Chapter 51

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Ich versuchte mich loszureißen und schlug um mich, während Tränen aus meinen Augen quollen.
Ich hörte Zayn panisch "Nein" schreien, doch schon war die Hand des einen Dämons um meinen Hals geschlungen und seine Krallen waren ausgefahren. Schluckend hielt ich still und auch Zayn hielt an, da er gerade zu mir rennen wollte.
"Wenn du auch nur einen Schritt machst, Zayn, wird der Junge sterben. Und wenn du dich noch einmal gegen uns wehrst, oder mir auch nur widersprichst und dich weigerst, mitzukommen, wird er sterben.", sagte Yaser ruhig und ich schluchzte verzweifelt auf.
Zayn blickte mich an. Seine Augen waren weit geöffnet und Tränen hatten sich darin gesammelt. Ich blickte ihm verzweifelt entgegen. Ich wusste nicht, ob ich lieber sterben, oder lieber mein Leben ohne ihn leben wollen würde.
Im Moment hörte sich sogar sterben verlockender an.
Eine einzelne Träne lief aus Zayns Augen. Er wollte einen Schritt auf mich zugehen, doch sofort drückte der Dämon etwas zu und bohrte mit seinen Krallen minimal durch meine Haut. Ich schnappte stark nach Luft, da meine Luftzufuhr zugedrückt wurde und wimmerte dann auf, als ich spürte, wie etwas Blut meinen Hals herunterlief.
Zayn stoppte und schaute mich vollkommen verzweifelt an.
Sein Blick wanderte für eine Millisekunde auf meine Kette und da viel es mir wieder ein.
Ich hatte die Kette an, die mir mein Leben retten würde. Auch ich blickte auf sie herunter. Sie leuchtete in einem bläulichen Ton und es kam bereits etwas Rauch aus ihr hervor. Ich spürte, wie mich Erleichterung durchstömte. Es gab doch noch Hoffnung.
Einen Moment herrschte Stille.
Und dann aufeinmal wurde meine ganze Hoffnung in winzig kleine Teile zerschmettert.
"Seine Kette!", rief Yaser. "Reißt sie von meinem Hals.
Nein nein nein, das konnten sie nicht tun. Panisch versuchte ich mich aus dem Griff des Dämons zu lösen, doch es war zwecklos.
Ein weiterer Dämon griff mit ausgefahrenen Krallen nach der Kette, riss sie gewaltsam von meinem Hals und schleuderte sie auf den Boden.
Erneut hörte ich, wie Zayn verzweifelt "Nein" schrieh.
Als ich zu ihm blickte waren bereits mehrere Tränen aus seinen Augen gequollen. Ihn so zu sehen verpasste mir erneut einen tiefen Stich im Herzen.
"Heb sie auf", befahl Yaser. Der Dämon gehorchte und hob die Kette auf, um sie ihm dann zu geben.
Yaser schlang seine Finger fest um den Anhänger und schaute dann zu mir.
Ich schluchzte verzweifelt auf.
Ich sehnte mich so sehr nach Zayn. Ich wollte einfsch nur, dass er mich in den Armen hielt und dass alles gut war. Doch das war es nicht.
Zayn schaute kurz zu Yaser und dann wieder zu mir. Seine Augen sprachen Bände, ich konnte so viele Emotionen aus ihnen lesen und das nur, weil er sich mir dank der Liebe so geöffnet hatte.
"Er wird sterben, wenn du nicht mitkommst, Zayn", wiederholte sich Yaser.
Zayn wandte seinen Blick nicht von mir ab. Er schulckte und gab mir einen Blick, den ich nur zu gut verstand. Er sagte mit seinen Augen 'Es tut mir leid'.
Sofort strömten die Tränen aus meinen Augen. "Nein!", rief ich, doch sofort wurde meine Luftröhre noch enger zugequetscht und ich keuchte ängstlich auf.
Zayn blickte mich noch ein paar Momente voller tiefer Trauer an und weitere Tränen rannen aus seinen Augen.
Er wischte sie jedoch schnell weg und schloss die Augen.
Er atmete einmal tief durch und öffnete sie dann wieder.
Als seine Augen auf meine trafen, waren sie kalt und emotionslos. Ich konnte sie nicht mehr lesen, alles was ich sah war ein tiefes undurchdringliches Rot.
"Nein Zayn, bitte nicht", schluchzte ich. "Du hast es mir versprochen! Du hast versprochen, dass du mich nicht verlässt."
Flehend blickte ich ihn an und immer mehr Tränen liefen aus meinen Augen.
Wie konnte er mich jetzt einfach verlassen?
"Gib Ruhe, sonst tötest du dich noch selbst", gab Zayn kalt von sich und drehte sich um.
"Da ist er wieder, mein alter Sohn", sagte Yaser breit grinsend.
"Lasst ihn gehen", sagte Zayn emotionslos.
"Das werden wir", sagte Yaser. "Aber erst werden wir ein paar Absicherungen machen."
Er ging zu seinem Sohn, zog seine Arme nach hinten und legte Handschellen draum.
