Monster [Ziam Fanfic]

Chapter 15

Überrascht blickte ich auf. Wow, Zayn war also wirklich so verdammt egoistisch, dass er es hinkriegt, dass Nathaniel verbannt wird, nur damit er später König wird. Das hätte ich mir denken können.
"Wie hat er das geschafft?", fragte ich nach längerer Stille.
Nate fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht und atmete erneut tief durch.
"Ich denke mal, er war eifersüchtig, aber Zayn hat mich generell immer verachtet. Vielleicht, weil ich einen Menschen geliebt habe, oder einfach nur, weil ich generell geliebt habe. Für Zayn war und ist Liebe pure Schwäche und er hat schon immer alles daran gesetzt, mir das zu zeigen. Er verachtete mich wirklich, als ich mich dann in einen Menschen verliebt habe...Jason", Nate hielt kurz mit einem leichten Lächeln auf den Lippen inne und schien in alten Erinnerungen zu versinken.
"Ich habe ihn wirklich abgöttisch geliebt...tue ich immernoch. Wir hatten uns verlobt. Zayn fand das vollkommen absurd, da er Menschen als niedrigere Wesen ansieht...beinahe als Tiere. Kurz bevor Jason und ich heiraten konnten, entführte Zayn ihn und drohte, ihn umzubringen, wenn ich nicht tat was er sagte. In meiner Verzweiflung willigte ich sofort ein, alles zu tun und so trug Zayn mir auf, unsere eigene Mutter zu töten." Erneut machte er eine kurze Pause. "Dieser Gedanke war einfach nur widerlich...aber ich wollte Jason nicht verlieren, also tat ich es. Und es war das schlimmste, was ich jemals getan habe. Ich meine, wie kann man seine eigene Mutter töten?! Ich wurde daraufhin sofort verbannt und von allen verachtet, genau so wie Zayn es wollte. Er hatte mir versprochen, Jason freizulassen, nachdem ich getan hatte, was er wollte und das tat er auch. Aber natürlich hätte ich wissen müssen, dass Zayn ihn nicht einfach so gehen lassen würde. Er hat seine Erinnerungen gelöscht. Jason konnte sich weder an mich erinnern, noch daran, dass es Dämonen gab und auch nicht daran, wie sehr ich ihn liebte, oder er mich einst. Zu der Zeit war ich so gebrochen. Ich musste Jason gehen lassen, ein neues Leben anfangen lassen, denn ich wusste, wenn ich es wieder mit ihm versuchen würde, käme Zayn erneut und würde ihm etwas antun. Jason lernte bald darauf eine Frau kennen, in die er sich unsterblich verliebte. Es tat so weh, aber der Gedanke, dass er glücklich war, gab mir die Kraft weiterzuleben, nicht aufzugeben. Ich lernte einigermaßen, mit dem Schmerz zu leben, doch das war Zayn nicht genug. Er wollte mich vollkommen am Boden sehen. Mir Beweisen, dass Liebe ein Fluch ist. Also tötete er ihn und seine Frau und ließ ihr Kind allein zurück. Von diesem Moment an spüre ich nichts als Hass auf Zayn. Ich werde ihm nie wieder verzeihen können. Diese Schmerzen waren so unendlich groß, kaum aushaltbar. Das Wissen, dass ich Jason nicht mehr zurück holen kann, dass ich ihn beschützt haben könnte. Ich hätte Zayn aufhalten können, wenn ich gewusst hätte, was er vorhatte, aber das habe ich nicht. Ich weiß nicht, wie ich es überhaupt geschafft habe, ohne Jason weiterzuleben, aber das habe ich. Wahrscheinlich, weil ich Zayn beweisen wollte, dass ich nicht so schwach bin, wie er denkt. Aber er hat mir den Sinn meines Lebens genommen." Nates Blick war die genaue Zeit traurig, verletzt und gebrechlich, doch nun verwandelte er sich in etwas anderes, in Wut und Rachsucht. "Eines Tages werde ich ihm seinen nehmen"
Ich schluckte. Ich wusste wirklich nicht, ob ich Nate das alles glauben sollte, aber wie konnte Zayn nur so kaltherzig sein. Nur um seinen Bruder zu verletzten, brachte er Menschen um, er zwang Nate seine eigene Mutter zu töten! Wer würde so etwas tun?! Das war doch abartig. Wenn dies wirklich stimmte, wollte ich wirklich gar nichts mehr mit Zayn zu tun haben.

Wollte ich das davor überhaupt noch?

Nate schaute auf den Tisch und starrte auf seine geballten Fäuste, welche sich langsam wieder öffneten.
"Ich...d-das tut mir echt leid", stotterte ich. Ich hatte echt keine Ahnung, was ich jetzt sagen sollte.
Nate zeigte immer noch keine Reaktion.
Einige Zeit lang herrschte Stille, bis Nate irgendwann aufblickte und sein Blick wieder etwas wärmer wurde. "Schon okay, das ist schon über Zehn Jahre her", murmelte er "Trotzdem werde ich Zayn niemals verzeihen können", fügte er leise hinzu und schien eher mit sich selbst zu reden.
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Ich bin grad im Bus und hatte ein bissi Zeit, also schenk ich euch noch ein kurzes Kapitel, dann habt ihr diese Woche sozusagen ein langes :)
Lasst doch ein Vote oder Kommi da :*
~Lala