Na toll... hier in dieser riesen Menschen Menge werde ich die anderen nie wieder finden.
Ich griff nach meinem Handy um Lara anzurufen. Einige male Flackerte mein Display auf, jedoch konnte ich es nicht entsperren.
Oh man, ich hasse mein Handy: ist es zu kalt oder zu dunkel kann ichs nicht bedienen und ich weiß um Gottes Willen nicht warum. Mein Handy gehört einfach in die Tonne geschmissen.Nach ca 10 Minuten fand ich meine Freunde immer noch nicht und mein ganzer Körper zitterte wegen der Kälte.
Als ich Herrn Rensen entdeckte maschierte ich schnurstracks zu ihm hin.
"Hi, ich hab die anderen verloren und mein Handy funktioniert nicht. Sie haben doch unsere Nummern wegen heute extra dabei, oder?"
Er ginste mich breit an:" ja, die Liste habe ich dabei."
"Könnte ich vielleicht mit ihren Handy lara anrufen?"
"Und was bekomm ich dafür?" Zwinkerte er mich Lachend an.
Ich überlegte kurz und antwortete ihm dann genauso lachend:" hmm, wie wär's mit nem Arschtritt?"
"Och nö, darauf verzichte ich heute lieber, viel Spaß beim Suchen."
Hach, ich liebe es mit ihm so Späße zu machen. Naja, ich liebe nicht nur die Späße mit ihm, sondern ich liebe alles an ihm, denn wie sagt man so schön: was sich liebt, das neckt sich.
Ich liebe es, wie er geht und wie er steht. Er ist einfach perfekt, zu perfekt und mein Lehrer...Herr Rensen zog die Telefonliste aus seinem Rucksack und gab mir sein Handy in die Hand.
Ich wählte ihre Nummer, doch es ging sofort die Mailbox dran. Die anderen zwei versuchte ich auch noch zuerreichen, aber vergeblich. Warum müssen die denn auch immer ihr Handy aus haben?
"Geht keiner ran, aber trotzdem danke. Also bis densen, Herr Rensen." Als ich ihm sein Handy zurück gab berührten sich unsere Hände.
"Oh Gott Lena, deine Hände sind ja eisigkalt!" Stellte er fest und hielt sie für eine Weile in seinen warmen Händen. Wir schauten uns beide gegenseitig in die Augen und ich konnte meinen Blick einfach nicht abwenden.
Wie im Film fing es langsam an zu schneien. Die schneeflocken fielen ihm in seine Haare und schmolzen nach kurzer Zeit.Als sich eine Flocke genau auf seine Nasenspitze legte musste ich anfangen zu lachen, was diesen magischen Moment zwischen uns zerstörte.
"Komm, wir gehen dir erst mal was heißes zum trinken kaufen."
Er hielt noch immer meine linke Hand in seiner rechten und führte mich zum nächsten Stand.
"Zwei Tassen Glühwein, bitte." Bestellte er und ich schaut ihn gespielt schockiert an
"Aber Herr Rensen, Sie sind hier mit ihrer Klasse. Das ist eine Schulveranstaltung - Alkohol ist auf solchen verboten.""Jajaja, soll ich dich an die Abifahrt erinnern? Da war Alkohol offiziel auch nicht erlaubt und dann hab ich dich rotz besoffen von dieser Party zurück ins Hotel geschleppt."
"Ja guuut, darüber hatten wir ja schon geredet, warum es passiert ist." Gab ich peinlich berührt zu.
Ich hab mir auf der Abifahrt vor 4 Monaten so richtig die Kante gegeben, weil ich auch schon zu dieser Zeit in Herr Rensen verliebt war. Ich liebe ihn schon seit ein einhalb Jahren und es wird nicht besser.
Ich wollte mir meinen ganzen Frust wegsaufen, was aber alles andere als funktioniert hat.
Ich hab ihm besoffen mein Herz ausgeschüttet, weil er eine ehrliche Erklärung wollte, warum ich so viel Alkohol getrunken hatte. Ja... betrunkene sagen bekanntlich die Wahrheit und ich hab ihm erzählt, dass ich seit Ewigkeiten schon Gefühle für ihn habe.
Keine Ahnung mehr, wie genau ich es ihm gesagt hatte.Seit dem ist nie wieder ein Wort darüber gefallen, dass ich mich in ihn verliebt hatte, jedoch war er irgendwie anders zu mir. Wir neckten uns immer noch wie vorher, aber es war wie gesagt anders.
Wenn ich doch nur wüsste, was er damals darauf geantwortet hat.
"Du weißt also noch, dass wir darüber geredet haben?" Fragte er leicht geschockt.
Ich nickte:"aber nur noch dass ichs Ihnen gesagt hab, mehr nicht. Es sind gefühlt die ganzen Erinnerungen an diesen Abend weg, also auch die Erinnerungen an unser Gespräch."
Er bezahlte den Glühwein und gab mir den einen in die Hand.
"Soll ich dir erzählen, was war?"
Wieder nickte ich.
"Komm mit." Er streckte mir seine Hand entgegen und ich ließ mich von ihm in ein abseits gelegenes Eck vom Weihnachtsmarkt ziehen.
Er atmete einmal tief ein und wieder aus, als würde er mit sich selbst kämpfen, ob es wirklich das richtige ist, was er gleich tun wird.
"Also, als du mir gesagt hast, dass du dich in mich verliebt hast, kam es zu einem Kuss."
Mir fiehl der Glühwein vor schreck fast aus der Hand.
"Oh Gott es tut mir leid. Sie wissen, ich war betrunken und hätte es im nüchternen Zustand nie gemacht."
Er schüttelte langsam den Kopf.
"ich habe dich geküsst. Du hast gesagt, du willst mich nicht in Gefahr bringen, aber ich konnte dir nicht widerstehen. Ich musste dich einfach küssen. Ich wollte schon die ganze Zeit einmal deine Lippen auf meinen spüren. Mir war bewusst, dass du dich daran nicht erinnern wirst und ich hab die Situation dreist ausgenutzt, es tut mir so wahsinnig leid." Sagte er mit gesenktem Blick."Es muss Ihnen nicht leid tun."
"Aber Lena, ich habe deinen betrunkenen Zustand ausgenutzt. Wie unvernünftig von mir."
Ich wollte zum reden ansetzen, verstummte jedoch wieder. Meine Gedanken sollte ich jetzt lieber nicht laut aussprechen. Ich nahm erstmal einen großen Schluck von dem heißen Getränk.
"Was wolltest du gerade sagen?" Hackte er nach.
"Ich... ähm... ach man, können Sie jetzt bitte meinen nüchternen Zustand ausnutzen und mich noch einmal küssen?" Platze es doch aus mir raus.
"Liebend gerne!"
Sofort stellte er seinen Glühwein beiseite und legte seine Lippen gefühlvoll auf meine.
"Ich liebe dich, Lena." Hachte er zwischen dem Kuss gegen meine Lippen.
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Kurzgeschichten: Lehrer, Schüler
Short StoryIn diesem Buch findet ihr Lehrer-Schüler Oneshots. Falls euch meine ersten nicht gefallen, schaut doch einfach ein paar Kapitel weiter rein. 2. Teil: Lehrer X Schüler Oneshots ( https://my.w.tt/cbgThvoCWW ) #110 in Romantik (06.09.16) #75 in Rom...