Bitte Klaviermusik dazu anhören :) Es passt perfekt *-*
(ich habe 'River flows in you' gehört)
-
Ich betrat die Bibliothek und blickte mich mit großen Augen um. Die Kommoden und kleinen Tische waren alle mit Kerzen bedeckt und auf dem Boden waren ein paar Glaslaternen mit Kerzen darin platziert. Eine altaussehende Schallplatte stand auf einer der Kommoden und spielte wunderschöne Klaviermusik. Der Weg von der Tür, bei der ich stand, bis zur Mitte der Bibliothek war mit Rosenblättern bedeckt und von den Glaslaternen eingezäunt.
Ich merkte, wie ich bereits Tränen in den Augen hatte. Es war wunderschön. Langsam ging den Weg aus Rosenblättern entlang. Und da stand er.
Er hatte einen ähnlichen Anzug wie ich an, seine sonst zur Seite hängenden Haare waren nach hinten gegelt und er hielt einen Strauß Rosen in der Hand.
Schnell lief ich zu Zayn und umarmte ihn fest. "Das ist wunderschön", hauchte ich. Ich spürte, wie sich Zayns Arme um meine Hüfte schlangen und er sanft einen Kuss auf meinen Nacken hauchte. "Nichts ist schön genug, um meine Liebe zu dir auszudrücken", sagte er leise. "Aber ich hoffe du weißt wie sehr ich dich liebe. Du bist mein Leben, du bist alles für mich. Du hast mir erst wieder ein richtiges Leben gegeben"
Ich schluchzte und drückte much noch dichter an ihn.
Es war ein unglaubliches Gefühl, zu lieben und geliebt zu werden. Man fühlte sich so leicht, als könnte man fliegen, und frei und unantastbar.
Wir blieben eine Zeit lang einfach so stehen, bis Zayn sich löste und mir die Rosen gab. Ich roch lächelnd daran und auch Zayn lächelte. "Du kannst sie da hinten in die Vase stellen"
Ich nickte und stellte den Strauß hinein. Dann ging ich wieder zu Zayn, welcher mich anschaute. "Wow, Anzüge stehen dir echt verdammt gut", sagte er grinsend und sofort wurde ich rot und hauchte ein "Danke".
"Aber wo ist deine Krawatte?", fragte Zayn belustigt.
Mir schoss noch mehr Röte ins Gesicht und ich kaute verlegen auf meiner Lippe herum. "In meiner Tasche...Ich weiß nicht, wie man sie bindet", murmelte ich und hörte Zayn belustigt lachen.
"Du bist so süß Li"
Er küsste mich sanft und streckte dann seine Hand aus. "Dann lass mich mal"
Ich nickte und zog sie aus meiner Tasche, um sie ihm zu geben.
Zayn nahm sie und schlang sie vorsichtig um seinen Nacken.
Ich beobachtete sein konzentriertes Gesicht, während er die Krawatte band und musste lächeln. Wenn er sich so konzentrierte und die Zungenspitze leicht aus seinem Mund streckte, sah er viel jünger aus.
"So, fertig", sagte er und blickte mich dann erneut von oben bis unten an. "Jetzt ist es perfekt. Und nun habe ich nur noch eine Frage", grinste er.
Verwirrt blickte ich ihn an. "Und was für eine Frage?"
"Würdest du mir die Ehre erweisen, mit mir zu tanzen?", fragte Zayn grinsend und hielt mir seine Hand entgegen.
"T-tanzen?", fragte ich überrascht. "Ich kann gar nicht tanzen." Erneut wurde ich rot und schaute Zayn unsicher an.
"Das ist kein Problem", antwortete Zayn lächelnd. "Du kannst dich einfach auf meine Füße stellen und meinen Bewegungen folgen. Irgendwann wirst du dann den dreh raus haben, es ist ganz einfach"
Ich schluckte und nickte dann aber und ergriff seine Hand.
