》When We Meet Again《

Kapitel 12

N setzte sich etwas abseits auf eine Stranddecke. Neben ihm saß eine weitere Person.

Einige Augenblicke vergingen, bevor Bell sie antippte. "Touko, wenn du die Beiden da anstarren willst, dann mach' das doch bitte unauffälliger..."
"Hm? Oh. Hehe, ich-... ich wollte sowieso gerade zu den Bungalows." verlegen zeige sie mit beiden Zeigefingern nach vorn und senkte den Kopf.

Peinlich...

Die Sonne versank allmählich, als sie sich zu den anderen begab. Ächzend ließ sie sich fallen.
"Was hast du denn? Du wirkst eine längere Zeit schon so bedrückt. So kenn ich mein Schwesterchen gar nicht."
"Lass mich, Touya."
"Oh. Ich entschuldige mich, dass wir alle uns Sorgen machen! Diese Dauer-schlechte-Laune ist nicht mehr normal... Touko, wir sind doch Geschwister. Ich bin doch immer für dich da, egal was ist."

Yuki mischte sich mit ein.
"Lass sie doch. Wenn sie nicht reden will, dann ist das halt so."
"Halt dich da bitte 'raus. Du weißt, dass sie dich nicht ausstehen kann, Engelchen. Du hast es mir versprochen, denk daran." Touya drückte der silberhaarigen Trainerin einen Kuss auf die Wange.

Genervt verdrehte Touko die Augen und stand auf.
"Wisst ihr was? Es ist mir egal. Es ist mir verdammt noch mal egal. Ich geh' jetzt! Tschüss!" wütend sprang sie auf und lief den Strand entlang.
Touya folgte ihr eine ganze Weile, bis N sich verwundert von seiner Decke erhob.

"Was ist denn mit ihr passiert?"
Nach Luft schnappend keuchte er:
"Wir wissen es ja selber nicht... sie wirkt seit einiger Zeit so bedrückt... aber jedes mal wenn ich mit ihr reden will, weicht sie aus... N, könntest du ihr nachlaufen? Vielleicht kommst du besser an sie 'ran."

"Und wie soll ich auf sie zu gehen? Ich weiß nicht, was sie für eine Person ist! Ich hab mein Gedächtnis komplett verloren..."
"Gib ihr einfach das Gefühl, dass du um sie besorgt bist!"
"Okay...? Und wenn sie auch abblockt?"
"N, geh' einfach... bitte!"

Er lief ihr zögernd nach.

Toukos Herz schlug schnell und das Blut pulsierte in ihren Adern. Sie stolperte und fiel in den Sand.
Ich weiß doch selbst nicht genau was mit mir los ist...
Sie schloss die Augen.

Eine Hand berührte ihre Wange.
"Hey... Touko. Warum...?"
Als die junge Trainerin ihre Augen öffnete, richtete sie sich auf und begann erneut zu weinen. N umarmte sie tröstend und ließ sie nicht los, als sie versuchte, sich von ihm wegzustoßen.
"Es ist-..."
"Lass es 'raus, Touko. Lass einfach alles 'raus. Danach wird es dir besser gehen."

Einige Augenblicke vergingen.
"So... besser?"
"Nicht wirklich... Etwas vielleicht."
"Siehst du? Aber es ist besser geworden!"
Sie lächelte kurz.

"Gut, Spaß beiseite... was ist los, hm? Willst du darüber reden?"
"Hat dich mein Bruder vorgeschickt? Schön..."
"Ja, naja. Mehr oder weniger. Ich hab ja auch gesehen dass es dir schlecht geht. Er meinte, dass ich möglicherweise zu dir durchdringen kann..."
Sie schwieg.
"Wenn du mir nichts anvertrauen willst, ist das auch okay. Ich meine, es ist mehr als zwei Jahre her, nicht...? Ich habe keine Erinnerungen mehr, weiß nicht was passiert ist und wie wir zueinander standen... Vielleicht bin ich für dich jetzt auch jemand anderes als damals. Wer weiß."
"Wir standen uns sehr nah. Nicht nur, weil wir eide die Helden sind, sondern auch, weil wir zusammen waren." Die junge Trainerin biss sich auf die Lippen und senkte ihren Kopf als ihr Tränen in die Augen schossen.
N starrte sie ungläubig an. Der Unglaube verflüchtigte sich in eine Bedrückung.

"Naja... wie dem auch sei. Solange es dir jetzt besser geht, soll es mir auch so ergehen. Alles andere wäre mehr egoistisch."
"Ich bezweifle es. Du fühlst dich so total miserabel. Genauso wie ich, dass ich keinerlei Erinnerungen mehr habe. June weiß es scheinbar auch, will aber nichts sagen."
"Ja... haha. June." zischte sie gehässig.
"Touko?"
"Entschuldige. Es ist nur... ach, nein. Wenn du mit ihr glücklich bist, dann will ich es auch dabei belassen."
Er sah ihr fordernd in die Augen.

"Wärst du bereit, mir alles zu erzählen, was du über mich weißt?"