Silvester

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Ich weiß nicht wie viel ich jetzt schon getrunken habe, aber auf jeden fall bin ich Hacke Dicht.

"Isch geh ma raus un lauf ä bissche." Lallte ich zu Jacki rüber und ging zur Tür.

Wahrscheinlich hat sie kein Wort von mir verstanden, da sie selbst völlig betrunken ist.

Oh man, ich war echt noch nie so betrunken.

Ich torkelt ein bisschen durch die Straße und stand plötzlich vor ihm.

"Luisa?"

"Herr Mülleeeeeeeerrr" rief ich und lief genau auf ihn zu.

"Was machst du hier?"

"Isch weiß es net. Isch bin en bissche gelaufe un kam hier her."

"Gehts dir gut?"

"Jaaa" genau im selben Moment musste ich mich übergeben und zwar direkt vor ihm.

Ich schaute ihn an wie ein Reh, welches von einem Auto angeleuchtet wird.

"Sorry."

"Kein ding, ich glaube ich bring dich jetzt lieber nachhause."

"Ich will aber net heim!" Motzte ich mein ein kleines kind.

"Dann kommst du eben mit zu mir. Ich habe noch ein Gästezimmer."

Er nahm mich am Arm und führte mich zu sich nachhause.

Als ich später in seinem Gästezimmer lag, schaute ich ihm direkt in die Augen.

"Herr Müller, ich mag dich."

"Jaja, Luisa, ich finde dich auch ganz nett."

"Aber ich mag dich mehr als ich es eigentlich sollte." Gab ich zu

"Luisa, bitte leg dich hin und schlafen deinen Rausch aus. Soll ich irgendjemanden verständigen, dass du hier bist?"

"Nee. Und ich mag dich wirklich sehr."

Ich schloss meine Augen und spitzte meine Lippen um ihn zu küssen.

Aber anstatt seine Lippen auf meinen zu spüren, bekam ich seine Hand ins Gesicht gedrückt.

"Du bist betrunken! Leg dich hin und schlaf bitte. Ich mach dir dann einfach morgen wieder klar, dass du mich als deinen Lehrer nicht zu küssen aber mich zu siezen hast."

"Gute Nacht, hab dich lieb Papa."

Er fing an zu lachen und ich wusste nicht warum.

"Gute Nacht, ich dich auch."

Dann ging er und ich schlief ziemlich schnell ein.

[...]

Ich wachte mit höllischen Kopfschmerzen auf und wusste nicht wo ich bin.

Langsam torkelte ich durch die Wohnung, bis ich in einen Wohnzimmer ähnelnden Raum kam.

"Ach, guten Tag Luisa. Ausgeschlafen?"

"Herr Müller?!" Fragte ich geschockt, weil ich nicht fassen konnte, dass ich in seinen vier Wänden stand.

"Warum bin ich bei ihnen?" Ich verzog vor Kopfschmerzen das Gesicht.

"Setzt dich ich erzähl dir alles. Auf dem Tisch steht übrigens ein Glas Wasser und eine Kopfschmerztablette, falls du eine benötigst."

"Jaaa, danke."

Ich schluckte die Tabletten und setzte mich mit ihm auf das Sofa.

"Also, warum bin ich hier."

"Du bist ziemlich betrunken durch die Straßen gezogen und dabei auf mich gestoßen...
...und dann wolltest du mich küssen." Erzählte er alles.

"Oje, das tut mir voll leid. Was haben Sie dann gemacht? Also als ich versucht habe... ähm... sie zu küssen." Fragte ich verlegen.

Etwas überrascht von meiner Frage fing er an zu grinsen.

"Ne oder?"

"Nein." Lachte er dann.

"Ich hab dir meine Hand hingehalten."

Jetzt musste ich lachen.

"Oh gott wie peinlich."

"Es wird noch peinlicher, du hast zu mir 'gute Nacht, hab dich lieb Papa' gesagt."

Mein lachen wurde immer lauter.

"Und um noch mal zu dem versuchten Kuss zurück zu kommen..."

Fragend schaute ich ihn an.

"Ich hätte dich in diesem Moment echt gerne auch geküsst, wollte aber deinen betrunkenen Zustand nicht ausnutzen."

Verwirrt schaute ich ihn an.

"Oh Entschuldigung, ich habe gerade nicht nachgedacht, bevor ich das gesagt habe."

Sein Blick welchselte zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her, genau wie mein Blick auf seine Augen und Lippen.

Sein fragender Blick verriet mir alles und ich nickte eifrig.

Dann küssten wir uns beide.

Hahahahhahaha oh jesses, was für nh scheiße schreib ich da? Bin echt unzufrieden hahah. Ich hab auch noch nh ander Silvester Geschichte, mit der wurde ich aber heute nicht mehr fertig.

Freunde der Nacht,ich wünsche euch einen guten Start ins neue Jahr 2017!! ♡

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