Zayn zog mich lächelnd an sich und küsste mich. Dann legte er seine linke Hand an meinen Rücken und hielt mit der rechten Hand meine linke erhöht in der Luft.
"Leg deine rechte Hand auf meine Schulter", sagte er und ich tat es etwas unsicher.
"Und jetzt stell dich einfach auf meine Schuhe"
"Aber dann werden sie ja total dreckig", widersprach ich.
Zayn schmunzelte und küsste meine Wange. "Damit kann ich leben Li"
"Na gut", murmelte ich und stellte mich mit den Zehenspitzen auf seine Füße.
Zayn begann einige Schritte zu machen und ich versuchte, immer das Gewicht von dem Fuß zu nehmen, den er als nächstes bewegte. Nach einiger Zeit hatte ich den Dreh wirklich raus und hob endlich meinen Blick von unseren Füßen und schaute Zayn an.
Sofort schmolz ich dahin und verlor mich in seinen roten, geheimnisvollen Augen, welche sich mir endlich geöffnet hatten.
Zayn hatte die ganze Zeit über ein Lächeln auf dem Gesicht und auch ich begann zu lächeln.
Der Moment war einfach perfekt. Alles war perfekt. Zayn und ich waren einfach füreinander bestimmt.
"Ich liebe dich so unendlich sehr, Li", hauchte Zayn.
"Ich liebe dich auch Zayn" Wir verbanden unsere Lippen zu einem zärtlichen Kuss und tanzten immer weiter.
Es war ein wunderschöner Abend und ich genoss jede Sekunde davon. Ich spürte Zayns Liebe zu mir so sehr und dadurch flammte meine Liebe zu ihm noch mehr auf.
Wir hatten Stundenlang getanzt und geredet, bis wir uns irgendwann zusammen auf eines der gemütlichen Sofas kuschelten und weiterredeten.
Mit Zayn ging mir nie der Gesprächsstoff aus. Und auch das Kribbeln und schnelle Herzklopfen hörte in seiner Gegenwart nie ganz auf.
Ich blickte Zayn lächelnd an und lauschte seinen Erzählungen aus der Kindheit. Es war immer wieder schön davon zu hören und ich konnte mir schon immer besser den kleinen Zayn im Schloss seiner Eltern herumspringend vorstellen.
Ich wusste, dass auch Zayn es sehr mochte, von dieser Zeit zu erzählen. Damals war alles gut gewesen. Seine Eltern hatten ihn geliebt und er war glücklich.
Zayn hatte mir erzählt, dass er seit seiner Kindheit nie wieder diese Glücklichkeit gespürt hatte, bis zu dem Tag, an dem er mich das erste Mal im Arm gehalten hatte. In diesem Moment, meinte er, wäre all diese Glücklichkeit wieder in ihm hochgesprudelt und hatte in sein graues Leben wieder Farbe gebracht.
Zayn hatte irgendwann seine Erzählung beendet und blickte mich nun lächelnd an. Auch ich schaute lächelnd zu ihm auf.
"Ich liebe dich", hauchte Zayn und küsste mich sanft. Ich erwiderte voller Liebe und schlang meine Arme um seinen Nacken. Ich genoss Zayns Küsse so sehr.
Auf einmal hallte jedoch ein lauter Knall durch das ganze Haus. Ich zuckte stark zusammen, während Zayn sich steif aufsetzte.
"Was war das?", fragte ich verwirrt.
"Sie sind hier", antwortete Zayn in einer monotonen Stimmlage.
--
Noch ein Update diese Woche wie versprochen whoooopp :DD
Ich bin stolz auf mich :)
Lasst doch ein Vote oder Kommi da :)
~Lala

DU LIEST GERADE
Monster [Ziam Fanfic]
FanficMonster I Liam ist ein Waisenkind. Er lebt in einem abgelegenen Waisenhaus, in dem strenge Regeln herrschen. Eines Tages hält es Liam dort nicht mehr aus, da er wie Dreck behandelt wird. Er flüchtet in einen Wald, über den es Geschichten gibt, dass...