Zayn und ich saßen in einem gemütlichen Restaurant an einem großen Fenster, von wo man auf die schönen Gassen der Stadt blicken konnte. Das Resaurant war nicht sonderlich voll und es herrschte eine angenehme Stimmung.
Zayn und ich saßen uns gegenüber und hatten unsere Hände verschränkt. Das Essen hatten wir bereits verzeht, und es war köstlich, ich hatte noch nie in meinem Leben so gutes Essen gegessen.
Zayn erzählte gerade von seiner Kindheit in Edom und ich hörte ihm aufmerksam, mit einem verliebten Lächeln auf dem Gesicht, zu. Eigentlich schien es dort gar nicht so anders zu sein, als hier. Zayn war nur unter weitaus strengeren Bedingen als es hier üblich wäre aufgewachsen. Ich dachte schon, meine Erziehung wäre streng, aber gegen Zayns war es garnichts.
Zayn wurde bei jeder Kleinigkeit bestraft, wenn er etwas falsch machte. Meist durch Schläge, was aber manchmal sogar zu ein paar Tagen im Verlies reichte, obwohl er der Sohn des Königs war. Doch genau diese Strafen brachten Zayn nur noch mehr dazu, zu rebellieren und genau das Gegenteil von dem zu tun, was von ihm erwartet wurde.
Hauptsächlich erzählte der Schwarzhaarige jedoch von seinen schönen Erinnerungen.
Wie er mit seinem damaligen besten Freund Louis gespielt hatte und sie sich vorgestellt hatten, sie würden in einer anderen Welt leben.
Die Vorstellung von einem siebenjährigen Zayn, der freudig mit seinem Freund herumspringt, brachte mich dazu, noch breiter zu lächeln. Er war bestimmt total süß als kleiner Junge.
"Du stellst dir gerade vor, wie ich damals ausgesehen habe, kann das sein?", fragte Zayn schmunzelnd.
Ich nickte grinsend.
"Ich wette, du warst total knuffig, ich will schon den kleinen Zayn in meiner Vorstellung zu tode knuddeln", quietschte ich.
Zayn schmollte gespielt. "Knuddel doch lieber den echten Zayn, anstatt den aus deiner Vorstellung, dem echten gefällt das viel mehr"
Ich kicherte und drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Wange.
Zayn begann nun auch wieder zu lächeln. "Ich liebe dich, Li"
Eneut brach in meinem Bauch ein Sturm von Schmetteelingen aus, wie beim ersten Mal, als er diese drei Wörter sagte.
"Ich liebe dich auch", sagte ich lächelnd und versank verträumt in seinen roten Augen. Es herrschte nun eine angenehme Stille uns wir gingen beide unseren Gedanken nach, unsere Hände waren immer noch verschränkt. Gedankenverloren blickte ich aus dem Fenster und dachte über den Tag nach. Es war ein wundervolles erstes Date und ich konnte mich devinitiv daran gewöhnen, öfters auf solche Dates mit meinem Freund zu gehen.... Zayn, mein Freund, das hörte sich einfach toll an. Ich schmunzelte vor mich hin und schaute weiterhin aus dem Fenster. Doch auf einmal sah ich etwas, was ich nie nie nie im Leben erwartet hätte. Mein Lächeln viel und ich starrte geschockt aus dem Fenster.
Ich sah, wie er direkt vor dem Fenster vorbeilief, jedoch in ein Gespräch mit einem gutausehendem jungen Mann vertieft war und mich somit nicht sah.
Ich schluckte und spürte, wie ich bleich wurde, aber sich auch gleichzeitig Freude in mir aufbaute.
Direkt vor diesem Fenster lief Niall.
Ich spürte Zayns Blick auf mir.
"Das ist Niall, richtig?", hörte ich seine sanfte Stimme. Ich nickte und starrte Niall vollkommen überfordert durch das Fenster an.
Es war so lange her, seit ich ihn das letzte Mal gesehen hatte. Und ich hatte ihn so unendlich sehr vermisst.
Ich spürte, wie Zayns Hand meine beruhigend drückte. "Geh zu ihm", sagte er lächelnd. Überrascht blickte ich ihn an. "Echt?"
"Natürlich, Li. Du darfst da hin gehen, wo du willst. Du bist frei"
Ich lächelte Zayn breit an und gab ihm schnell einen Kuss. "Danke, danke, danke", sagte ich und sprang auf, rannte zur Restaurant Tür und öffnete sie. "Niall!", rief ich.
Niall blieb stehen und blickte sich etwas verwirrt um, bis er mich auf einmal erblickte. Sein Gesicht wurde schneeweiß und er sah aus, als würde er gleich umkippen. Er sah mich an, als wäre ich ein Alien und bewegte sich keinen Millimeter, starrte mich einfach nur ungläubig an.
Ich lief auf ihn zu und schloss ihn einfach in meine Arme. Niall bewegte sich immer noch nicht.
"I-ich dachte... Ich dachte du wärst t-tot", stotterte Niall ungläubig.
Ich schüttelte meinen Kopf und fühlte mich sofort schuldig. Er musste sich über die letzten Monate schrecklich Sorgen gemacht haben. "Mir gehts gut, Ni, es tut mir so leid, dass ich mich nicht gemeldet habe, aber es war alles so kompliziert"
Endlich schien Niall aus seiner Starre zu erwachen und schlang fest seine Arme um mich. Ich spürte, wie er anfing zu zittern und zu schluchzten. Beruhigend strich ich ihm über den Rücken.