Ein tiefer Schmerz durchzog mich, als mir klar wurde, dass sie ihn nun hatten. Es gab keine Chance mehr.
Es war endgültig vorbei.
"Dir wird für immer der Zutritt in diese Welt verwährt sein, Zayn. Du wirst nie wieder zu deinem Liam zurückkehren"
Zayn blieb still und hatte immer noch den Rücken zu mir gekehrt.
Yaser nickte die beiden Dämonen zu sich, welche etwas weiter weg von mir gestanden hatten.
Der andere lag bewegungslos in einer Blutlache auf dem Boden und der vierte hielt mich immer noch fest.
Die beiden Dämonen stellten sich in einer verteidigenden Haltung direkt vor Zayn. Dieser drehte sich erneut zu mir um und blickte mich leer an.
"Die Kette", sagte er. "Sie gehört mir"
Yaser seufzte aber nickte dann und gab sie Zayn.
"Und jetzt lass ihn gehen", sagte er.
Yaser nickte dem Dämon, der mich festhielt zu und dieser ließ mich los. Sofort wollte ich auf Zayn zurennen, doch der dritte Dämon gesellte sich zu den anderen beiden und sie blockierten mir den Weg.
Hysterisch weinend schlug ich gegen ihre steinharten Körper, doch das schien sie nichtmals zu jucken.
"Lasst mich zu ihm!", rief ich.
Yaser schüttelte nur den Kopf und hob seine Hand. Eine Art Nebel entstand um seine Hand, welcher sich zu einem Oval anhäufte.
"Auf nimmer wiedersehen, Liam", sprach Yaser angewidert meinen Namen aus.
"Nein!!", schrie ich und zitterte unkontrolliert am ganzen Körper.
Der Dämonenkönig machte einen Schritt in den ovalförmigen Nebel und verschwand dann darin.
Es war also eine Art Portal.
"Nein! Zayn, bleib hier", schrie ich und versuchte irgendwie an Zayn zu gelangen, welcher nur ein paar Zentimeter von dem Portal entfernt war.
"Zayn, bitte, du hast es versprochen!", schrie ich.
Die vier Dämonen drängten Zayn auf das Portal zu, was er nun bereits berührte und somit ein Teil seines Körpers bereits verschwunden war.
Er warf mir einen letzten traurigen Blick zu und verschwand dann, genauso wie die anderen Dämonen, im Nebel.
"NEIN", schrie ich immer hysterischer.
Mein Körper zitterte so sehr, wie noch nie.
Ich wollte ihm hinterher, doch gerade, als ich in das Portal springen wollte, verschwand es.
Ein leises klirren war zu hören und dann landete ich mit einem Knall hart auf dem Boden.
Ich stöhnte schmerzerfüllt auf, aber setzte mich sofort wieder auf. Panisch blickte ich mich um und suchte nach dem Portal.
"Nein, nein, nein", wiederholte ich immer wieder. Es war weg.
Zayn war weg, für immer. Ich hatte ihn verloren.
Der Schmerz, den ich spürte war beinahe unerträglich.
Auf einmal sah ich neben mir etwas bläulich schimmerndes.
Es war die Kette.
Das war also das Klirren.
Zayn musste sie fallen gelassen haben.
Hatte er das mit Absicht getan?
Schluchzend nahm ich die Kette in meine Hand und presste sie gegen meine Lippen.
Diese Kette war das einzige, was ich noch von Zayn hatte.
Weinend und zitternd rollte ich mich auf dem Boden zusammen und flüsterte immer wieder Zayns Namen.
Ich hatte die Liebe meines Lebens verloren. Für immer.
Es war so ein unbeschreiblicher Schmerz, als würden tausende Messer in mein Herz stechen.
Ich konnte nichts tun, als dort zu liegen und zu weinen.
Würde ich jemals über Zayn hinwegkommen?
Innerhalb von etwa einem Jahr hatte ich die schönste und die schlechteste Zeit meines Lebens erlebt. Und das nur dank Zayn.

Ende

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Bitte tötet mich nicht bitte tötet mich nicht >-<
Es tut mir leidddd
Aber das schlechte Ende war schon von Anfang an geplant.
I'm sorry I'm sorry
Hdjdjdjdj
Ich könnte so heulen weil dieses Buch jetzt zu Ende ist. Es war immer mein Baby und es hat so Spaß gemacht, es zu schreiben :(((
Ich hoffe ihr werdet mich nicht im schlaf umbringen. 🙈
Ich liebe euch trotzdem.
Aber es kommt ja noch ein Epilog, wer weiß, vielleicht ändert sich ja noch was ;)
Bitte bitte Votet, wenn euch das ganze Buch gefallen hat. Und votet wenn ihr mich jetzt am liebsten umbringen würdet xD
Und bitte bitte schreibt doch ein kommentar, was ihr für einen Eindruck vom ganzen Buch habt und wie es euch gefallen hat.
Man sieht sich im Epilog ;D
Hab euch ganz doll liebbb
~Lala

Monster [Ziam Fanfic]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt