Kurzgeschichten: Lehrer, Schüler

Im Hollister

"Kann ich Ihnen irgendwie helfen?" Fragte ich genervt. Ich hab echt keine Ahnung warum ich überhaupt einen Ferienjob bei Hollister mache. Achja stimmt, ich spare für ein neues Handy.

"Ja ich bräuchte einen Rat, welches Hemd mir besser steht." Warum kommt mir diese Stimme so bekannt vor?! Langsam schaute ich hoch und blickte in die wunderschönen, hilflosen Augen meines Lehrers.

"Herr Montgomery?" Fragte ich geschockt, aber auch mega glücklich, da ich ihn in den Ferien endlich wieder sehen kann.

"Lucy?" "Ja. Hey?!" Begrüßte ich ihn, was aber eher eine Frage war.

"Ähm ich glaube ich suche mir jemand anderen, der mir hilft." "Nein nein, müssen sie nicht." "Sicher?" "Ja, es gehört zu meinem Job und ja..." Lächelte ich ihn verunsichert an.

Er ging in die Umkleidekabine und zog sich das erste Hemd an.

Er trat aus der Umkleide und mir blieb der Atem weg, es war verdammt schön. Es war rot-blau und eng, dadurch konnte man jede einzelne Linie seines sixpacks sehen. Er sieht mit dem Hemd einfach perfekt aus.

"Und, wie findest du es?" "Sie sehen wunderschön aus." Platzte es aus mir raus. Fuck! "Ups." Er grinste mich nur frech an und verschwand wieder in der Kabine.

'Boa Lucy, Peinlicher geht es ja wohl nicht!' Sagte mir die Stimme in meinem Kopf, manchmal ist sie echt hilfreich, aber dass das gerade peinlich war wusste ich auch ohne sie.

Ich wartete darauf, dass er mit dem 2. Hemd raus kommt

Der Vorhang ging auf und er kam normal gekleidet raus. "Hatten sie das nicht vorhin schon an?" "Ja ich will ja gleich gehen." "Haben sie kein zweites Hemd zu Anprobe?" "Doch, aber ich hab mich für das blau-rote entschieden." "Warum aufeinmal so entschlossen wenn ich fragen darf?" Lächelte ich.

"Die Person, die der Grund war weshalb ich das Hemd kaufen wollte, findet es wunderschön."

Ich lächelte ihn nur verwirrt an, weil: warum meint er mich? Er meint doch mich oder?

"Lucy, ich bin nur hier her gekommen um dich zu sehen. Ich halte die 6 Wochen Ferien ohne dich einfach nicht aus. Du bist mir mega wichtig, mehr als es für einen Lehrer und seine Schülerin erlaubt ist. Ich hab irgendwie mitbekommen, das du einen Ferienjob bei Hollister hast und hab jeden einzelnen hier in der Stadt abgesucht, um dich zu sehen. Als ich dich gesehen habe, hatte ich sofort wieder ein kribbeln im Ba..."

Ich brachte ihn zum Schweigen, indem ich einfach meine Lippen auf seine legte. Unsere Lippen passten einfach perfekt aufeinander, doch dann wurden wir beide unterbrochen und schreckten auseinander:"du bist hier zum arbeiten und nicht um mit irgendwelchen Kunden rum zumachen!"

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