"Ich dachte du wärst tot", wiederholte er mit zitternder Stimme seine Worte. "Die haben mir alle erzählt, du wärst tot", schluchzte er. Ich fühlte mich so schrecklich, ich hätte irgendwie versuchen sollen, mit ihm Kontakt aufzunehmen, auch wenn Zayn es mir damals nicht erlaubt hatte. Ich hätte es versuchen müssen. Aber nein, ich hatte in der ganzen Zeit immer nur an mich gedacht... Ich war ein scheiß Freund. "Es tut mir so leid", flüsterte ich. Niall drückte sich weiterhin eng an mich, als hätte er Angst, dass ich wieder verschwinden würde, wenn er mich wieder losließ. Wir weinten nun beide einfach nur und genossen es, endlich wieder den anderen in den Armen zu haben.
Nial schluchzte immer wieder herzzerreißend. "W-wo warst du? Die Polizei hat überall nach dir gesucht", sagte er mit brüchiger Stimme.
"Die Polizei?", fragte ich geschockt.
"Ja, ich hab nachdem du mich angerufen hast sofort die Polizei gerufen", sage er leise. Er schien immer noch nicht ganz zu glauben, dass ich wirklich da war.
Ich seufzte schuldbewusst und küsste seine Schläfe. "Es tut mir alles so leid... Es ist so viel in den letzten Monaten passiert, ich wollte gar nicht, dass du dir so viele Sorgen machst."
"Aber wo warst du denn?", fagte Niall erneut, immer noch zitternd.
Ich wollte gerade ansetzten, zu erklären, dass es kompliziert sei, da wurde ich jedoch unterbrochen, als ich jemanden dicht hinter mir spürte. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung und musste leicht lächeln, als ich Zayn sah.
Zayn lächelte mich ebenfalls an.
"Niall, das ist Zayn, mein Freund", stellte ich den schwarzhaarigen vor und löste mich etwas von Niall, welcher sich jedoch immer noch an meinem Arm festkrallte.
Niall begann zu lächeln, man sah ihm jedoch an, dass er immer noch verwirrt war.
Zayn streckte Niall höflich seine Hand entegen und lächelte ihn freundlich an, ich sah jedoch, dass er ihm gegenüber weitaus mehr verschlossener war, als bei mir.
Mit einer weiterhin zitternden Hand schüttelte Niall seine Hand. "Niall, Liams bester Freund", murmelte er.
"Wie habt ihr euch denn kennen gelernt?", wandte Niall sich an mich.
Nervös kaute ich auf meiner Lippe herum und blickte Zayn hilfesuchend an.
Ich konnte Niall ja kaum sagen, dass Zayn mich entführt hatte, er ein Dämonenprinz war und mich Anfangs nur für seine Befriedigung nutzte...wow.. Zayn und ich hatten ja wirklich eine schöne Geschichte...
Zayn räusperte sich. "Wir haben uns hier in der Stadt getroffen. Liam ist vom Waisenhaus abgehauen und wusste nicht, wo hin, also habe ich ihn aufgenommen", erklärte er.
Niall blickte mich verwirrt an. "Aber am Telefon hast du gesagt, du willst da weg... Es hat sich ziemlich so angehört, als würdest du gefangen gehalten werden", murmelte er und schluckte danach, seine Hände immer noch fest an meinen Arm gekrallt.
"Ich, äh, hatte kurz davor einen Alptraum", murmelte ich wenig überzeugend.
Man konnte Niall ansehen, dass er mir nicht wirklich glaubte, doch er schien es so hinzunehmen. Und dafür war ich ihm sehr dankbar.
Auf einmal räusperte sich eine dritte Person, deren Anwesenheit ich erst jetzt bemerkte.
"Ähm, Li, Zack, das ist-"
"Zayn", verbesserte ich den blonden schnell.
"Ja", murmte Niall" also das ist Josh, mein Freu-", ich sah wie der dunkelblonde Niall einen Stoß in die Seite verpasste.
"Adoltivbruder. Ich bin Nialls Adoptivbruder, schön, euch kennen zu lernen"
Ich musste etwas schmunzeln. Niall schien sich ja wirklich gut mit seinem 'Nichtfreundadoptivbruder' zu verstehen.
Höflich lächelte ich und schüttelte seine Hand "Liam", stellte ich mich vor.
Auch Zayn schüttelte seine Hand und stellte sich erneut vor.
Ich spürte Nialls nachdenklichen Blick auf mir und Zayn.
Auf einmal umarmte er mich erneut und sein Mund wanderte zu meinem Ohr. "Sicher, dass er dich zu nichts zwingt?", flüsterte er. "Er sieht ganz schön bedrohlich aus", fügte er hinzu.
Ich lächelte. "Ich bin mir sicher, Niall. Er tut mir sehr gut. Er ist immer für mich da und ich wurde noch nie so gut behandelt, wie von ihm. Ich liebe ihn so sehr."
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Hola gürkchen :D
Ein weiteres *hust* sehr spannendes *hust* Kapitel...
Lol sry, bald wird es spannender (hoffe ich)
Das Buch neigt sich aber schon so langsam dem Ende zu :(
Aber ich hab schon große Pläne für weitere books, ihr werdet mich nicht vermissen ;))
~Lala
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Monster [Ziam Fanfic]
FanficMonster I Liam ist ein Waisenkind. Er lebt in einem abgelegenen Waisenhaus, in dem strenge Regeln herrschen. Eines Tages hält es Liam dort nicht mehr aus, da er wie Dreck behandelt wird. Er flüchtet in einen Wald, über den es Geschichten gibt, dass...