Kurzgeschichten: Lehrer, Schüler

Got this feeling in my body - KyliesZayn

Stock steif sitze ich in meinem Bett und kralle die Hände in die Bettdecke. Mir ist warm und mein Herz rast.

Ich hatte grade einen Traum. Einen sehr seltsamen Traum.

Herr Ferdes, mein Physik und Mathelehrer, hat in meinem Traum eine Rolle gespielt.

Wir waren in der Schule und er hat mir Nachhilfe in Mathe gegeben. Irgendwann haben wir über andere Themen geredet und er hat angefangen mir durch die Haare zu streichen.

Herr Ferdes hat mich geküsst. Und zwar so richtig. Und sogar noch mehr.

Himmel!

Ich lasse mich zurück in mein Kissen fallen. Ich hatte grade einen Sextraum von meinem Lehrer. Oh Gott. Das kann ich niemanden erzählen.

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Am nächsten Morgen bin ich immer noch fix und fertig von dem Traum. Fast mechanisch schleiche ich zur schule und versuche nicht aufzufallen.

"Heyyy Lori!", ruft Henri zu mir rüber. Sofort sehen mich einige an und ich verdrehe die Augen.

"Geht's noch?", frage ich meinen besten Freund und haue ihm auf die Schulter.

"Au", sagt er und verzieht das Gesicht als würde es wirklich weh tun.

"Jammer nicht rum. Hast du meine Hausaufgaben? "

"Ja Sir", sagt er und gibt sie mir. "Bei der Nummer drei war ich mir nicht...oh guck mal, da ist Herr Ferdes."

Ich reiße die Augen auf und drehe mich um. Tatsächlich. Und er kommt direkt auf uns zu.

"Scheiße", murmele ich und nehme hastig meine Sachen. "Wir sehen uns später, okay?"

"Guten Morgen, Lori ", lächelt Herr Ferdes mich im Vorbeigehen an. Ih zucke zusammen und erwidere nichts. Wahrscheinlich werde ich auch noch rot.

"Fuck."

Ich verziehe mich auf die Toilette und lasse kaltes Wasser über meine Handgelenke laufen. Das senkt den Blutdruck.

Na gut, vielleicht sah er ja gut aus und war obendrein noch nett. Aber das hieß gar nichts.

"Okay", murmele ich. "Es war nur ein Traum und er ist dein Lehrer. Beruhig dich. "

"Du hast von Herr Ferdes geträumt?", fragt jemand hinter mir.

"Noora!", schimpfe ich. "Erschreck mich nichts so."

"Also hast du?"

"Ja", gebe ich zu. Unsere gemeinsame Freundin zuckt die Schultern.

"Hab ich doch auch schon."

"Ja, aber nicht so einen Traum", murmele ich.

"Einen Sextraum?", ruft sie. Ich nicke beschämt. Sie fängt an zu lachen.

"Was zur hölle! Oh mein gott. Und wir haben ihn jetzt gleich. "

"Fuck", murmele ich.

"Los, lass uns gehen. Und dann erzählst du mir wie wo und wann es passiert ist. "

"Ja heute Nacht. In meinem Bett."

"Nicht der Traum, du dumme Funzel ", sagt Noora ungeduldig. "Der Sex."

"Achso. "

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Herr Ferdes sieht mich prüfend an, als wir den Raum betreten und sofort fällt mir mein Traum wieder ein und ich werde rot.

"Wir waren noch kurz auf Toilette", teilt Noora ihm glücklicherweise mit und schiebt mich zu unserem Platz.

"Aber sonst ist alles klar?"

"Ja", sagt sie.

Herr Ferdes nickt und fängt an Mathe zu erklären. Ich passe auf, verstehe aber nicht wirklich was. Wozu brauch ich denn so was?

"Hat das jeder verstanden?"

Die meisten nicken. Sein Blick schweift zu mir. "Du auch, Lorena?"

Ich beiße die Zähne wütend zusammen. Muss er immer so überfürsorglich und nett sein?

"Sie brauchen mich nicht jedes mal extra zu fragen, wenn sie was erklären."

"Ich mein ja nur. Also?"

"Nein, ich habs nicht verstanden."

Er seufzt. Ich seufze. Noora seufzt auch.

Herr Ferdes gibt uns eine Aufgabe, ehe er zu mir kommt.

"Ähm...ich kann dir eine Nachhilfestunde Mathe geben", sagt er leise. "Heute Mittag, hier."

Oh mein Gott.

"Öh..."

"Ja, sie geht da hin", antwortet Noora für mich. "Und zwar mit dem größten Vergnügen."

Ich werde etwas rot und nicke schnell. Herr Ferdes nickt auch, schenkt und ein freundliches lächeln und geht wieder nach vorn.

Scheiße.

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Mittags klopfe ich zögernd an unsere Tür. Herr Ferdes macht sie auf und winkt mich herein.

"Hallo, Setz dich doch. Wir fangen am besten von vorne an, Hm? "

Ich nicke nur und schreibe mit, was er mir erzählt. Am Ende habe ich es sogar halbwegs verstanden.

"Okay soweit?"

"Ja, denke schon."

Doch mein Gehirn schreit nur: oh gott oh gott oh gott.

Er grinst leicht. "War nicht so schwer, mhm?"

Etwas brummt in seiner Tasche. "Oh, sorry. Das ist meins."

Er holt sein Handy hervor. Mom steht auf dem Display.

"Hallo? Jaa, ich lebe noch. Ich hab nur länger gearbeitet...stell es mir in den Kühlschrank, ich wärms auf...Nein, Mom. Und jetzt hör auf mich ständig anzurufen und zu kontrollieren! Ich bin 25 Jahre alt und kann auf mich selbst aufpassen!"

Damit legt er auf. "Schlimm."

"Kenn ich irgendwo her", sage ich und lache. Er lehnt sich weiter vor.

"Dein lachen ist wunderschön."

Ich weiche nicht zurück, nein, ich küsse ihn voller Hingabe zurück. Und es ist nicht wie in meinem Traum, nein. Viel schöner und ohne das hinterher.

KyliesZayn warum zur hölle wechselst du so oft deinen Benutzernamen aiaiai hahah XD