlafen!" motzte er. Ich sah ihn strafend an und ignorierte ihn. Der Vogel hatte mir gerade noch gefehlt. "Kannst du nicht antworten?" fragte er angepisst. "Kann ich. Will ich aber gerade nicht. Ich hab einfach Durst. Das Geschrei ist vorbei. Geh doch einfach schlafen!" Giftete ich zurück. Er stand Schnaubend auf. "Weiber!" fluchte er, während er verschwand. Ich nahm mir ein Glas Wasser und setzte mich mit auf die Couch. "Du bist ein Idiot Juice. Ich hab dir gesagt, du sollst ihr das nicht sagen!" grummelte ich und trank. Er seufzte. "Ich wusste mir nicht anders zu helfen." Ich zuckte mit den Schultern. "Ich hoffe nur, dass sie morgen früh vergessen hat, dass ich ihr in den Rücken gefallen bin und gepetzt habe." seufzte ich. Chibs streichelte mir über den Rücken. Juice seufzte und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. "Scheiße man! Ich will Nea!" fluchte er verzweifelt. Ich nickte. Und ich hoffte wirklich, dass Nea sich morgen früh abreagiert hatte. "Ich geh in mein Zimmer. Sterben oder so..." murmelte Juice und stand auf. "Juicy-Boy... Lass den Kopf nicht hängen..." sagte Chibs und schaute Juice besorgt an. Juice nickte im weggehen und ließ die Schultern hängen. "Hast du sie gebändigt bekommen?" fragte mich Chibs. Ich schüttelte den Kopf.. "Keine Ahnung! Ich hab Nea noch nie so ausrasten erlebt." stellte ich fest und umklammerte mein Glas. Chibs nickte. "Wollen wir erstmal schlafen gehen?" "Wo denn? Mein Zimmer ist jetzt durch Nea belegt." stellte ich fest und Chibs seufzte. "Dann muss wohl Half-Sack dran glauben. Komm!" sagte er und stand auf. Ich nahm seine Hand und dackelte hinter ihm her. Als wir an dem Zimmer vorbeigingen, in dem Nea schlief, murmelte ich "Es tut mir leid Süße...". Chibs blieb stehen vor der letzten Tür hinten links und ballerte dagegen. "Ey!" motzte es von drinnen. "Raus mit dir!" blaffte Chibs zurück. Die Tür öffnete sich und ein verschlafen aussehender Kip wurde sanft von Chibs hinaus geschubst. "Sorry Kip, unser Zimmer ist belegt" sagte er und stellte sich in den Türrahmen und zog mich mit in das Zimmer. "Ich will auch so einen Prospect!" Grinste ich. "Wieso?" Lachte Chibs. "Das ist doch mega praktisch!" stellte ich fest. Chibs lächelte und zog mich in seine Arme. Er küsste mich und drängte seinen Unterleib gegen meinen. Ich spürte eine Hitze und wollte diesen Mann. Ich streichelte seinen Rücken unter seinem T-Shirt. Er half mir bereits, mich meiner Kleidung zu entledigen. "Zieh dich aus und lass mich vergessen, dass ich gerade den mieseste Streit überhaupt mit meiner besten Freundin hatte." flüsterte ich und küsste Chibs drängend, der den Kuss Nur unterbrach, um sich sein T-Shirt über den Kopf zu ziehen. "Die Herausforderung nehme ich gerne an!" lächelte er und hob mich hoch, um mich vorsichtig auf dem Bett wieder abzulegen. Er küsste meinen Hals entlang hinunter und ließ mich glauben, Engel zu Hören. Als er wieder auftauchte und ich ihn keuchend anlächelte, gab er mir einen nach mir schmeckenden Kuss und legte sich lächelnd neben mich. "Schlaf meine Prinzessin!" flüsterte und knippste das Licht aus. Was eine beschissene Nacht. Mit einem trotzdem miesen Gefühl in der Magengegend wegen Nea schlief ich ein.

Charming- Our Name Says It All (SonsOfAnarchyFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt