"Nein, Herr Matern, sie können jetzt nicht einfach gehen, sie sind so ein guter Lehrer." Brachte ich verletzt aus meinem Mund.
"Aber die neue Schule ist näher an meiner Heimat und ich würde echt gern wieder dorthin zurück."
"Aber..."
Er unterbrach mich, in dem er meinen Kopf in seine Hände nahm und mich leidenschaftlich küsste, einfach so.
In meinem Bauch breitete sich eine angenehme Wärme aus.
Alles kribbelte.
Als wir uns lösten, lagen seine Hände noch immer an meinen Wangen.
Wir schauten uns gefühlte Stunden tief in die Augen.
"Es tut mir leid Lena." Er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand ein letztes mal durch die Klassenzimmertür.
Die ganzen Tage ohne ihn hielt ich einfach nicht aus. Ständig musste ich an ihn denken, wenn ich mein Klassenzimmer betrat.
Ich muss die ganze Zeit dran denken, dass er mich einfach geküsst hat.
Ich mochte ihm. Er war ein mega Lehrer und wir verstanden uns auch echt gut, aber seit er mich geküsst hatte, ist alles anders.
Da ist mehr...
Durchgehend musste ich an ihn denken. Jetzt halte ich es einfach nicht mehr aus.
Ich muss weg von hier.
Vielleicht vergesse ich ihn dadurch.
Vielleicht vergeht somit auch der Schmerz, das verlangen ihn zu sehen oder seine Lippen auf meinen zu spüren.
Meine Mutter und ich werden bald umziehen. Uns hält hier einfach nichts mehr.
Innerhalb dieser 9 Monate ist einfach zu viel hier passiert.
Ihr Exfreund hatte sie wegen ihrer besten Freundin verlassen.
Sie begegnet ihm auch noch jeden Tag auf der Arbeit. Es muss verdammt weh tun.
Jetzt endlich hat meine Mutter ein Jobangebot in München bekommen.
Wir können endlich weg von hier.
[...]
Nur noch 1 Tag, dann ist das Wochenende vorbei und die Schule beginnt wieder. Ich hab einfach garkeine lust darauf.
Noch immer denke ich jeden Tag an ihn. Was zur Hölle hat er mit dem Kuss in mir ausgelöst.
Und warum hat er mich eigentlich geküsst. Hatte er etwa Gefühle für mich?
Mit ihm in meinen den Gedanken schlief ich dann ein.
[...]
Mein Wecker klingelt mich qualvoll aus dem Bett. Ich schlug um mich, in der Hoffnung ihn irgendwie zu treffen. Jedoch gab er immer noch keine Ruhe.
Ich setzte mich genervt und verschlafen auf und schaltete den Wecker ab.
Müde schlenderte ich ins Bad und wusch mir erst mal das Gesicht.
Danach setzte ich mir meine Kontaktlinsen ins Auge und schminke mich noch dezent.
Ich betrachtete mich noch einmal im Spiegel, ehe ich in unsere Küche lief und mir einen Apfel schnappte.
Ich stopfte ihn und einen Block inklusive Stift in meine Tasche.
Mit meiner Tasche lief ich letzt endlich in unseren Flur und schlüpfte in meine Adidas Superstar.
Es war nicht wirklich kalt, weshalb ich nur eine Strickjacke an hatte.
Lustlos lief ich durch die Straßen zu meiner Schule. Sie ist ungefähr 5 Minuten zu Fuß entfernt.
Im Sekretariat fragte ich nach meiner Klasse und die Sekretärin gab mir meinen Stundenplan und führte mich zu meinem Klassenzimmer.
Sie Klopfte und ein mir bekanntes "Herrein." Ertönte.
Als sich die Tür öffnete und sich unsere Blicke trafen, spürte ich dieses kribbeln im Bauch, welches ich bei unserem Kuss zum ersten mal hätte.
Ist das jetzt nur Zufall, oder doch Schicksal?
Seine Augen fingen sofort an zu funkeln.
Er ist immer noch genau so schön.
Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und er fing ebenfalls an zu lächeln.
"Was machst du denn hier?" Wollte er dann wissen.
Seinen bayerischen Dialekt fand ich schon immer toll.
"Wir sind umgezogen." Grinste ich ihn an.
Er nickte resigniert und zeigte auf einen Platz, auf den ich mich setzten sollte.
Die Sekretärin war übrigens schon längst verschwunden.
Erst jetzt bemerkte ich, dass mich die anderen alle komisch musterten.
"Achja Lena, stellst du dich bitte mal vor."
Nickend fing ich an zu reden:"Also ich bin Lena, bin 17 und spiel gerne Fußball und ja..."
Die Stunde verging recht schnell und Herr Matern wollte, dass ich noch mal kurz bei ihm bleibe.
Als alle den Raum verlassen hatten, ging ich zu ihm vor ans Pult.
Sofort musste ich an die damalige Situation denken.
"Also ich weiß nicht, wie es bei dir war, aber seit diesem Kuss, gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich musste vorher schon oft an dich denken, hab mir aber nicht so wirklich was dabei gedacht. Als wir dann kurz geredet haben, hab ich dich einfach ohne nachzudenken geküsst. Es war einfach der perfekte Zeitpunkt."
"Ich muss auch ständig an sie denken."
"Und was machen wir da jetzt?"
Ich hielt ihn an seinem Kragen fest und zog ihn etwas zu mir runter.
Unsere Lippen waren nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt.
"Das." Schon legte ich meine Lippen gefühlvoll auf seine.
Beide grinsten wir in den Kuss hinein.
Du wirst es zwar nie zu Gesicht bekommen, aber trotzdem Happy Birthday♡... XXVII.II.XVI
Danke an xxMcLuxx für die Idee ich hoffe dir und den anderen gefällt die Geschichte. Schreibt mir noch weitere Ideen in die Kommentare :)
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Kurzgeschichten: Lehrer, Schüler
KurzgeschichtenIn diesem Buch findet ihr Lehrer-Schüler Oneshots. Falls euch meine ersten nicht gefallen, schaut doch einfach ein paar Kapitel weiter rein. 2. Teil: Lehrer X Schüler Oneshots ( https://my.w.tt/cbgThvoCWW ) #110 in Romantik (06.09.16) #75 in Rom...