Kapitel 53

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Er klang ernst und verzweifelt, als hätte er etwas schlimmes getan. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen und rutschte von ihm weg. "Wenn das irgendeine verarsche von dir ist-", er unterbrach mich. "keine verarsche, Defne", sagte er ernst.

Danach sagte keiner mehr was. Wir schwiegen uns gegenseitig an. Ich wollte warten, bis er bereit war es mir zu sagen. Doch nach einiger Zeit packte mich meine Neugier. "Jetzt sag schon", forderte ich ihn Neugier auf. Er blickte verzweifelt von seinen Füßen in meine Augen.

Er sah mich einfach an. "Mehmet", schrie ich und schnipste mit meinen Fingern vor seinem Gesicht rum. Er löste sich aus seiner starre und fing an unverständliche Dinge vor sich hin zu stammeln. Es kann doch nun wirklich nicht so schlimm sein.

Er tut ja gerade so als ob er mir erklären müsste, dass er jemanden umgebracht hat oder mich betrogen hat. Ich verdrehte innerlich meine Augen, so einer ist er nicht.

Er würde mich niemals betrügen, geschweige denn jemanden umbringen. Vielleicht hat es ja was mit Meltem und ihrem Besuch eben zutun? Ach nein sonst währe er nicht so fertig.

Ich versuchte die komischen Gedanken bei Seite zu schieben und mich auf Mehmet zu konzentrieren, der immer noch unverständliche Dinge vor sich hin brabbelte. Genervt stöhnte ich auf, was ihn verstummen ließ.

"Jetzt auf deutsch bitte", seufzte ich. "Ich...i-ich hab mir deine Unterwäsche angeguckt", sagte er. Ich zog skeptisch eine Augenbraue hoch. Das war es jetzt also? Er versuchte mir seid 10 Minuten etwas zu sagen, wovon ich sowieso schon Bescheid wusste? Oke ganz genau wusste ich es nicht, aber denken könnte ich es mir schon.

Ich gab ihm ein Schlag auf sein Nacken. "Wenn du es nicht getan hättest, hätte ich mich auch gewundert", sagte ich Augen verdrehend. Er lachte leise und zog mich sanft an seine Brust.

"Du hast schöne Unterwäsche", hauchte er in mein Ohr. "Nur für dich", hauchte ich grinsend zurück. Ich wusste das ihn das gerade verrückt machte, weshalb mein grinsen breiter wurde. "Wollen wir hoch?", fragte er grinsend und küsste meine Schulter.

Das Grinsen auf seinem Gesicht, konnte ich aus seiner Stimme heraus hören. "Wir liegen hier aber so schön", murmelte ich müde. Erst jetzt bemerkte ich, wie müde ich eigentlich war. Da sich keiner von uns beiden die Mühe machte hoch zu gehen, schliefen wir eingekuschelt auf der Couch ein.

Am nächsten morgen frühstückten wir und räumten die Wohnung etwas auf, seid dem gammeln  wir auf dem Sofa rum. Mit fiel ein, dass ich noch einige Sachen borgen musste. Ich grinste und legte mich auf Mehmet, der kurz vorm einschlafen war. "Mehmeeet", rief ich und malte Kreise auf seiner Brust. "Hmm", brummte er.

"Ich muss in die Stadt", schmollte ich. "Dann geh", sagte er genervt und schupste mich von sich. Das wird härter als ich gedacht hätte. Ich setzte mich wieder auf sein Becken, dabei hatte ich mir ein -Hunde-Blick- aufgesetzt. "Vergiss es", sagte er. Er drehte uns so, dass ich unter ihm lag. Deine Arme stemmte er neben meinem Kopf ab.

"Ich hab doch noch garnicht gefragt", schmollte ich. "Trotzdem werde ich nicht mit dir schoppen kommen", er grinste und beugte sich runter. Denkt er jetzt wirklich er würde ein Kuss von mir bekommen? Ich drückte ihn leicht von mir. So schnell gebe ich nicht nicht geschlagen! "Kein schoppen. Kein Kuss", sagte ich so ernst wie möglich und verschränkte meine Arme.

Ich lächelte ihn provozierend an. Kurz schien er zu überlegen, schüttelte sein Kopf schnell wieder und stöhnte genervt auf. HA! "Aber keine Anprobe", seufzte er. "Jaja", rief ich und schupste ihn von mir, bevor ich die Treppen hoch lief.
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"Guck mal da", sagte ich aufgeregt und zeigte auf ein blau weißen Strampler mit kleinen Bären drauf. "Wie süß ist denn das?", ich rannte auf das Geschäft zu. Mehmet hinter mir lief mir lachend nach. Nachdem ich mich von einer Frau hab beraten lassen, kaufte ich 10 verschiedene Strampler mit passenden kleinen Mützen und Socken.

Zwangsheirat ~ Defne&MehmetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt